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Alt 25.11.2009, 22:17   #21
duncan.blues
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
Zitat:
Zitat von kitschi Beitrag anzeigen
die Annahme dass CO2 gebunden wird ist zwar richtig, aber was die meisten von ecuh hier nicht wissen ist, dass ein intakter Wald genau soviel CO2 bindet wie er durch die Erzeugung von Biomasse wieder abgibt. Im Grunde genommen ergibt sich daraus eine Nullrechnung weil das CO2 nicht vernichtet wird
Was nichts anderes heisst als: wenn man nur soviel Holz rausschlägt, wie nachwächst, dann ist alles in Butter. Leider ist dem ja nicht so.

Es werden nach wie vor Unmengen an Holz für die Papierindustrie verbraten und darüber letztendlich verbrannt oder auch einfach zur Energiegewinnung, sprich direkt verbrannt. Der überwiegende Teil der Biomasse, die man weltweit aus dem Wald holt (aber nicht wieder reinsteckt bzw reinfliessen lässt mangels ausreichender Wiederaufforstung oder gleich nachhaltiger Holzwirtschaft) landet über Umwege als CO2 in der Atmosphäre.

Ganz abgesehen davon haben Wälder ganz direkt einen erheblichen Einfluss auf das Klima und den Süsswasserkreislauf der Welt, vom wichtigen Lebensraum für Tiere ganz zu schweigen.
duncan.blues ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 25.11.2009, 22:31   #22
kitschi
 
 
Registriert seit: 07.10.2009
Ort: Südsteiermark
Beiträge: 2.194
Zitat:
Zitat von duncan.blues Beitrag anzeigen
Was nichts anderes heisst als: wenn man nur soviel Holz rausschlägt, wie nachwächst, dann ist alles in Butter. Leider ist dem ja nicht so.

Es werden nach wie vor Unmengen an Holz für die Papierindustrie verbraten und darüber letztendlich verbrannt oder auch einfach zur Energiegewinnung, sprich direkt verbrannt. Der überwiegende Teil der Biomasse, die man weltweit aus dem Wald holt (aber nicht wieder reinsteckt bzw reinfliessen lässt mangels ausreichender Wiederaufforstung oder gleich nachhaltiger Holzwirtschaft) landet über Umwege als CO2 in der Atmosphäre.

Ganz abgesehen davon haben Wälder ganz direkt einen erheblichen Einfluss auf das Klima und den Süsswasserkreislauf der Welt, vom wichtigen Lebensraum für Tiere ganz zu schweigen.
Es gibt man möge es kaum glauben an der Westküste der USA Gebiete wo bereits nachhaltige Holzwirtschaft Betrieben wird, einfach aus dem Grund weil man drauf gekommen ist dass man auf lange Sicht damit mehr verdient als wie wenn man den ganzen Wald rodet. Nachzulesen ist das Ganze im National Geographic in der September oder Oktober Ausgabe weiß es jz nicht genau.

Also um noch etwas zu dem Ganzen "Klimawandel" zu sagen, ich studier Geographie und sitze somit viel näher an der Ergebnisquelle als die meisten Leute, es nicht zu leugnen dass es einen Klimawandel gibt aber so schlimm wie die Medien es immer schildern ist es zumindest noch nicht.
__________________
greetz aus dem südsteirischen Weinland

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kitschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.11.2009, 22:42   #23
Hansevogel
 
 
Registriert seit: 23.12.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 10.527
Meine Urenkel werden eines Tages im Februar mit dem Schlauchboot die Nord-West-Passage befahren. Oder auch nicht.

Nach mir die Sintflut!

Gruß: Joachim
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Rettet die Fische, esst mehr Kormorane!

Rettet mich, esst meine Feinde!
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Alt 26.11.2009, 01:42   #24
D@k
 
 
Registriert seit: 28.04.2005
Ort: Sauerland
Beiträge: 2.016
Ok, mea culpa… Ich habe zwar die Energiewirtschaft (von der technischen Seite) studiert, hab` aber anscheinend die Entwicklung der letzten 25 Jahre völlig verpennt und verschlafen. Ich verspreche, ich werde mich wirklich demnächst weiter bilden, um meine Meinung der politisch –propagandistischen Entwicklung konform zu machen. Sorry, dass die Kühltürme pure Energieverschwendung sind. Irgendwie habe ich die Entwicklung von perpetuum mobile verschlafen. Asche auf mein Haupt!

Bevor man Unsinn über Kühltürme verbreitet (Hauptsache politisch /umwelt-konform) soll man etwas mehr in Erfahrung über die Energie, Wirkungsgrad und Funktionsweise der Energieerzeuger bringen. Es wird so viel Quatsch einem durch die Medien eingetrichtert, dass sich der Magen dreht und die gesamte Physik aus der Verankerung gehoben wird!

Das pure Wasser, das aus den Kühltürmen austritt, wird zwangsläufig der Umwelt wieder zugeführt und als Regen zurück kommt, es geht nicht verloren. Im Allgemeinen bleibt es ein geschlossener Kreis. Die dadurch abgeführte Wärme, ist die Restenergie, die in keinster Form, nicht mal in Entfernten nutzbar sein könnte. Dabei ist es völlig wurst, ob es sich um Trocken- oder Nasstürme handelt. Bei Trockentürmen, die nur bei kleineren Energieerzeugern in Frage kommen, wird nur die Restwärme in die Atmosphäre abgegeben. Bei größeren Kraftwerken, die alle Haushalte (hey, schalte Mal endlich die Glühbirnen zu Hause aus!) und Produktionsfirmen mit der nötigen Energie versorgen, ist es nötig, die Kühltürme mit Wasser zu kühlen. Energetisch und ökologisch gesehen gibt es nichts, was zur Zeit effizienter funktionieren würde! Der geringster Ressourcenverbrauch (kein Fluß wird erwärmt, die Flora und Fauna der Gewässer funktionieren nach ihren Gesetzen weiter), die geringste Schäden an der Umwelt. Das Wasser kommt als Regen zurück. Wer das schlecht vertragen kann, soll seine Heizung und Hausbeleuchtung abstellen. Bloß aber den offenen Kamin anwerfen (OK, ich gebe zu – die haben extreme romantische Wirkung, die das Land sehr dringend braucht), die verpesten die Umwelt aber richtig! Mit Wirkungsgraden, die nicht Mal die 30% der professionellen Energiewirtschaft erreichen, die CO2 in gigantischen Unmengen in die Luft schleudern. Ein Wink Richtung China und Co….

Wenn mir die meisten nicht glauben (was ich erfahrungsgemäß annehme), vielleicht überzeugt sie ein finanzielles Argument; kein Energieerzeuger verschenkt 0,01% Wirkungsgrad an einer Maschine oder noch mehr an einem System. Das würde Milliarden an Verlusten bedeuten.

Jeder, der über „verlorene Energie“ durch die Kühltürme und ähnliche Systeme jammert, soll endlich seinen eigenen Haushalt ausmisten und seinen Energiebedarf runter fahren.
__________________
Darius
kennst Du Akita?

Geändert von D@k (26.11.2009 um 09:26 Uhr)
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Alt 26.11.2009, 02:23   #25
duncan.blues
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
Zitat:
Zitat von kitschi Beitrag anzeigen
Es gibt man möge es kaum glauben an der Westküste der USA Gebiete wo bereits nachhaltige Holzwirtschaft Betrieben wird, einfach aus dem Grund weil man drauf gekommen ist dass man auf lange Sicht damit mehr verdient als wie wenn man den ganzen Wald rodet.
Ja, Einsicht kommt irgendwann. Wenn sie kommt bevor's zu spät ist: Umso besser.
In Südamerika wird auch inzwischen pro Jahr deutlich weniger Regenwald abgeholzt als noch vor ein paar Jahren (insofern positive Nachricht) aber es ist leider immer noch zu viel. Es hat da ja auch jahrelang keiner wahr haben wollen, dass dieser üppige Wuchs dort eben nicht auf besonders fruchtbaren Boden oder so zurückzuführen ist, sondern dass im Gegenteil der Boden da eigentlich sehr wenig hergibt und ist die Flora erstmal futsch, dann ist da quasi nichts mehr zu retten. Da hat man's in den USA und in Europa einfacher die Fehler der Vergangenheit vielleicht irgendwann wieder gut zu machen, in diesen Breiten funktionieren Wiederaufforstungs-Maßnahmen besser.
In den USA fangen auch so langsam die ersten Leute an zu begreifen, dass Umwelttechnik auch ein Produkt ist, mit dem man unter Umständen Profit machen kann... und schwupps fängt's an interessant zu werden!

Zitat:
Zitat von kitschi Beitrag anzeigen
Also um noch etwas zu dem Ganzen "Klimawandel" zu sagen, ich studier Geographie und sitze somit viel näher an der Ergebnisquelle als die meisten Leute, es nicht zu leugnen dass es einen Klimawandel gibt aber so schlimm wie die Medien es immer schildern ist es zumindest noch nicht.
Das ist schonmal ein wenig beruhigend. Leider muß für die Gesellschaft offenbar die Situation aber immer erst überdramatisiert werden, bevor sich etwas bewegt.

D@K> Das mit dem Haushalt ausmisten unterschreib ich sofort. Für sämliche Dauerbeleuchtung in meiner Wohnung habe ich schon länger auf Energiesparlampen umgestellt. In meinem PC werkelt ein "80+" Netzteil und mein Fernseher und SAT Receiver im Wohnzimmer hängen an einer Schalterleiste gegen Stand-By Verbrauch.
Bevor man endgültig die Glühbirnen verbietet, sollte die Industrie aber erstmal mit brauchbaren Alternativen für Treppenhauslicht, Flure, Toiletten, Badezimmer etc. hinter dem Ofen vorkommen, denn was hilft's einem da, wenn die Lampe nur 11 Watt statt 60 verbraucht, wenn sie erst nach 3 Minuten volle Helligkeit hat und nach ein paar Hundert 3-Minuten-Schaltzyklen den Geist aufgibt. Da gibt es in meinen Augen noch dringenden Entwicklungsbedarf.
Die Holz-Kamine haben in den letzten Jahren ja eine echte Renaissance erlebt.. und leider denkt dabei kaum jemand an die Umwelt. Vor ein paar Jahren hatte ich mal eine Wohnung in einem alten Bauernhaus, da gab's im Wohnzimmer einen riesengroßen Kachelofen. Der war dagegen schätze ich mal um einiges ökologischer. Mit 3-4 Holzscheiten wurde der muckelig warm... und blieb es stundenlang. Wir haben wenn wir den angemacht haben immer alle Türen in der Wohnung aufgemacht, denn der hat mit dem bischen Holz quasi die ganze Wohnung gleich mitgeheizt. Da kommt so ein schicker neumodischer Kamin mit Glastür von Obi definitiv nicht mit.
duncan.blues ist offline   Mit Zitat antworten
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