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#21 |
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Berlin
Beiträge: 107
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Ein wenig Grundwissen zur Drucktechnik
Die in "dpi" angegebene Zahl gibt lediglich an, wieviele Punkte ein Tintenstrahldrucker nebeneinander aufs Papier spritzen kann. Dies hat nur wenig mit der eigentlichen, reproduzierbaren Bildauflösung zu tun.
Der Grund: Ein Tintentropfen hat prinzipiell keine variable Intensität - entweder ist er da oder nicht. Um also Zwischentöne darzustellen, muss man ein sogenanntes Halbtonraster erzeugen. Dafür gibt es grundsätzlich zwei Methoden: Amplitudenmodulation (AM) und Frequenzmodulation (FM). Beim Zeitungs / Buchdruck wird üblicherweise mit AM gearbeitet. Um z.B. 256 Graustufen darzustellen, benötigt man eine Rasterzelle mit 8 Punkten Breite und Höhe. In diese Zelle passen dann 0-256 Druckpunkte. Das bedeutet aber auch, dass man in diesem Fall die dpi-Zahl durch 8 dividieren muss, um die tatsächliche Auflösung an Pixel pro Inch zu bekommen. Die Tintenstrahldrucker benutzen normalerweise FM, auch "dithering" genannt. Die Punkte werden quasi-zufällig gestreut, wobei die gewünschte Intensität der Wahrscheinlichkeit entspricht, dass ein Punkt erzeugt wird. Hier ist die Umrechnung in Pixel pro Inch schwieriger, da eine Rasterweite an sich nicht definiert ist, aber man kann das AM-Verfahren zur Schätzung verwenden. Also: für echte 300ppi (Pixel pro Inch) sind 2400dpi (Dots pro Inch) erforderlich! Inzwischen haben sich auch Technologien entwickelt, die dieses Problem etwas entschärfen: sowohl durch zusätzliche Tinten mit Zwischentönen als auch durch variable Tropfengrößen lässt sich ein Pixel mit weniger als 256 Punkten darstellen. |
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#22 |
Themenersteller
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Sächsische Schweiz
Beiträge: 2.670
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Für alle, die unser "technisches Gequatsche" nervt
oder die etwas zum Lesen über's WE brauchen hier ein paar Links zum Thema. http://www.worldofphoto.de/pdf-archi...eite_29_34.pdf http://www.computerpartner.de/knowle...699/index.html http://www.magens.de/das_digitale_bild.pdf
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#23 |
Themenersteller
Registriert seit: 16.03.2004
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Beiträge: 2.670
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Hallo zusammen,
heut möchte ich meinen Erfahrungsbericht zum Drucken mit dem Epson R800 fortsetzen und ein paar neue Erkenntnisse einfließen lassen. Mittlerweile hat sich der Tintenstand in den Patronen cyan und magenta halbiert, das sind auch die beiden Patronen die ich zuerst wechseln werde. Yellow und glossy stehen bei ca. 70%, alle anderen Patronen haben sich nicht sichtbar geändert. Wenn man also über die Druckkosten redet sollte man auch daran denken, das die am schnellsten leer werdenden Patronen eigentlich „nur“ cyan, magenta und yellow sind und nicht alle Patronen ersetzt werden müssen. Aber bei einem Einheitspreis je Patrone (außer glossy) spielt das eh keine Rolle. Nur ein „Multipack“ mit allen Patronen hab ich bis jetzt im Handel noch nicht gefunden… Nun aber zurück zum eigentlichen Bericht über das Drucken mit optimaler Schärfe. Nachdem ich mit meinem letzten Motiv (s.o.) wohl keine so gute Wahl bzgl. der Auflösung getroffen hatte, habe ich jetzt einfach frei „von der Platte weg“ gedruckt und mit verschiedenen Motiven und Treibereinstellungen probiert. In verschiedenen Medien habe ich gelesen, dass ein Interpolieren, sprich Hochrechnen der Bilder (weiter oben hab ich es Scalieren genannt) zum Zwecke der Bildvergrößerung und Erhöhung der Auflösung äußerst ungern gesehen wird. PS bietet ja im Menü „Bild -> Bildgröße…“ ein feines Tool mit dem das alles problemlos geht. Wer damit arbeitet sollte sehr vorsichtig mit den Einstellungen probieren und ja nicht mehr als 30% interpolieren! Soweit das Gelesene… ![]() Ich habe nun etwas andere Erfahrungen gemacht, denn meine interpolierten Bilder bringen die mit Abstand die beste Schärfe! Meine im ersten Beitrag gemachte These, man solle die Druckauflösung auf ein ganzzahliges Vielfaches herunterrechen, also ausgehend von 5670dpi, kann ich nicht mehr bestätigen. Die Bilder werden unscharf und gelegentlich auch streifig. Besser werden die Bilder, wenn ich nur von einer physikalischen Auflösung von 1440dpi ausgehe. Das sind annähernd die 25%, die der Drucker eh nur zum Scharfdrucken braucht. Des Weiteren war es auch falsch, die dpi-Größe im Bildgrößen-Menü soweit runterzurechnen bis man das verwendete Papierformat erreicht. Es kommen dann „krumme“ Werte raus (z.B. 367dpi oder 494dpi) und die Schärfe ist trotzdem mies. Ich hab mich nun auf ff. Arbeitsweise eingestellt und erziele damit im Moment beste Bilder! 1.Öffnen des Bildes im PS-RAW-Konverter und nach Bearbeitung nach PS konvertiern. Dabei habe ich im RAW-Konverter schon eine Auflösung von 720 (1440:2) eingestellt (steht unter dem Bild) 2.Jetzt die üblichen „Bildmanipulationen“ durchführen ![]() 3.Als nächstes im Menü „Bild-> Bildgröße…“ die Bildabmessungen so eintragen, das das verwendete Papier möglichst optimal ausgenutzt wird. Dabei den Haken bei „Bild neu berechnen…“ drin lassen! Die Auflösung ändert sich nicht, nur die Dateigröße. Ich gebe z.B. beim 13x18cm-Papier für die größte Seite 17,5cm ein, die andere wird dazu passend eingetragen. Somit hält sich der Papierabfall in Grenzen. Zurechtgeschnitten wird dann mit einem scharfen Cuttermesser. Freilich muss ich da auf die Funktion „randlos“ verzichten. 4.Erst jetzt Nachschärfen mit USM. Mit den Werten muss man ein wenig probieren, ich erziele mit „Schärfe ca. 130%“ und „Radius ca. 1,3“ das Optimum. Das hängt aber von der Bildgröße und Auflösung ab! So erziele ich mit 450% Schärfe und 0,8 Radius auch sehr gute Ergebnis. 5.Jetzt drucke ich das Bild mit den entsprechenden Papiereinstellungen im Epson-Treiber aus. Ich stelle dabei im Treiber „optimales Bild“ ein und „RPM“! Heraus kommt ein superscharfes hochbrillantes Farbfoto. Bin echt begeistert! Ein paar Beispielbilder werde ich bei Gelegenheit von meinem Ausbelichter expressphoto.de zum Vergleich entwickeln lassen. Ob bereits im RAW-Konverter eine Auflösung mit 1440dpi eingestellt werden sollte, muß jeder mit sich selber ausmachen. Ich sowie einige fotobegeisterte Kollegen sehen zu 720dpi keinen Unterschied. Gern höre ich eure Meinungen dazu. Fortsetzung folgt…
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#24 |
Themenersteller
Registriert seit: 16.03.2004
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Beiträge: 2.670
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Hallo zusammen,
aus gegebenem Anlass heute wieder ein update: die ersten Patronen sind nämlich leer! Aber der Reihe nach… Nach wie vor bin ich von der 1a-Druckqualität des R800 begeistert! Und ich behaupte: besser als jeder(!) Ausbelichter! Wir reden dabei aber nur über die Qualität, nicht über den Preis. Und natürlich nur mit Original Epson Papier: ich verwende Premium Glossy (13x18) und Premium Semiglossy (10x15), beides gibt’s preiswert als Doppelpackung, sowie A4. Ein Versuch mit „SIHL“ Hochglanzpapier vom Aldi brachte überhaupt nichts und hat mich sofort von Experimenten mit anderen Papiersorten geheilt. Und mit Refill-Tinte fang ich gar nicht erst an… Freilich: die „Spülorgien“ bei jedem Einschalten des Druckers sind nicht zu überhören, müssen aber wohl sein um die Qualität der Ausdrucke zu gewährleisten. Leider ist der Original-Epson-Treiber zum Auslesen des aktuellen Füllstandes der Patronen sehr ungenau und wohl nur als grobe Orientierung gedacht. Aber findige Köpfe haben auf dieser Seite hier: http://www.ssclg.com/epsone.shtml ein Tool entwickelt, das die Füllstände %-tual genau anzeigt! Und das Tool kann noch viel mehr: über den eingebauten „Reseter“ kann man die Patronen so reseten, das der Drucker denkt, die sind neu. Erst damit gelingt ein restloses Leerdrucken der Patronen! Es bleibt nämlich immer noch einiges an Resttinte in den Patronen drin, warum auch immer… Diese Erkenntnis stammt allerdings nicht von mir, im www. findet man entsprechende Berichte. Vielleicht probier ich es ja mal selber aus. Insgesamt hab ich gedruckt: 64 Bilder 10x15 35 Bilder 13x18 21 Bilder A4 plus ein paar s/w-Dokumente bzw. Testdrucke in der niedrigsten Qualitätsstufe, die ich hier aber vernachlässige. Alle Bilder wurden in bester Foto-Qualität gedruckt, bei einer Auflösung von 720 dpi. Rechne ich die 99 Kleinbilder auf A4-Größe um entsprechen diese 29 A4-Bildern, insgesamt also ca. 50 A4-Bilder. Nun, diese Menge begeistert mich nicht unbedingt, hab ich doch woanders schon von weit über 70 A4-Ausdrucken gelesen. Ich schieb das mal auf die Erstbefüllung des Tintensystems und werde es weiter beobachten. Gravierender schlägt da schon eher die Spülung nach Wechsel der Patronen zu Buche! Nicht einzusehen ist, warum _alle_ Patronen gespült werden und nicht nur die welche gewechselt wurden. Aber darüber wurde/wird an anderen Stellen schon diskutiert. Cyan und Magenta hab ich gewechselt, Yellow und GO sind als nächstes dran, die beiden Schwarzen braucht man eher selten und Rot und Blau werden wohl nur durch das Spülen geleert… ich bekomme bei meinem örtlichen Händler die Farben für 11,99 Euro/Stck. In diesem Bild hier seht ihr den Füllstand der Patronen vor u. nach dem Auswechseln. Man beachte im rechten Bild die %-Angaben der nicht gewechselten Patronen im Vergleich zu den links dargestellten Füllständen vor dem Wechsel. 3% sind wohl beim Wechseln immer fällig… ![]() Auf diesem Bild hier sind die Füllstände im Original-Treiber zu sehen. ![]() Das Wechseln selber machte überhaupt keine Probleme, die Patronen wurden sofort erkannt. Nur drucken wollte der Drucker nicht sofort… hardwaremäßig zwar immer noch erkannt, schickte er die Druckaufträge irgendwo in’s Nirvana. Erst eine Neuinstallation des Treibers brachte Abhilfe. Ich weiß nicht, ob es einen Konflikt mit meinem nicht mehr verwendeten HP-Treiber gab. Ich werde jedenfalls die Sache weiter beobachten, die nächsten Farben kündigen sich ja schon an. Fortsetzung folgt…
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#25 | |
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Zitat:
Jetzt achte ich darauf, dass beim Betrieb des 810 mein anderer Drucker, ein alter A3-Bürodrucker Epson Stylus Color 1520 aktuell eingestellt ist. Für diesen hatte ich das SSC-Tool mir besorgt, damit ich auch an dem A3-Drucker eine Kontrolle über den Tintenverbrauch habe, da es mit dem StatusMonitor nicht funktioniert. Gruss, Hans-Dieter |
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#26 |
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Noch ein Tip für's Ausbelichten beim Dienstleister auf Fotopapier: nicht zu sehr nachschärfen. Ich verwende die LAB-USM-Methode mit 100%-150% und Radius 0.3 sowie Schwellenwert 1.
Wenn man meint, das Bild ist nun passend nachgeschärft, dann sieht's auf Fotopapier nicht so prall aus. Also: "weniger ist manchmal mehr". Grüße, Torsten.
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