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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony A-Mount Kameras » Gibt es eigentlich Wechsler von RAW nach JPG?
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Alt 30.06.2012, 12:51   #21
Roland Hank
 
 
Registriert seit: 08.02.2005
Ort: Kaufbeuren
Beiträge: 910
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Aber wenn ein Bild richtig belichtet ist, die WB stimmt und keine allzu großen Kontrast/Belichtungsunterschiede im Bild auftreten, ist es mMn möglich mit jpg sehr gute Qualität zu bekommen und die Unterschiede schwer bis gar nicht erkennbar sind.
Eine richtige Belichtung allein macht noch kein gutes Bild, aber sie ist natürlich Grundvoraussetzung dafür. Entscheidend sind vor allem auch die Verteilung und Betonung von Lichtern und Schatten und die daraus entstehenden Kontraste. Die Kunst dieses bei der Aufnahme genau einzuschätzen und die Einstellungen in der Kamera dementsprechend für jedes Motiv zu setzen gelingt nur sehr, sehr wenigen Fotografen und es ist zeitaufwendiger als dies nachträglich (verlustfrei) im RAW-Konverter zu machen der die Möglichkeiten bietet all dies sehr schnell visuell durchzuspielen. Noch dazu sind die Möglichkeiten in der Kamera recht rudimentär im Vergleich zu einem modernen RAW Konverter.

Man darf beispielsweise nicht glauben, das die Bilder von Ray, dem mit Abstand besten Fotografen hier in diesem Forum, so aus seiner Kamera kommen. Vielmehr versteht er es, die Bilder die in seinem geistigen Auge bei der Entstehung ablaufen, perfekt umzusetzen. Natürlich gepaart mit einer spannenden Bildgestaltung. Genau deshalb habe ich so viel Hochachtung vor ihm.

Wer RAW fotografiert nur um zu besten angestrebten Bildqualität zu kommen der kann es eigentlich gleich lassen. Da sind die Algorithmen in modernen Kamera schon auf einem sehr hohen Niveau. Was sich natürlich in ein paar Jahren wieder zugunsten neuer RAW-Konverter ändern kann, aber sicherlich nicht mehr in dem Maße wie es in den letzten 3-4 Jahren geschehen ist. Aber wie schon gesagt, der Sinn RAW zu fotografieren ist ein anderer.

Gruß Roland
Roland Hank ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 30.06.2012, 13:05   #22
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Ein Knackpunkt, der gerne übersehen wird ist, dass die RAW Bearbeitung nicht länger dauert als eine JPG Bearbeitung. Heißt, wenn jemand mit OoC nicht überwiegend zufrieden ist, dann ist es heute zeitlich egal, ob die Nachbearbeitung in JPG oder RAW stattfindet. Der Unterschied ist nur, dass man sich bei RAW im 16Bit Raum bewegt und derzeit bei JPG im 8Bit und damit sehr schnell Farbabrisse und Qualitätsverschlechterung hat. Ebenso ist man mehr oder weniger an den Kamera Farbraum gebunden, während man bei RAW den Farbraum je nach Bedarf (Druck, Web,...) ohne Verlust später definieren kann.

Damit sollte die Fragestellung eigentlich lauten, "wechseln Leute mit der A77 auf OoC statt Nachbearbeitung". Wie die Nachbearbeitung stattfindet, ist m.E. zweitrangig.
Nur ist das Risiko, bei einer Hochzeit ein jpg zu versemmeln ungleich höher als ein RAW;-)
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2012, 13:31   #23
Jens N.
 
 
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
OOC ist bei mir praktisch nie ein Bild (das ich irgendwo zeige oder ausbelichten lasse), egal ob RAW oder JPEG. Für mich ist RAW + JPEG derzeit der ideale Weg, weil ich da dann wirklich alle Möglichkeiten offen habe. Nur das anfallende Datenvolumen nervt ziemlich. Darum ist mein Vorhaben eigentlich, irgendwann wieder zurück zu RAW only zu gehen.
__________________
Gruß Jens
Jens N. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2012, 14:26   #24
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.383
Zitat:
Zitat von Roland Hank Beitrag anzeigen
Eine richtige Belichtung allein macht noch kein gutes Bild, aber sie ist natürlich Grundvoraussetzung dafür. Entscheidend sind vor allem auch die Verteilung und Betonung von Lichtern und Schatten und die daraus entstehenden Kontraste. Die Kunst dieses bei der Aufnahme genau einzuschätzen und die Einstellungen in der Kamera dementsprechend für jedes Motiv zu setzen gelingt nur sehr, sehr wenigen Fotografen und es ist zeitaufwendiger als dies nachträglich (verlustfrei) im RAW-Konverter zu machen der die Möglichkeiten bietet all dies sehr schnell visuell durchzuspielen. Noch dazu sind die Möglichkeiten in der Kamera recht rudimentär im Vergleich zu einem modernen RAW Konverter.
OK! Da kann ich mit - wenn man die Entstehung eines Bildes von der künstlerischen und nicht von der technischen Seite her betrachtet.
__________________
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2012, 19:24   #25
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Ein Knackpunkt, der gerne übersehen wird ist, dass die RAW Bearbeitung nicht länger dauert als eine JPG Bearbeitung. Heißt, wenn jemand mit OoC nicht überwiegend zufrieden ist, dann ist es heute zeitlich egal, ob die Nachbearbeitung in JPG oder RAW stattfindet. Der Unterschied ist nur, dass man sich bei RAW im 16Bit Raum bewegt und derzeit bei JPG im 8Bit und damit sehr schnell Farbabrisse und Qualitätsverschlechterung hat. Ebenso ist man mehr oder weniger an den Kamera Farbraum gebunden, während man bei RAW den Farbraum je nach Bedarf (Druck, Web,...) ohne Verlust später definieren kann.

Damit sollte die Fragestellung eigentlich lauten, "wechseln Leute mit der A77 auf OoC statt Nachbearbeitung". Wie die Nachbearbeitung stattfindet, ist m.E. zweitrangig.
Nur ist das Risiko, bei einer Hochzeit ein jpg zu versemmeln ungleich höher als ein RAW;-)
Ähm - 16 bit Farbtiefe bietet keine Kamera, sind halt 12-14 im Normalfall! Man kann - zumindest in technisch höherwertigen Programmen kritische Bearbeitungsschritte durchaus aus dem JPG herausgehend im 16-bit-Modus machen und erst für die Ausgabe wieder in den 8-bit-Modus gehen. Der Farbraum hat im Übrigen nichts mit dem Specheralgorithmus zu tun, wer sich in die Fänge des Adobe-RGB begibt, muss halt wissen, was er damit anstellt. Ein RAW bietet selbstverständlich immer größere Bearbeitungsreserven, aber ein "versautes" Bild bleibt ein solches, egal ob RAW oder JPG! Grobe Mängel kann man erstaunlicherweise mit guter EBV und einer guten Einarbeitung in dieselbe korrigieren, ob RAW oder JPG ist da kaum ein Argument.
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
guenter_w ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 30.06.2012, 19:37   #26
Tikal
 
 
Registriert seit: 11.04.2012
Beiträge: 3.086
Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
Man kann - zumindest in technisch höherwertigen Programmen kritische Bearbeitungsschritte durchaus aus dem JPG herausgehend im 16-bit-Modus machen und erst für die Ausgabe wieder in den 8-bit-Modus gehen.
Nur weil man die 8-Bit Informationen im JPEG in eine 16-Bit Datei wandelt, heißt das noch lange nicht, das Daten dazu kommen. Das ist doch nicht dasselbe, als wenn man die RAW Datei im 16-Bit Modus (mit 12 oder 14-Bit an Informationen) bearbeitet. JPEG ist bereits geschärft und Kontrast wurde erhöht (in der Regel). Weißabgleich ist nicht mehr so einfach änderbar.

Zitat:
Zitat von guenter_w Beitrag anzeigen
ein "versautes" Bild bleibt ein solches, egal ob RAW oder JPG! Grobe Mängel kann man erstaunlicherweise mit guter EBV und einer guten Einarbeitung in dieselbe korrigieren, ob RAW oder JPG ist da kaum ein Argument.
Ich wiederspreche dir aus persönlicher Erfahrung UND aus logischem Denkvermögen. Allein die Logik, das in einem RAW mehr an Informationen stecken, ermöglicht doch mehr Spielraum. Und versaut heißt nicht, das es nicht mit EBV oder RAW Entwickler nicht zu retten wäre. Manchmal ist dem Bild dann die Versautheit nicht mehr anzumerken, sondern nur, das es nicht perfekt ist.
__________________
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Tikal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2012, 19:54   #27
Elric
 
 
Registriert seit: 21.09.2005
Beiträge: 3.276
Zitat:
Zitat von koopi Beitrag anzeigen
Wer mit den JPGs zufrieden ist, der muss nicht zwingend auf RAW umsteigen, nur weil die RAW-Jünger dies immer wieder predigen.
Das Leben besteht aus Erfahrungen. Mir persönlich ist das vollkommen egal, ob Jemand in RAW oder JPEG fotografiert. Ich für mich habe meine persönliche Erfahrung gemacht und mich entsprechend entschieden.
Ich muss da auch Niemanden überzeugen oder Ähnliches.
__________________
"Eh ich mich uffresch - is mers lieber egal"
Elric ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2012, 20:35   #28
MemoryRaider
 
 
Registriert seit: 12.08.2005
Beiträge: 1.724
JPEG fein oder extrafein

Vielleicht kann ja jemand, der von der Materie Ahnung hat, mir was dazu sagen.

Ich würde auch gerne in RAW+JPEG fotografieren. JPEG reicht mir fast immer, aber dem Reiz, mit RAWs zu experimentieren, kann ich mich auch nicht entziehen.

Nun geht bei der Einstellung RAW+JPEG die Qualitätsstufe "Extrafein" bei den JPEGs flöten, sodass ich drauf verzichte, weil ich fürchte, Qualität einzubüßen.

1. Frage: warum ist das so? Technisch nicht machbar, zu aufwändig?

2. Ist der Unterschied in der Qualität winzig, vernachlässigbar, spürbar, größer als man denkt?
MemoryRaider ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2012, 20:50   #29
Tikal
 
 
Registriert seit: 11.04.2012
Beiträge: 3.086
@MemoryRaider
Um welche Kamera handelt es sich denn hierbei?
Ich würde einfach vermuten, wenn man in RAW+JPEG fotografiert, das die JPEG Qualität in der höchsten Stufe mit gespeichert wird. Habe das aber nie nach geprüft.
__________________
Standard Lizenz meiner Fotos
Tikal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2012, 20:58   #30
Zweistein
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 31.12.2011
Beiträge: 453
Ich fotografiere seit ewigen Zeiten NUR JPG, die Kameras sind so gut, dass man sich ned mit RAW rumschlagen muss.
RAW ist Lebenszeitverkürzung: 1/250 sec für die Aufnahme und dann 15 Minuten nachbearbeiten? Toc-toc-toc.
Viele meiner Bilder sind out-of-camera, ob sie anderen gefallen, ist mir WURST! MIIIIIR müssen sie gefallen.

Beim Fotografieren Hirn einschalten - erspart eine halbe Stunde verschlimmbessern im Nachhinein.
Zweistein ist offline   Mit Zitat antworten
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