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Alt 16.03.2010, 01:35   #1
Vera aus K.
 
 
Registriert seit: 30.01.2009
Ort: Köln
Beiträge: 3.231
Hallo Lothar,
letztes Jahr wurde ich von Freunden mit der gleichen Anfrage konfrontiert. Ehrlich gesagt – ich habe erst mal geschluckt, denn diese Art der Fotografie ist eigentlich nicht mein Ding. Hat dann aber ganz gut geklappt.

Wie mrieglhofer, der offensichtliche Experte in Sachen Fotografie von kirchlichen Festen, denke ich auch, dass das Vorgespräch mit dem Pfarrer das A und O ist. Es empfiehlt sich sehr (möglichst schon ein paar Tage vorher) mit dem Pfarrer zu sprechen. Die Vorstellungen sind da sehr unterschiedlich und man erspart sich strafende Blicke oder unangenehmeres. Bei einer Konfirmation vor einem Jahr durfte ich meinen Standplatz frei wählen und auch Stativ und Blitz waren kein Problem (allerdings war ich die einzige, die in der Kirche fotografieren durfte). Während des Gottesdienstes in der Kirche herumzulaufen war verständlicherweise nicht erwünscht; dafür durfte ich aber einen Platz ganz vorne jenseits der Bankreihen einnehmen. So hatte ich freie Sicht auf die Konfirmanden (vor mir), auf die GottesdienstbesucherInnen (rechts von mir) und den Pfarrer (links von mir). Mit zwei Bodies bist Du gut gerüstet, denn ein Objektivwechsel stört in der Kirche. Mir ist (natürlich als es gerade ganz still war) ein Objektivdeckel auf den Steinboden gefallen …

Na, es ist ja schon ganz viel gesagt worden. Vielleicht noch meine Ideen zur Auswahl der Objektive:
In der Kirche: A700 mit Minolta 24-105 und Blitz und A300 mit Tamron 17-50
Vor der Kirche: A700 Tamron 90 oder Minolta 135 für die Portraits und A300 mit Tamron 17-50 für Gruppenfotos
Bei der Feier: A 700 mit Sony 70300G mit Blitz (für unaufdringliche/unbemerkte Portraits) und A300 mit Minolta 28-75 für Fotos bei schwachem Licht.

Glück auf!

Vera
__________________
Viele Grüße,

Vera
________________________________________________
Für die, die meine Bilder (teilweise) nicht angezeigt bekommen hier steht die Lösung!
Vera aus K. ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 16.03.2010, 02:46   #2
PeterHadTrapp
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: in Sichtweite der Wasserkuppe
Beiträge: 28.341
Hallo,

den Ausführungen von mriegelhofer schließe ich mich in jedweder Hinsicht an und möchte aus eigener Erfahrung noch ein bisschen was zum Thema "Bilder während des Gottesdienstes" hinzufügen.

ich bin nun seit etlichen Jahren in meiner Kirchengemeinde der "offizielle" Konfirmationsfotograf. Ich habe irgendwann damals in einem Konfirmationsgottesdienst miterlebt, wie das "wilde" fotografieren solche Ausmaße annahm, dass eine wirklich andächtige Feier praktisch nicht mehr gegeben war, der GoDi drohte zum Event zu verkommen.
Seither gibt es während des Gottesdienstes nur noch einen Fotografen, für alle anderen ist das fotografieren während der Feier tabu.

Wenn Du vorhast während des GoDi zu fotografieren, dann denke vielleicht mal über folgendes nach.
Wenn es möglich ist, sprich mit dem Pfarrer und sieh, dass Du an einen normalen Tag zu etwa der Uhrzeit an der die Konfi stattfindet in die Kirche kannst und dass Dir dann die Beleuchtung exakt so eingeschaltet wird, wie es beim Festgottesdienst sein wird. Dann kannst Dir ein Bild davon machen, ob und wie es ohne Blitz gehen könnte, welche Blenden/Zeit-Kombinationen möglich sind und schonmal ein paar Versuche bezüglich des WB anstellen, denn in Kirchen begegnest Du leider sehr häufig schlimmen Mischlichtsituationen.
Lass Dir erklären, wer wann im GoDi wo stehen wird und was in welcher Reihenfolge abläuft, sodass Du ein Gefühl für die benötigen Brennweiten, Tiefenschärfen und Perspektiven bekommst.
Je genauer Du die Abläufe kennst umso besser für Dich. Du brauchst nicht hektisch zu reagieren, sondern weißt genau wann z.B. der Chor kommt und du vielleicht eine andere Brennweite und eine kleinere Blende für mehr Tiefenschärfe brauchst.
Ich kenne meinen Pfarrer inzwischen so gut, dass ich selbst von den Einsegnungen ausreichend scharfe Bilder mit Zeiten von 1/30 bis 1/50 hinbekomme, weil er bei jedem Segen einen sehr kleinen Moment hat, wo er völlig bewegungslos verharrt.

Extrem hilfreich kann es sein, sich Bilder des Vorjahres anzusehen, da die Gottesdienste meistens sehr ähnlich ablaufen.


Meine Ausrüstung ist dabei über die Jahre auch immer kleiner geworden. Zwei lichtstarke Zooms (24-70, 70-200) wenn möglich zwei identische Bodies, fertig). Von Festbrennweiten im GoDi bin ich völlig wieder abgekommen, weil ich keine Pixel hinterher durch beschneiden verlieren will.

Belichtungszeiten von 1/50 sind während der Gottesdienste eigentlich völlig unproblematisch, weil die Aktivitäten oft eher ruhig sind und weil es in allen Abläufen völlig stille Momente gibt.

Ich benutze bei Gottesdienstfotos grundsätzlich nie einen Blitz. Ich finde das störend und die Situation entweihend. Mit heutigen DSLR geht so vieles ohne Blitzeinsatz.
Standortwechsel sind so weit es möglich ist zu vermeiden. Für mich gilt, je weniger der Fotograf auffällt, umso besser für das worum es wirklich geht, nämlich die Feier an sich.

Leider kann ich keine Beispielbilder zeigen, das ist gegen die Absprachen mit der Gemeinde.

Ich wünsche Dir viel Glück und ein gutes Händchen, dem Neffen eine segensreiche Feier.

Beim Gruppenbild habe ich folgende Erfahrungen gemacht:
ACHTUNG auf die Tiefenschärfe, man muss schon ordentlich abblenden wenn die Konfis in mehreren Reihen hintereinander stehen.
Ich benutze fürs Gruppenbild immer einen Seiteneingang der Kirche. Dieser hat eine recht breite Treppe und liegt noch voll im Schatten. Das hat den Vorteil, dass die Ausleuchtung schön diffus ist und keine harten Schatten in den Gesichtern auftreten. Der Nachteil ist, dass man halt durch das nötige Abblenden mit den ISO nicht ganz unten bleiben kann.
Ich stelle das Gruppenbild immer mithilfe einer zweiten Person, sodass ich hinter der Kamera bleibe und die zweite Person bei den Konfis ist und auf meine Zurufe die Konstellation verändern, Positionen von Konfis tauscht etc. Dadurch (auch wenn dieses Prozedere scheinbar nervt) gewinnst Du aber die Aufmerksamkeit der Konfis uns hast größere Chancen darauf ein entsprechendes Bild zu machen, bei dem keiner in der Nase bohrt. Und wenn alles passt gebe ich mit der Serienbildfunktion Dauerfeuer für wenigstens 10-12 Bilder. Mein letztes Gruppenbild hatte dann "Teile" von 6 Bildern aus der Serie, mit dem Resultat, dass alle in die Kamera schauen.
Hilfreich ist auch, vorher mit dem Pfarrer oder dem Kirchenvorstand zu besprechen, wo das Gruppenbild gemacht wird, damit es Dir nicht so geht, wie mir beim erstenmal, da standen dann lauter Autos wo ich mein Gruppenbild machen wollte.
PeterHadTrapp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.03.2010, 08:16   #3
phootobern
 
 
Registriert seit: 15.02.2008
Beiträge: 1.758
Hallo Lothar


Da kommen ja so viele gute Ideen zusammen.

Meine ist nur noch, mach auch ein Paar Witzige Bilder, und von jedem Gast ein Portrait.

Das finde ich oft viel spannender als die langweiligen Grusppenbilder.


Gruss Markus
phootobern ist offline   Mit Zitat antworten
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