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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Lasst doch mal das Wild zufrieden!
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Alt 07.06.2009, 20:34   #11
uwe1955
 
 
Registriert seit: 26.03.2008
Ort: Bergkamen
Beiträge: 1.269
Jäger sind nicht gleich Förster.

Hier geht es wohl eher darum, dass das Wild nicht gestört wird, und somit bis zum Herbst dick und fett sind, damit sich der Abschuß auch lohnt.

Schließlich zahlt ein Jäger ja eine hohe Pacht für sein Revier.
Und wer will schon Hungerhaken schießen
__________________
LG Uwe
_____________
Freunde sind Menschen, die mich mögen, obwohl sie mich kennen.
(Chinesische Weisheit)
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Alt 07.06.2009, 20:35   #12
cdan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 18.01.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 12.942
Zitat:
Zitat von werni1949 Beitrag anzeigen
HTML-Code:
Die Ricke führt dieses Jahr keine Kitze.
Wirklich rein sachlich und ohne Hintergedanken: Woher weisst Du das?
Mein Grundstück liegt genau an der Wiese auf der diese Fotos aufgenommen wurden. Morgens beobachte ich die Rehe während ich meinen Kaffee trinke, tagsüber schaue ich immer wieder rüber und am Abend sitze ich auf der Terasse und freue mich über den Nachwuchs. Einigen der Rehe habe ich inzwischen Namen gegeben. Das finde ich persönlicher, ich denke sie haben auch nichts dagegen und ein älterer Rehbock macht kaum noch Anstalten, wenn er mich mit meinem Hut laufen sieht.

Und noch dies zum Abschluss: Schleichend macht man nie solche Aufnahmen, dazu gehört viel Ausdauer.
__________________
dandyk.de

Geändert von cdan (07.06.2009 um 20:38 Uhr)
cdan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2009, 21:08   #13
malo
 
 
Registriert seit: 28.03.2007
Beiträge: 1.706
Zitat:
Zitat von werni1949 Beitrag anzeigen
Die Jäger sind i.d.R. morgens zwischen 5 und 9, abends zwischen 20 und 23 Uhr unterwegs, in dieser Zeit ist es ein absolutes Tabu in den Wäldern oder auf Wiesen, wo Rehwild steht, herumzuschleichen.
...
Zum Schluss: Ja, ich bin Jäger und schieße auch Rehe. Sicher gibt es aber durch mich, selbst wenn ich schieße, weniger Störungen als durch Fotografen!

Ich halte mich hierzu mal meine Meinung (und Emotion) zurück und gehe off.
Gruß, Lothar
malo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2009, 21:19   #14
binbald
 
 
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
Passend zum Titel sage ich: Lasst doch mal die Jäger zufrieden!
Ich finde deren Arbeit gut, richtig und äußerst wichtig. Gerade wenn man wie ich in der Natur aufgewachsen ist, lernt man ihren Dienst sehr zu schätzen.
Aber diese Diskussion bringt uns doch hier nur unnötige Spannungen ins Forum.

Insofern freue ich mich auf eine sinnvolle und sachlich fundierte Anleitung, wie man den Wildtieren im Umgang gerecht werden kann. Prima, dass Du das beisteuern willst!
__________________
Gruß,
Michael
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Alt 07.06.2009, 21:25   #15
Gordonshumway71
 
 
Registriert seit: 03.09.2005
Beiträge: 6.784
He Michael,

absolut richtig.

Etwas Toleranz wäre aber auf beiden Seiten wünschenswert....
__________________
„Wenn du etwas edles und schönes machst, das unbemerkt bleibt, sei nicht traurig. Denn die Sonne ist jeden Morgen ein schönes Schauspiel und dennoch schläft der Großteil des Publikums noch.“ - John Lennon -
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Alt 07.06.2009, 21:41   #16
About Schmidt
 
 
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.918
Hallo,

ich kann nur sagen, was ich darüber denke und für richtig halte. Überall, egal ob Fotografen oder Jäger/Förster, gibt es solche und solche. Ich gehe seit Jahren mehr oder minder regelmäßig in den Wäldern in meiner Umgebung spazieren und mir ist schon einiges sauer aufgestoßen. Am wenigsten allerdings (Natur)Fotografen. Ganz einfach, weil ich seltenst einem anderen begegnet bin. Sie sind also relativ selten.

Ich fahre auch Mountainbike, auch im Wald und über unbefestigte Wege, allerdings nie Querfeldein. Ganz schlimm, zumindest bei uns sind zur Zeit die Quadfahrer. Ganze Brigaden begegnen mir oft im Wald oder pflügen mit Höllenlärm über Wiesen. Wenn ich bedenke, was man den Motorradfahrern für Auflagen bezüglich Schallentwicklung gemacht hat, so scheint das hier alles außer Kraft gesetzt.

Dann sind da die, die sich aus Spaß an der Freude ein Jeep kaufen und damit Sonntags, meist mit der gesamten Familie, im Schneckentempo durch den Wald fahren. Reiter, die im Matsch mit ihren Pferden die Wege zertrampeln, so dass sich der Wanderer, neuerdings Stock bewährt, durch den Wald kämpfen muss, weil die Wege nicht mehr zu brauchen sind.

Dann folgen Windräder, die im Umkreis von mehreren Kilometer ein unheimliches Geräusch im Wald erzeugen. Wer es nicht glaubt, den lade ich gerne hierher ein. Weiter, uneinsichtige Hundehalter, die ihren meist unerzogenen Hund einfach ohne Leine laufen lassen oder Militärjets welche im Tiefflug stundenlang über dem Nordsaarland Übungsflüge veranstalten. Dann Jagdpächter, die mich aus dem Wald verweisen, mit dem Vermerk, ich dürfe die Wege nicht verlassen, dabei habe ich lediglich eine Orchidee fotografiert, ohne was kaputt zu machen. Dabei saß der dann selbst auf einem Motorrad. Ich fragte ihn, warum er denn mit dem Motorrad durch den Wald fahre; auf die Antwort warte ich heute noch.

Dann Jäger die mit dem Auto bis unter den Hochsitz fahren. Ich dachte immer Jagd kommt von jagen?

Ich finde jeder hat da ein wenig Recht. Aber wo fangen wir an und wo hören wir auf? Darf der Bauer mähen, wenn die Rehe Kitze haben?

Ich will, kann und darf niemanden verurteilen. Ich wollte nur aufzeigen, dass ich denke, dass der Fotograf der ein Reh aufscheucht, sicherlich das kleinste Übel ist. Wir haben uns ja etwas unterhalten können und ich denke du hast dir diesbezüglich ein Bild von mir machen können und ich mute mir zu zu behaupten, dass ich, wenn auch nicht viel, aber immerhin etwas von unserer Mutter Natur verstehe und kenne.

Gruß Wolfgang
__________________
Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dort aufgrund seiner Erfahrung
Flickr
About Schmidt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2009, 22:26   #17
ritch
 
 
Registriert seit: 20.03.2009
Ort: Purkersdorf/Österreich
Beiträge: 55
Wie störe ich Rehe nicht

Ein Wildtierbiologe hat mir einmal gesagt, das Schondendste für Rehe und andere Waldtiere sei, wenn man laut redend oder gar Lärm machend durch den Wald geht.

Warum? Sie hören einen dann schon von weitem und können sich tiefer ins Dickicht zurück ziehen, lange bevor man nahe genug ist, um sie mit Speer oder Flinte zu erlegen.

Dass das nicht mit den Zielen eines Naturfotografen vereinbar ist, ist mir schon klar. Naturfotografen sollten aber immer als gutes Beispiel für wildtiergerechtes Verhalten vorangehen und im Zweifelsfall auf eine Aufnahme verzichten (so schwer einem das manchmal fällt).

...und ich muss zugeben, ich habe Respekt vor dem Mut und der Offenheit von Werni, sich als Jäger und "Wildtöter" zu outen. Ich selbst bin kein Jäger, mir ist aber bewusst dass es in dieser Gilde Heger und Pfleger (inkl. Gesunderhaltung des Tierbestandes) einerseits und schießwütige Trophäenjäger andererseits gibt.

Gute Nacht wünscht
ritch
ritch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.06.2009, 05:20   #18
caspa0202
 
 
Registriert seit: 19.09.2008
Ort: Velbert
Beiträge: 256
Versetzen wir uns mal in die Lage des kleinen Rehkits....

ein großer schwarzer Mann hockt in der Ecke und macht klackernde Geräusche.... ich renne weg und habe Angst vor diesem Ort....

anschließend stehe ich mit meiner Familie auf der Wiese und ein anderes Reh ausm Rudel fällt nach einem lauten Knall tod um....

ich glaube letzteres ist für das Rehkits im psychologischen Sinne deutlich schlimmer....

PS: ich bin mir durchaus über die Notwendigkeit einer Bestandsregilierung bewusst, aber finde es einfach albern die Fotografen hier anprangern zu wollen.
__________________
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1252107

Helmut Newton im Restaurant - Der Koch: "Ihre Fotos gefallen mir, Sie haben bestimmt eine gute Kamera!" Helmut Newton (nach dem Essen): "Das Essen war vorzüglich - sie haben bestimmt gute Töpfe!"
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Alt 08.06.2009, 05:44   #19
Ditmar
 
 
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.967
@Michael,
ich stimme Dir zu, das die Jagd Ihren Zweck erfüllt, und das es auch sein muß , aber auch nur, da die "Jäger" in der Frühzeit alle Futterkonkurenten (Raubtiere) aus dem Weg geräumt hat.
Aber deshalb muß man nicht gleich über jemanden herfallen der Rehe fotografiert, wo man nicht einmal weis wie und wo diese Bilder zustande kommen.
Da wäre es dann angebracht, sich vorher zu Informieren, wenn man aber gleich mit der "Axt" kommt, muß und darf man sich nicht wundern wenn diese zurück geflogen kommt.
__________________
mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit)
Ditmar
Ditmar ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.06.2009, 07:12   #20
cdan
ehemaliger Moderator
 
 
Registriert seit: 18.01.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 12.942
Also ich finde Wernis Einwände o.k., auch wenn ich das anders angesprochen hätte und manche Dinge auf Grund meiner jahrelangen Erfahrung etwas anders sehe und bewerte.

Es ist nun wirklich so, dass ein Reh, dass direkt in die Kamera guckt auf jeden Fall auf etwas aufmerksam geworden ist. Rehe führen im Moment Kitze und das lässt auch in diesem Punkt Wernis Rückschlüsse zu. Was er nicht wissen und kennen konnte ist die Aufnahmesituation und "mein Jagdrevier". Das ist eine besondere Situation dort, Ditmar und Manfred kennen die Rehwiese. Wenn wir hier in eine ethisch/moralische Diskussion einsteigen würden, dann müssten wir auch über Siedlungsräume und Naturzerstörung reden und dann verlieren wir alle und haben nur unnötig Ärger.

Nutzen wir doch diese Gelegenheit positiv und sprechen über die Art und Weise und die Möglichkeiten wie Naturfotografie allen Beteiligten Spaß machen kann und Stress für die Tiere vermeidet. Nun bin ich auf Wernis Hilfestellungen und Vorschläge gespannt. Da hat vermutlich jeder von uns etwas davon und ich freue mich auf eine sachliche Diskussion im Thema.

Und hier gehts zu den Bildern, die diese Diskussion ausgelöst haben.
__________________
dandyk.de
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