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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Objektivtest - was alles tun?
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Alt 26.09.2008, 11:23   #11
OlafT
 
 
Registriert seit: 05.06.2007
Ort: Rheinland
Beiträge: 186
Zitat:
Zitat von Schoeni_ Beitrag anzeigen
...
Und vor allem - wie soll ich testen? Was für Möglichkeiten gibts da? Lese von Legosteinen, Backsteinmauern, verstehe das aber nicht wirklich ..
....
Hi,
erstaunlich.... Und dann möchtest Du testen, ob das Objektiv in Ordnung ist? Auch nicht schlecht.

Insofern: Mach das, was Rainer weiter oben geschrieben hat! Das kann ich in dem Fall nur unterschreiben.
Beim fotografieren kommt die Erfahrung (oder auch nicht), und irgendwann stellst Du (vielleicht) fest, dass irgendwas nicht stimmt (Schärfe, Verzeichnung, CAs o.ä.), und wenn die Zusammenhänge da sind, dann können wir uns noch mal über Tests unterhalten.
Bis dahin erfreu Dich an Deinen Bildern!
Gruß
Olaf
__________________
Im Schatten des Maroden: www.marodistan.com
OlafT ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 26.09.2008, 13:20   #12
rudluc
 
 
Registriert seit: 23.04.2008
Ort: Oberbergischer Kreis
Beiträge: 3.021
Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Laß das mit dem Testen.
Tests, die irgendeine Aussagekraft haben sollen, sind sehr schwierig auszuführen. Ich würde mal behaupten wollen, daß die überwiegende Zahl an Schlußfolgerungen, die Leute anhand der Bilder eines solchen "Tests" ziehen, schlicht und ergreifend falsch sind, weil das "erkannte" Problem nicht ein Problem des Objektivs sondern ein Problem des Tests ist.
Und so läuft dann langsam die Garantie ab und es werden von den Herstellern weiterhin Gurken produziert, weil die Kunden ja bloß nicht testen sollen, ob sie betroffen sind. Und das bei einer solch hohen Quote an fehljustierten Optiken, die sich im Verkauf befinden!

Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Leider lassen sich die Leute extrem davon verunsichern und wollen wissen, ob mit ihren Objektiven nun alles stimmt.
Das ist ihr gutes Recht. Denn sie haben ja auch mit gutem Geld bezahlt.

Es ist eigentlich gar nicht so schwer, Objektive gegeneinander zu vergleichen:

1. Kamera auf ein Stativ schrauben
2. auf Selbstauslöser umschalten
3. detailreiches Motiv im Unendlich-Bereich
4. einmal Offenblende
5. einmal Blende 8
6. jeweils gleiche Brennweite bei den zwei zu vergleichenden Objektiven
7. Fotos vergleichen, ggf. bei 100% Darstellungsgröße

Das ist relativ praxisgerecht und liefert zunächst einmal Aussagen darüber, welches Objektiv schärfer ist und ob die Schärfe gleichmäßig verteilt ist.

Die Ursache zu erforschen ist natürlich ein schwierigeres Kapitel und oftmals nur für Fachleute zu bewältigen.

Rudolf
rudluc ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.09.2008, 14:23   #13
Elric
 
 
Registriert seit: 21.09.2005
Beiträge: 3.276
Zitat:
Zitat von rudluc Beitrag anzeigen
Es ist eigentlich gar nicht so schwer, Objektive gegeneinander zu vergleichen:

1. Kamera auf ein Stativ schrauben
2. auf Selbstauslöser umschalten
3. detailreiches Motiv im Unendlich-Bereich
4. einmal Offenblende
5. einmal Blende 8
6. jeweils gleiche Brennweite bei den zwei zu vergleichenden Objektiven
7. Fotos vergleichen, ggf. bei 100% Darstellungsgröße

Das ist relativ praxisgerecht und liefert zunächst einmal Aussagen darüber, welches Objektiv schärfer ist und ob die Schärfe gleichmäßig verteilt ist.

Die Ursache zu erforschen ist natürlich ein schwierigeres Kapitel und oftmals nur für Fachleute zu bewältigen.

Rudolf
Dabei sollte aber auch Bewegunsunschärfe ausgeschlossen werden. Z.B. Wind in den Bäumen oder ähnliches.
__________________
"Eh ich mich uffresch - is mers lieber egal"
Elric ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.09.2008, 14:36   #14
rudluc
 
 
Registriert seit: 23.04.2008
Ort: Oberbergischer Kreis
Beiträge: 3.021
Zitat:
Zitat von Elric Beitrag anzeigen
Dabei sollte aber auch Bewegunsunschärfe ausgeschlossen werden. Z.B. Wind in den Bäumen oder ähnliches.
Stimmt. Muss man noch ergänzen. Am besten eine Stadtansicht mit Gebäuden (Fensterrahmen, Gardinen, Mauersteine), parkenden Autos, Schildern mit Schrift, Reklametafeln usw.

Wenn ein Objektiv deutlich aus der Vergleichs-Reihe tanzt, dann kann man das schon monieren, finde ich.

Rudolf
rudluc ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.09.2008, 15:29   #15
RainerV
 
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
Zitat:
Zitat von rudluc Beitrag anzeigen
Und so läuft dann langsam die Garantie ab und es werden von den Herstellern weiterhin Gurken produziert, weil die Kunden ja bloß nicht testen sollen, ob sie betroffen sind. Und das bei einer solch hohen Quote an fehljustierten Optiken, die sich im Verkauf befinden!
Rudolf, ich habe nie behauptet, daß man nicht testen soll. Aber entgegen Deiner Behauptung, behaupte ich, daß ein Test, der irgendeine Aussagekraft haben soll, sehr schwierig durchzuführen ist.

Wenn man übrigens innerhalb von zwei Jahren - das ist ja wohl die Garantiedauer von Sony - nicht bemerkt, daß das Objektiv Schwächen hat, dann sollten wohl auch keine eklatanten Schwächen vorhanden sein.

Zitat:
Zitat von rudluc Beitrag anzeigen
Es ist eigentlich gar nicht so schwer, Objektive gegeneinander zu vergleichen:

1. Kamera auf ein Stativ schrauben
2. auf Selbstauslöser umschalten
3. detailreiches Motiv im Unendlich-Bereich
4. einmal Offenblende
5. einmal Blende 8
6. jeweils gleiche Brennweite bei den zwei zu vergleichenden Objektiven
7. Fotos vergleichen, ggf. bei 100% Darstellungsgröße

Das ist relativ praxisgerecht und liefert zunächst einmal Aussagen darüber, welches Objektiv schärfer ist und ob die Schärfe gleichmäßig verteilt ist.
Auch ein unterdurchschnittliches Exemplar eines Spitzenobjektivs sollte ein gutes Exemplar einer Billiglinse schlagen. Du müßtest dafür schon mehrere Exemplare ein und desselben Objektivs vergleichen. Und die mangelnde Qualitätskontrolle hast Du doch gerade den Herstellern unterstellt.

zu 3) Du solltest wissen, daß Du möglicherweise mit erheblichen athmosphärischen Einflüssen rechnen mußt. Die meisten Objektive kann man über unendlich hinaus einstellen, also spielt das Thema Fokussierung eine sehr große Rolle, wers nicht weiß, wird unscharfe Bilder bekommen. Am bestem manuell mit Vergrößerungslupe. Über den extrem häufigen Fall von Back-/Frontfokus wird Dein Test keine Aussage erlauben. Auch Schlussfolgerungen auf den Nah- oder mittleren Fokusbereich wirst Du nur sehr bedingt treffen können. Weiß der Tester wann Farbsäume auftreten und wann sie als kritisch anzusehen sind? Woher weiß er eigentlich, welche optische Qualität er von seinem Exemplar eigentlich erwarten darf, und was einfach nicht drin ist?

Nur mal einige Aspekte zu Deinem 3. Punkt. Weiß das der Einsteiger oder hat er hier schon mehrere Fehler bei der Befolgung Deines "einfachen" Rezepts gemacht? Weiß der Einsteiger, daß das Stativ bitte kein 20 € Billigstativ sein sollte und er den SSS ausschalten sollte.

Wenn "Dein" Test erfolgreich war, dann ist der unerfahrene Tester möglicherweise zufrieden und geht davon aus, daß sein Objektiv gut ist, daß das Objektiv im Nahbereich vielleicht einen starken Backfokus hat, wird er möglicherweise als naturgegeben hinnehmen, er hat ja festgestellt, daß das Objektiv "gut" ist. Oder er hat vorher vielleicht das in Wirklichkeit gute Objektiv verkauft und die "Gurke" behalten.

Weiß der Einsteiger eigentlich wie "praxisrelevant" die 100%-Ansicht ist? Kennt er den Unterschied zwischen Auflösungsleistung eines Objektivs und Schärfung per Software und wieso man das eigentlich macht?

Angesichts von unendlich vielen gnadenlos überschärften Bildern hätte ich da erhebliche Zweifel. David Kilpatrick hat schon mal einen ausführlichen Artikel dazu verfasst: True Detail vs Fake Sharpness Absolut lesenswert!

Nur ein paar Aspekte wie gesagt.

Kein Problem mit dem Testen. Soll jeder machen, wenn er will. Mich persönlich nerven zugegebenermaßen die Dutzenden "Tests" in den Foren und die unsäglichen Folgerungen, die daraus gezogen werden. "Tests", die eigentlich nur zeigen, daß der Tester eben keine Ahnung hat, wie man aussagekräftige Tests macht. Das sind dann die Tests die monatelang immer wieder zitiert werden und unzählige unerfahrene Leser verunsichern oder gar zu Fehlkäufen verleiten.

Es ist keine Schande Einsteiger zu sein, aber ich erlaube mir schon, auf die meiner Meinung nach "geringe" Relevanz vieler Tests hinzuweisen und vor allem auch darauf hinzuweisen, daß das Testen eben kein Anfängerthema ist sondern einiges an Erfahrung erfordert.

Und nochmals. Eine Schwäche, die mir über längere Zeit nicht auffällt, ist keine Schwäche!

Rainer

Geändert von RainerV (26.09.2008 um 15:36 Uhr)
RainerV ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 26.09.2008, 19:16   #16
rudluc
 
 
Registriert seit: 23.04.2008
Ort: Oberbergischer Kreis
Beiträge: 3.021
Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Auch ein unterdurchschnittliches Exemplar eines Spitzenobjektivs sollte ein gutes Exemplar einer Billiglinse schlagen. Du müßtest dafür schon mehrere Exemplare ein und desselben Objektivs vergleichen.
Wenn du bestätigen willst, dass dein sündhaft teures Zeiss-Objektiv tatsächlich besser ist als ein Durchschnittsobjektiv, dann hilft dir ein Vergleich zwischen diesen beiden unterschiedlichen Exemplaren doch eigentlich auch. Sollte das nämlich nicht der Fall sein, wirst du dich natürlich fragen, wofür du die ganzen Euros auf den Tisch geblättert hast, oder?
Es ist schon klar, dass man sich der Relationen eines solchen Tests bewusst sein muss.

Im Grunde ging es ja auch meiner Meinung nach nicht darum, Tests nach Art der Fachzeitschriften durchzuführen, wo sicher vor Testbeginn auch bei allen Probanden auf korrekte Zentrierung und Fokusgenauigkeit geachtet wird und am Ende die Qualität der optischen Formel auf dem Prüfstand steht.
Es ging eher um das Aufdecken von Mängeln in der Endkontrolle, die sich in Unschärfe äußern, also um Ausreißer.

Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Und die mangelnde Qualitätskontrolle hast Du doch gerade den Herstellern unterstellt.
Eben! Ich bin schon dreimal bei Objektiven betroffen gewesen. Zweimal bei Sigma und einmal bei Tamron. Erst nach Umtausch bzw. Nachjustierung war alles so wie man es erwarten sollte (das Tamron ist noch nicht zurück).

Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
zu 3) Du solltest wissen, daß Du möglicherweise mit erheblichen athmosphärischen Einflüssen rechnen mußt. Die meisten Objektive kann man über unendlich hinaus einstellen, also spielt das Thema Fokussierung eine sehr große Rolle, wers nicht weiß, wird unscharfe Bilder bekommen.
Wenn es unscharf ist, muss es justiert werden. Punkt. Notfalls muss man seine Kamera mit einsenden als Referenz für den Autofocus.
Es ist doch nicht so, dass zwischen zwei Objektivwechseln plötzlich atmosphärische Störungen entstehen, Wasseradern aufspringen und die Gestirnkonstellationen ungünstig werden, um mir die Vergleichsmöglichkeit zu vermurksen.

Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Über den extrem häufigen Fall von Back-/Frontfokus wird Dein Test keine Aussage erlauben. Auch Schlussfolgerungen auf den Nah- oder mittleren Fokusbereich wirst Du nur sehr bedingt treffen können.
Ich habe jetzt erstmal den Unendlichbereich genannt, weil man ja irgendwo mal anfangen muss. Wenn da schon etwas nicht stimmt, kann mich ein korrekter Nahbereich auch nicht zufrieden stellen, so unwahrscheinlich er dann auch wohl sein wird. Dass noch mehr Tests denkbar sind ist ja klar.

Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Weiß der Tester wann Farbsäume auftreten und wann sie als kritisch anzusehen sind? Woher weiß er eigentlich, welche optische Qualität er von seinem Exemplar eigentlich erwarten darf, und was einfach nicht drin ist?
Wenn alle Forenteilnehmer begeistert über ein Tamron 17-50 schreiben, nachdem sie mit ihm ihr Kitobjektiv ersetzt haben und ich stelle aber fest, dass mein frisch gekauftes schlechter als mein Kitobjektiv ist, dann gibt mir das normalerweise zu denken.

Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Wenn "Dein" Test erfolgreich war, dann ist der unerfahrene Tester möglicherweise zufrieden und geht davon aus, daß sein Objektiv gut ist, daß das Objektiv im Nahbereich vielleicht einen starken Backfokus hat, wird er möglicherweise als naturgegeben hinnehmen, er hat ja festgestellt, daß das Objektiv "gut" ist. Oder er hat vorher vielleicht das in Wirklichkeit gute Objektiv verkauft und die "Gurke" behalten.
Es geht doch gar nicht darum, ein fehljustiertes Objektiv zu verkaufen, sondern es einstellen zu lassen.

Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Weiß der Einsteiger eigentlich wie "praxisrelevant" die 100%-Ansicht ist? Kennt er den Unterschied zwischen Auflösungsleistung eines Objektivs und Schärfung per Software und wieso man das eigentlich macht?
Auch die Schärfung per Software ist hier überhaupt nicht das Thema.

Zitat:
Zitat von RainerV Beitrag anzeigen
Und nochmals. Eine Schwäche, die mir über längere Zeit nicht auffällt, ist keine Schwäche!
Warum soll ich erst viele unwiederbringliche Situationen mit insuffizienten Objektiven versemmeln, um hinterher festzustellen, dass das Ding zum Service muss? Dann mache ich lieber erst mal ein paar Probeaufnahmen, vergleiche die Ergebnisse mit denen, die ich unter gleichen Bedingungen mit anderen Objektiven gemacht habe und sende das neu gekaufte Objektiv direkt retour oder zur Justage (wenn was nicht stimmt).

Du kannst doch nicht sagen, dass Testaufnahmen überhaupt keine Aussagekraft haben, bloß weil man nicht alle Parameter erfasst! Wenn bei einem solch einfachen Aufbau wie dem von mir beschriebenen schon deutliche Mängel bei einem Objektiv auftauchen, dann kann man sie mit vielen "vielleicht" und "möglicherweise" auch nicht wegdiskutieren.

Schließlich kann man auch erfreut feststellen, dass alles in Ordnung zu sein scheint.

Rudolf

Geändert von rudluc (27.09.2008 um 12:20 Uhr)
rudluc ist offline   Mit Zitat antworten
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