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#1 |
Registriert seit: 02.11.2003
Ort: Holzgerlingen
Beiträge: 2.518
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Ich schließe mich Chrisy, Gordonshumway71, Jornada und MarioA an...
Diese Idee, Kinder zum weinen zu bringen, um sie dann zu fotografieren ist einfach nur krank! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
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Verlieren ist wie gewinnen, nur andersrum *g* |
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#2 |
Registriert seit: 24.01.2005
Ort: Steinau
Beiträge: 251
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Wenn ich mich so zurück erinnere, fühlte ich mich auch nicht besonders wohl, als ich grenzdebil grinsend mit einem Plastiktelefonhörer in der Hand und einer dämlichen Mütze auf dem Kopf in einem Pixi-Gatter abgelichtet werden musste. Das ist zwar mehr als 30 Jahre her, aber ich bekomme heute noch Sodbrennen, wenn ich dran denke. Aber auf dem Foto "sieht der Kleine doch so niedlich aus". "Guck mal wie süß der lacht......"
Ja von wegen! Nur weil die Kurzen auf den Fotos mal so richtig ihren Frust rausbrüllen und ihren Widerwillen rauslassen ist das nicht gleich Missbrauch. Der Missbrauch beginnt wenn überhaupt in dem Moment, in dem man Fotos von ihnen schiesst, gegen ihren Willen. Ob sie dabei lachen oder weinen, apelliert nur unterschiedlich an unser Gewissen. Die Fotos zeigen für mich eine eigentümliche Parallelität zur "Nazi-Ästhetik". Bestenfalls simple, plakative Provokation. Nicht meine Sache...... Grüsse Marco |
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#3 |
Registriert seit: 19.09.2005
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 206
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Diese kranke Frau soll lieber weiter Ihre Affen Fotografieren und die Finger von den Kindern lassen!
Ich hätte größte Lust die Frau anzuzeigen wegen Kindesmisshandlung und seelischer Grausamkeit.
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Gruß Pikachu |
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#4 |
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
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Tja liebe Leute,
jeder, der noch einen Rest an Empathie in dieser Welt sein eigen nennt, dürfte einen latenten Anfall von Übelkeit erleiden! Ich finde das genauso debil, wie Kindern Engelsflügel umzuschnallen und sie danach zu fotografieren. Zwerge in diesem Alter sind sehr empfindsam. Wenn Sie wegen einer Situation weinen und kurz danach nicht mehr, dann heisst das noch lange nicht, dass die Situation keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat und verarbeitet worden ist. Insbesondere wenn eine solche Situation überraschend in einem unbekannten Kontext passiert. Es ist völlig dumm und kurz gedacht, dass die Gute das Ende des Weinens als Ausdruck von wiedergefundenem Seelenfrieden interpretiert. Mein Sohn kramt immer wieder Situationen nach Wochen heraus, die ich als überaus nebensächlich empfunden habe, die aber anscheindend Verstörungen ausgelöst haben, und muss diese noch einmal besprechen. Die extremen Kommentare von großartig bis Kinderpornografie sind darüberhinaus Ausdruck eine völlig maßlosen Gesellschaft zwischen beängstigender Gottesfrömmigkeit und der Huldigung von Gewalt. Und der teilweise banalen Suche eines immer flacheren Feuilletons nach allein dem Neuen, noch nicht dagewesenen. Wenn man weinende Kinder fotografieren will, was ja durchaus ein Teil der Lebenswelt von Kindern ist, dann sollte man sich schon in die natürlichen Situationen begeben und Fotos machen, wo Weinen einfach entsteht. Damit würde man aber natürlich nicht so einfach eine derart extreme "Ästhetik" hinbekommen und es wäre erheblich mühsamer. Irgendwie wundert es einen nicht, dass so viele teilweise grundauf verstörrte Kinder in unserem Bildungssystem aufschlagen und die öffentlichen Institutionen immer mehr die Aufgabe haben, diese ganzen Krämpfe zu operieren, anstatt unsere Kinder einfach schlau zu machen. Warum hat es sich denn Jill Greenberg nicht zur Aufgabe gemacht, wütende Männergesichter zu fotografieren? Sie müsste doch nur an der roten Ampel einmal kurz mit dem Vorschlaghammer auf den schicken Sportwagen einprügeln. Dann schnell das Foto und nach einem Lächeln und Austauschen der Versicherungskarten ist alles wieder gut. Ungewöhnlicher Aufsatz für mich. Normalerweise sind ja solche Diskussionen auch nutzlos. Aber für mich sind diese Bilder die Spitze des Eisbergs und damit ein Sinnbild für ein inzwischen oft völlig maß- und konzeptloser Umgang mit Kindern, wie man ihn ja auch im Kleinen in seinem Alltag immer wieder erleben kann. Stephan |
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#5 |
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: Sauerland 59***
Beiträge: 11.382
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Weinende Kinder machen mich traurig, warum fotografiert sie keine lachenden Kinder.
Ich frag mich, wie bringt man Kinder zum weinen, anschreien? Schlagen? oder wie? Mißbrauch!
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Gruß aus dem Sauerland Irmgard (IRMI) I.M.A f ![]() ![]() Ein Foto stellt den Augenblick dar, die Malerei die Interpretation |
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#6 |
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.978
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Diese Frau ist einfach nur Krank, und gehört eingewiesen, am besten in die geschlossene!
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mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit) Ditmar |
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#7 |
Registriert seit: 06.01.2006
Ort: Wilhelmshaven
Beiträge: 92
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Hallo ihr,
@ damn ed: Wo zieht man dann die Grenze bei Kindesmissbrauch oder Kindesmisshandlung? Hier werden die Kinder benutzt, um zu polarisieren. Sie sind lediglich Mittel zum Zweck (unterstelle ich der Fototgrafin). Sie weinen, fühlen sich also deutlich unwohl, haben Angst oder ähnliches. Was sagt man den Kindern nach diesem "Shooting"?? "Schatz, ist ja nichts passiert, ich wollte nur ein paar Bilder, auf denen Du weinst?" Was die Fotografin sagt, will ich mir gar nicht vorstellen. Aber meiner Ansicht nach gehört den Eltern genauso "auf den Hinterkopf geklopft" (metaphorisch gesprochen). Wenn ein Erwachsener mein Kind (wenn ich eins hätte) zum weinen bringen würde, um es zu fotografieren, dann könnte der sich auf so einiges gefasst machen! Ohne Folgen würde er/sie das jedenfalls nicht tun! Es will mir nicht in den Kopf, wie man dem auch noch zustimmen kann! Als Mutter oder Vater habe ich die Pflicht auf mein Kind zu achten und möglichen Schaden von ihm fernzuhalten. Ich bin verpflichtet, nach besten Wissen dafür zu sorgen, dass es ihm gut geht. Diese Eltern verstoßen wie die Fotografin meiner Meinung nach gegen jede Moral! Man darf einem Kind keinen Klaps mehr auf den Po geben, aber es durch psychischen Druck zum weinen bringen darf man? Nein. Meine Meinung mögen vielleicht einige als übertrieben ansehen. Aber wenn ich mir die oftmals abgestumpfte Gesellschaft angucke (ansonsten gäbe es solche Fotos und andere Dinge nicht!), bin ich froh, mir diese Sensibiliät bewahrt zu haben! Viele Grüße Chrisy |
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#8 |
Registriert seit: 24.01.2005
Ort: Steinau
Beiträge: 251
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@chrisy
"Wo zieht man dann die Grenze bei Kindesmissbrauch oder Kindesmisshandlung?" Nun, sobald einem Kind körperliche oder seelische Gewalt zu gefügt wird. Das ist jedoch auf diesen Fotos absolut nicht erkennbar. Was wir sehen sind weinende Kinder. Das dieses Engramm bei uns so grosse Emotionen hervorruft ist verständlich. Die meisten Menschen empfinden Mitgefühl wenn ein Kind, ein Erwachsener, oder auch ein Tier weint. Es impliziert für uns Leid und Schmerz. Unseren Schmerz und unser Leid. Denn das Leid des anderen kennen wir gar nicht. Wir reagieren mit Erfahrungen. Ob aber diese Kinder auf den Bildern Leid und Schmerz ertragen mussten ist ganz allein unsere Rezeption dessen was wir sehen. Die Fotos geben darüber keinerlei Aufschluss. Aus der Praxis: Erst gestern bei meinem Freund. Die kleine kam reingestapft und Schrie wie am Spiess, weil sie Ihr kleines rotes Gummientchen nicht finden konnte. Dieser Situation ging keinerlei Missbrauch oder Misshandlung voraus. Das Entchen lag quietschvergügt lag unter dem Sessel. Die nächste Sekunde strahlte Klara im Kreis und war die glücklichste der Welt. Wenn ich jetzt auf den Auslöser drücke während sie schrie ergibt das ein völlig anderes Foto als wenn ich wenige Sekunden später reagiert hätte als sie strahlte. Dem Rezipienten wäre aber der Hintergrund nicht klar gewesen. Warum sie lacht oder weint. Lacht jemand denken wir, er wäre glücklich. Weint er denken wir er leidet. Die Dimensionen in denen sich diese Emotionen bilden bleiben uns auf Bildern aber verschlossen. Es ist unser eigenes Empfinden das wir als Maststab ansetzen nicht das tatsächliche. Von Missbrauch und Kinderpornographie zu sprechen ist grotesk. Noch ein Beispiel. Wie in meinem ersten Posting angesprochen musste ich als Kind, wie viele andere Leidensgenossen auch, eine Pixie-Session über mich ergehen lassen. Da waren viele andere Kinder vor und nach mir, die auch brüllten und weinten. Die wollten einfach nicht fotografiert werden. Die vielen Leute, fremde Gesichter, mitten im Kaufhaus in so einem abgetrennten Paralleluniversum usw. Man hat sie/uns mit "Leckerchen" wieder "auf Kurs" gebracht und halt erst fotografiert nachdem sie aufhörten zu brüllen. Da saßen dann also diese tausenden von armen Kreaturen mit verheulten Augen und einem Schokoriegel in der Hand und grinsten vor sich hin. Hauptsache nachher haben wir ein Geschenk für die Großeltern zu Weihnachten. So gesehen ist es nur Konsequent einmal den Kindern auch ein Forum zu geben, in dem sie zeigen können, dass sie es nicht wollen. Später können sie "Nein!" sagen oder den Stin..finger zeigen. In diesem jungen Alter ist das Weinen und Schreien eine der Wenigen Formen Unmut zu zeigen. Das muss nicht immer gleich epochalen Schmerz und Traumata bedeuten. Dennoch bleibe ich dabei. Die Umsetzung ins artifizielle, die entsetzliche Ästhetisierung macht es für mich fragwürdig. Auf der anderen Seite ist es eine Abstraktion intensiver Gefühlswelten, eine Idealisierung dessen, was menschlicher Ausdruck ist. Es bleibt fragwürdig. Ja! Kunst muss jedoch fragwürdig und polarisierend sein. Sonst bleibt letzlich lediglich die Dekoration. Jeder sollte sich fragen, was diese Bilder mit "Ihm" machen und warum er teilweise so heftig darauf reagiert. Liebe Grüsse Marco |
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#9 |
Moderator
Registriert seit: 27.07.2004
Ort: D-81539 München
Beiträge: 6.925
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Ich finde die Photographien von Anne Geddes viel widerlicher. Hier werden Kinder für Kunst mißbraucht und dort für Kommerz.
Ob die Kinder auf den Bildern lachen oder weinen, ist doch in dem Alter eher eine Frage des Zeitpunkts zu dem man den Auslöser drückt. Freiwillig läßt sicher kein Kind in dem Alter ein Photoshooting über sich ergehen.
__________________
Ciao Stefan |
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#10 |
Registriert seit: 06.01.2006
Ort: Wilhelmshaven
Beiträge: 92
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Für mich sehen zumindest zwei der abgebildeten Kinder ängstlich und verstört aus. Wie bringt man ein Kind zum weinen? Eine verschwundene Gummiente zu Hause ist etwas anderes als Druck im Fotostudio bzw. von einer fremden Person!
Die Bilder von Anne Geddes finde ich genauso schlimm. Und Kunst kann ich hier beim besten Willen nicht entdecken! Kinder zum weinen zu bringen, gerade für Aspekte der Kunst (wobei es sich hier meiner Meinung nach schlicht um den eigenen Profit und den Wunsch, Aufmerksamkeit zu erregen handelt), ist ein absolutes NO GO! Ich finde es genauso widerlich, plastinierte Körper auszustellen. Aber dabei geht es letztendlich um leblose Körper. Hier geht es um die Gefühle von Kindern! Ich frage mich, wie ich das kleine Patenkind meines Freundes zum weinen bringen kann, und alle Varianten, die mir einfallen, denke ich nicht zu Ende. Das ist einfach wiederlich, ich KÖNNTE das gar nicht! Diese Kinder sind absolut schutzlos, weil die Eltern ja scheinbar den Fotos zustimmen, und das macht mich nicht nur wütend, sondern auch traurig. Was geht in einer Person vor, die kleine Kinder absichtlich zum weinen bringt? Sehe ich ein weinendes Kind, habe ich Mitgefühl und wenn es ein mir nahestehendes Kind ist, habe ich das Bedürfnis etwas zu tun, damit es ihm gut geht. Diese Fotografin drückt erstmal auf den Auslöser (und es sind ja nun keine Schnappschüsse), ist also erstmal auf ihre "Kunst", ihren Profit oder sonst irgendwas, was ihre eigene Person betrifft bezogen. Und das kann und will ich nicht nachvollziehen. Viele Grüße Chrisy |
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