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#11 |
Registriert seit: 15.01.2008
Ort: Freistaat Sachsen
Beiträge: 5.050
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Hallo Horst,
daß sie das alles ganz bewusst für lau haben wollen ist ja gar nicht die Frage, eher die Formulierung "alle Rechte" ... Solche Ich-will-deine-besten-Bilder-für-lau-Wettbewerbe gibt es doch alle Nase lang, neulich erst hier im Wohngebiet ... Gruß André
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Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren (Benjamin Franklin) |
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#12 |
Registriert seit: 03.12.2010
Beiträge: 948
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Oh, solche Bildsammel-Aktionen habe ich häufig bei Uni-Einrichtungen erlebt.
Wenn ein Referat kein Budget für einen professionellen Fotografen hat, eine Broschüre zu Selbstkosten bebildert und gedruckt werden soll, die Wettbewerbsbedingungen von einem Hiwi ausformuliert werden, dann kommt sowas bei heraus. Hobbyfotografen, die sich mit den zweifelhaften Bedingungen durch Bildeinreichung einverstanden erklären, verlieren trotzdem nicht viel. Sie leben ja nicht von ihren Bildern. Erst beim Nachfragen stellte sich heraus, dass die "Veranstalter" eigentlich keine Ahnung vom Nutzungsrecht hatten. Ahnungslose "nutzen" Ahnungslose aus. Die Ausführung ist unbeholfen, aber gute Absicht dahinter. Viel bedenklicher finde ich den Trend, dass Arbeitgeber die eigenen Mitarbeiter immer häufiger als Bildlieferanten entdecken und nutzen. Die unter den Mitarbeitern ausgeschriebenen Wettbewerbe dienen häufig allein dem Zweck, kostenlos an hochwertiges und frei verwendbares Bildmaterial zu kommen. Und "kostenlos" ist in jedem Fall günstiger, als die günstigste Microstock-Agentur. Die Teilnahmebedingungen, die mir bisher untergekommen sind, waren sehr großzügig und umfänglich formuliert. Für den Arbeitgeber, nicht für den Fotografen. Hier werden häufig Ahnungslose durch Wissende ausgenutzt und das ist ein qualitativer Unterschied zu dem Beispiel oben. Ähnlich ist das dann mit der Wertschätzung gestellt, frei nach dem Motto, was nichts kostet ist nicht wert. Ganz abgesehen von der Problematik, dass die Vorgabe "macht mal paar Bilder von eurem Arbeitsplatz" manchmal katastrophal mit der Vorgabe "in der Firma/ am Einsatzort darf nicht fotografiert werden" kollidieren kann. Das Risiko trägt der Mitarbeiter. "Mit der Einreichung Ihrer Bilder erklären Sie sich einverstanden mit..." Nach meiner Erfahrung grenzt die Teilnahme an solchen Bildsammel-Aktionen häufig an Selbstausbeutung. Ich mache da einen großen Bogen drum. Bei konkreten Aufträgen mit Vorbesprechung, z.B. Dokumentation einer Veranstaltung (mit wenigstens Nennung der Bildautoren), geht es deutlich fairer zu. Zu der Floskel "alle Rechte abtreten": Grundsätzlich und soweit ich weiß, ist es bei unseren amerikanischen Freunden möglich, auch Urheberrechte abzutreten. In Deutschland ist das, soweit ich weiß, nicht möglich. Aber dass die Teilnahmebedingungen bei solchen Aktionen verschwommen/ fragwürdig formuliert sind, ist nichts neues. ;-) Viele Grüße Aleks
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#13 |
Registriert seit: 08.09.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 18.423
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Ach, wer achtet schon darauf, ob ein Vertrag überhaupt Bestand hat? Dem, der nörgelt, wird das noch einmal unter die Nase gehalten und Ruh`ist. Da kann man sich gleich den Juristen sparen; kostet ja auch Geld
![]() In Zeiten, wo Anwälte die salvatorische Klausel vergessen und Notare bei der Beurkundung fragen stellen wie: "Müssen wir wirklich den ganzen Vertrag verlesen....?", ist der zwar nie umsonst. Aber oft vergebens ![]() Ich freue mich trotzdem für den Michel, wenn er mit stolz schwellender Brust Wettbewerbe mit solchen Bedingungen gewinnt ![]()
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Hinfallen, aufstehen, Krönchen zurechtrücken, weitergehen... Make Labskaus great again! Glenroses Kentucky Stinger
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