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#1 |
Registriert seit: 24.09.2005
Ort: z.Zt. Hannover, NDS, Deutschland
Beiträge: 465
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Volkswirtschaftlich betrachtet wäre das Selbstmord. Der Export ginge so in die Knie mit höherer Arbeitslosigkeit, weniger Steuereinnahmen und allen sozialen Folgen die das hat. Es würde eine Spirale nach Unten eingeleitet werden.
Danke, nein. RREbi |
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#2 |
Registriert seit: 04.01.2006
Ort: Berlin Tempelhof/Mariendorf
Beiträge: 925
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Die D-Mark würde sofort zur harten Währung avancieren (weit härter, als sie vor ihrem "Ende" schon war - aus dem Ausland, so wird geschätzt, würde es einen regelrechten Run auf die Währung geben).
Zur Folge würden unsere Exporte so teuer werden, daß keiner mehr aus Deutschland kaufen wird.. in Deutschland müßten dann sehr starke Lohnsenkungen vorgenommen werden, um die Exportgüter wieder einigermaßen wettbewerbsfähig halten zu können... Was das wiederrum bedeuten würde, kann sich ja jeder vorstellen- Deutschland würde sich intern ruinieren, weil die Binnennachfrage mangels Geld der Bewohner wegbricht. Ich muß mal schauen, irgendwo gab es einen Podcast, wo das von jemanden sehr gut erklärt worden ist. |
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#3 |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.334
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Wie man das verhindert, kann man bei der Schweizer Nationalbank lernen. Die haben einfach eine Untergrenze festgelegt und gnadenlos verteidigt. Wer immer immer Schweizer Franken kaufen will, bekommt diesen für mindestens 1.20 Franken pro Euro- ohne Begrenzung. Wenn man die entsprechende politische Unterstützung hat, geht das.
Die Gelddrucker aus Amerika maulen nun schon ein wenig - aber das wird geflissentlich überhört. Wo ein politischer Wille ist, ist auch monetär ein Weg - wenn man nicht nur in alternativlosen Kategorien denkt.
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Viele Grüße, Klaus |
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#4 | |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
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Zitat:
Das Problem ist weder der Euro noch Europa, sondern die komplett irrwitze Tatsache, dass auf Staaten gewettet wird und mafiöse Ratungagenturen Statten nach gusto einwerten. Im Vergleih zu den USA ist Zypern solvent ! Der Euro und ein starkes Europa hingegen scheint ein Problem für andere zu sein ! Ich weiß nicht was dagegen spricht endlich eine vernünftige Transaktionssteuer einzuführen und damit diese wilden Spekulationen "einzubremsen". Klar müssen alle NAtionen ihre Haushalte in Ordnung bringen, allerdings geschieht dies bisher fast ausschließlich zu Lasten der "kleinen Leute". WO bir bei den Lasten sind, fragen wir doch mal cui bono ? Oder folge der Spur des Geldes!
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Gruß aus Bayern Steve |
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#5 |
Themenersteller
Registriert seit: 05.02.2013
Beiträge: 1.260
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Ja ja, die Volkswirtschaftler.
Man kann auch die Gesetze der Physik oder den gesunden Menschenverstand anwenden. Wirft man leistungsstarke und leistungsschwache Nationen zusammen in einen Topf, so kommt mittelfristig immer Mittelmaß und ein Angleich der Verhältnisse dabei heraus. Die Reichen verlieren, die Armen gewinnen. Ersteres zugunsten der anderen, zweiteres auf Kosten der anderen. Das haben wir am Beispiel der Euroeinführung erlebt. Systeme gleichen sich immer aus, sofern man die Möglichkeiten dazu schafft. Gewinnen die Einzelstaaten wieder an Autonomität, so wird es den leistungsfähigen Nationen mittelfristig wieder besser gehen, den weniger leistungsfähigen schlechter. Übrigens, wems richtig schlecht geht, der nimmt was er kriegen kann, mit allen Tricks, auf Kosten der anderen, sobald sich Möglichkeiten dazu bieten. Auch quasi ein Naturgesetz. Schön am Euro ist natürlich, dass man auf Reisen weniger häufig Geld wechseln muß als zu DM Zeiten. Und der Euro selbst in fernen Ländern auch als Trinkgeld akzeptiert wird. ![]() Aber das sind vergleichsweise weniger wichtige Komfortfunktionen.
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Allzeit gut Licht, Markus |
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#6 | ||
abgemeldet
Registriert seit: 03.08.2011
Ort: NRW
Beiträge: 1.881
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Zitat:
Zitat:
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#7 |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.334
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Klar geht das gut. Warum nicht? Den Artikel kenne ich schon, der ist vom Wallstreet-Journal abgeschrieben. Das ist die Hauspostille derjenigen Finanzjongleure, die Griechenlands Finanzen mit allerlei finanztechnischen Hütchenspielertricks (Carrytrades) so lange hinfrisiert haben dass Herr Waigel sich hat bescheissen lassen. Dass die kein gutes Haar an den Spielverderbern aus Zürich lassen, ist vollkommen klar.
Das schlimmste an dem Europäischen-Euro- Sumpf ist das totale Fehlen an Transparenz und die fragwürdige Verflechtung öffentlicher - eigentlich dem Gemeinwohl verpflichteter Institutionen mit der Finanzindustrie. Das gipfelt darin, dass die EZB sogar von Europäischen Gerichten davor geschützt wird, ihr Tun zu rechtfertigen und die Machenschaften ihrer Protagonisten darzulegen: http://diepresse.com/home/politik/eu...-bleibt-geheim Das ist ein lupenreiner Skandal, den man so eigentlich nur aus Russland kennt. Aber gegen Signore Draghi - den Capitano Schettino der Geldpolitik - darf ja aus politischer Korrektness nichts sagen oder gar unternehmen. kein Wunder, dass die Bundesbanker reihenweise hinschmeissen. Er ist Italiener und dann würden auch in Italien Merkelportraits mit Bärtchen herumgetragen. Scheint ein mediterraner Volksbrauch geworden zu sein. Aber wir haben ja unseren besten Mann - hust - Herrn Assmussen im EZB Direktorium sitzen. Der war Büchsenspanner von Eichel und Steinbrück und wurde auf Europäischer Ebene "entsorgt". Hier ein paar "Glanzleistungen" dieses Herrn - übrigens SPD Mitglied: http://me-magazine.info/2011/09/10/s...volkswirt-vor/ "während seiner Zeit als Abteilungsleiter saß Asmussen als Vertreter des Bundes im Aufsichtsrat der Mittelstandsbank IKB, die im Sommer 2007 infolge der Krise am US-amerikanischen Subprime-Markt in eine Schieflage geraten war und zu deren Rettung die staatseigene Förderbank KfW Milliarden zur Verfügung stellen musste. Asmussen setzte sich massiv dafür ein, die Papiere zu kaufen, die später die Krise der IKB auslösten" ... "als Vertreter des BMF auch im Verwaltungsrat der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin). Asmussen war auch Mitglied im Gesellschafterbeirat der Lobbyorganisation True Sale International GmbH (TSI), die sich für die Entwicklung des deutschen Asset Backed Securities-Marktes einsetzt. Das Ziel der Initiative war und ist es, Verbriefungsgeschäfte und Co. in Deutschland zu fördern und zu etablieren. Also genau das, was die US-Finanzkrise nach Deutschland trug." Herr Schäuble hat ihn dennoch übernommen - das verstehe wer will. Ich bin sehr froh, nicht in der EU zu leben.
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Viele Grüße, Klaus |
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#8 | |
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
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Zitat:
Ein Run auf die Währung wäre mir immer noch lieber als zwei Billiarden aufwärts mehr Schulden - DIE werden unsere Wirtschaft erdrücken sobald die Zinsen wieder ein halbwegs vernünftiges Niveau erreichen und nicht künstlich niedrige gehalten werden. Ich meine - wer von euch würde mal so für den Nachbarn bürgen wenn der sich übernommen hat und seine Hypothek nicht mehr zahlen kann? Ach ja, aber für andere Länder tut ihr das gerne? Ich denke der Euro hat so wie er ist sehr ernsthafte Konstruktionsfehler und es sollte erlaubt sein darüber nachzudenken welche das sind und ob man sie mit einer GROSSEN Veränderung lösen könnte ohne dass man gleich als rechtsextrem hingestellt wird. Die Leute verwechseln auch gerne den Euro und Europa - der Euro bringt nicht den Frieden sondern Konflikte - so wie das auch jeder aus Familie und Freundeskreis kennt. Ist man aufeinander angewiesen, hat womöglich gemeinsame Kassen, ein Verein, ein Haus mit Eigentumswohnungen - sobald Menschen mit unterschiedlichen Vorstellungen aufeinandertreffen gibt es Konflikte. Und die haben üblicherweise auch einen Ausweg - Verkauf der Wohnung, Austritt aus dem Verein, was auch immer ... Nur beim Euro hat jemand entschieden dass ja alle Europäer Gutmenschen sind, sich an die Regeln halten werden, deshalb keine Sanktionen vorgesehen und auch keinen Austritt - was ist denn jetzt der Ausweg wenn die Konflikte nicht mehr lösbar sind? ...
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Some say I don’t play well with others… Geändert von frame (17.04.2013 um 20:09 Uhr) |
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#9 | |
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
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Zitat:
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#10 |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.502
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..und das wo der Spargelstecher in Deutschald eh nur 50% des Lohnes eines in Spargelstechers in Frankreich bekommt.
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Gruß aus Bayern Steve |
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