[wwjdo?]

Doch kein Scherz.

Ich habe zwei der Interviebücher mit Peter Seewald gelesen und war damals
von der Intelligenz und einer gewissen Demut dieses Mannes angetan.

Durch einige scharfsinnige und unbequeme Äußerungen hat er sich m.E. auch Respekt verdient, wobei ich nicht verhehlen möchte, dass er m.E. in einigen Punkten zu zaghaft agierte und er letztlich auch oft dem "Korrektheitsgeist" Folge leistete.

Leider hat er z.B. in Richtung Ökumene auch keine großen Schritte gemacht.

Er wird sicher als Übergangspapst in die Geschichte eingehen und ich bin gespannt, ob es seinem Nachfolger gelingt, den Übergang ins neue Jahrtausend so zu gestalten, dass viele mitgenommen weden.

[srt-101]

Zitat von wwjdo?

Leider hat er z.B. in Richtung Ökumene auch keine großen Schritte gemacht.

Die hat er nirgendwo gemacht: schon gleich gar nicht vorwärts, sondern wenn überhaupt rückwärts! Ich sage nur : Williamson, Missbrauchs-Skandal usw...
die Liste ist lang...Hauptsache nichts ändern, solange es einigermassen läuft und Geld reinkommt.

[Irmi]

Oh, was hat Missbrauchsskandal mit Ökumene zu tun?

Ich gehöre dieser Kirche an, noch jedenfalls, somit ist er das Oberhaupt meiner Kirche.
Ich bin sehr kritisch, was vor allem die jüngsten "Entwicklungen" angeht. Bin bisher aber nicht gegangen, denn wenn viele gehen, ändert sich nichts. Manchmal ist man aber doch kurz davor. Was mich aber hält ist Folgendes:

Die Basis ist in vielen Dingen viel weiter fortgeschritten. In manchen Gottesdiensten, kath. und ev. bekommt jeder, der es möchte die Kommunion oder das Abendmahl. Das nenn ich z.B. gelebte Ökumene und es schreit kein Hahn danach.

Sehr gespannt bin ich darauf, wie es weiter geht.

Ich habe größten Respekt vor dieser, seiner Entscheidung. Es gehört Mut dazu, diesen Schritt, den bisher erst ein Papst gegangen ist, zu gehen. Vielleicht macht er so den Weg frei, für eine positivere Entwicklung.

[eac]

Mittlerweile meldet es auch die seriöse Presse. Die angeführten Gründe sind natürlich schlüssig.

[wwjdo?]

Zitat von srt-101

Die hat er nirgendwo gemacht: schon gleich gar nicht vorwärts, sondern wenn überhaupt rückwärts! Ich sage nur : Williamson, Missbrauchs-Skandal usw...
die Liste ist lang...Hauptsache nichts ändern, solange es einigermassen läuft und Geld reinkommt.

Sorry, aber ich habe jetzt keine Lust hier auf Stammtisch-Niveau zu diskutieren.

Jedes Thema für sich ist schwer genug zu differenzieren, erfassen bzw. nachzuvollziehen.

Allein über die Geschichte mit Pfeiffe(r) gäbe es einiges zu sagen. Wenn beide Parteien über Jahre hinweg an einem Vertrag rumdoktern, der am Ende dann doch nichts taugt, sagt das doch jede Menge über Fallstricke und beiderseitige Unzulänglichkeiten bzw. Undurchsichtigkeiten aus.
Dass dann am Ende wieder die Kirche, der Papst, in Bausch und Bogen als "der Dumme" dargestellt wird, hat auch etwas mit einer "Tradition" der Missgunst und Desinformation zu tun...

[BeHo]

@Matthias und Irmi: Eure Beiträge heben sich wohltuend von so mancher Polemik ab.

[karwendelyeti]

Ich dachte das hier ist ein Fotoforum, scheinbar brauchen einige eine Bühne um ein Thema, das sicher sehr viele Menschen bewegt, lächerlich zu machen. Für mich ist das Bildzeitung Niveau. Ach ja, ich bin kein bekennender Christ.
Grüße

Michael

[RainerV]

Wir lassen hier bewußt auch Themen zu, die die Leute bewegen, die aber nichts mit der Fotografie zu tun haben.

Dass die Institution Kirche sehr unterschiedlich gesehen wird und sehr polarisiert, dürfte jedem klar sein. Ich möchte Euch bitten, bei Eurer Wortwahl pro oder kontra darauf zu achten, daß es aber auch Menschen gibt, die den von Euch beschriebenen Sachverhalt möglicherweise ganz anders sehen, und die man durch unpassende Wortwahl verletzen könnte.

Kritik ist in Ordnung, aber bitte im angemessenen Tonfall. Und reine Schwarz-Weiß-Malerei eine Sachverhaltes dürfte sowieso in den seltensten Fällen "korrekt" sein.

Rainer

[About Schmidt]

Zitat von Irmi

Die Basis ist in vielen Dingen viel weiter fortgeschritten. In manchen Gottesdiensten, kath. und ev. bekommt jeder, der es möchte die Kommunion oder das Abendmahl. Das nenn ich z.B. gelebte Ökumene und es schreit kein Hahn danach.

Irmi hier gebe ich dir recht. Nur müsste es wirklich eine menge engagierter Leute geben, die aufstehen, und den vergreisten Oberen zeigen, dass es so nicht weiter geht. Ich bin trotz allem und trotz meiner heftigen Kritik, immer noch in der Kirche. Auch, oder gerade wegen meiner Frau und unseren Kindern. Sie sollen später frei entscheiden können und nicht von den Entscheidungen der Eltern beeinflusst werden. Ich gebe aber unumwunden zu, wäre ich nicht verheiratet und hätte ich keine Kinder, wäre ich auch nicht mehr in der Kirche, denn ich sähe keinen Grund, weiter dort Mitglied zu sein.

Gruß Wolfgang

[srt-101]

Man braucht ja gar nicht zu diskutieren, sondern nur die Entwicklung der letzten Jahre objektiv und nicht durch die rosa Brille betrachten; Wer dies kann und tut, dem ist alles klar, auch ohne Diskussion.

Zitat von wwjdo?

Sorry, aber ich habe jetzt keine Lust hier auf Stammtisch-Niveau zu diskutieren.

Jedes Thema für sich ist schwer genug zu differenzieren, erfassen bzw. nachzuvollziehen.

Allein über die Geschichte mit Pfeiffe(r) gäbe es einiges zu sagen. Wenn beide Parteien über Jahre hinweg an einem Vertrag rumdoktern, der am Ende dann doch nichts taugt, sagt das doch jede Menge über Fallstricke und beiderseitige Unzulänglichkeiten bzw. Undurchsichtigkeiten aus.
Dass dann am Ende wieder die Kirche, der Papst, in Bausch und Bogen als "der Dumme" dargestellt wird, hat auch etwas mit einer "Tradition" der Missgunst und Desinformation zu tun...