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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Vor der Aufnahme » herunterfallende vase (bruch) fotografieren
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Alt 08.01.2010, 14:28   #1
romeooo
 
 
Registriert seit: 16.12.2009
Beiträge: 155
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Bevor hier noch länger über Blitzzeiten oder Belichtungszeiten von 1/4000s oder sogar noch geringer spekuliert wird, sollte man sich vielleicht einmal überlegen, welche Geschwindigkeit die Vase überhaupt bekommen kann!

Also Schulphysik: Die sog. zeitfreie Gleichung (v=Wurzel(2.g.h) liefert uns die Geschwindigkeit v eines Objekts im freien Fall. Unter der Annahme, dass die Vase aus ca. 1,2-1,5m Höhe h fällt, erreicht sie eine maximale Geschwindigkeit von ca. 5m/s (also gerade mal 18km/h!). Bei einer Bildgröße von ca. 2x3m und 6MP (einfacher zu rechnen!) entspricht 1mm gerade mal einem Pixel (Bei 12MP wären es 0,7mm).

Damit die Objektverschiebung am Bild durch die Bewegung weniger als 1 Pixel wäre, bräuchte man tatsächlich 1/5000s! Nur welches Objektiv liefert eine Auflösung von 1 Pixel bzw. was sieht man am Bild als Bewegungsunschärfe? Da sind mindestens 2-5Pixel notwendig!

Was sieht man daraus? Alle Zeiten, die kürzer als 1/4000s sind, sind Luxus und eigentlich nicht notwendig! Ich würde sagen 1/1000s reicht auf jeden Fall und daher kann JEDER Blitz verwendet werden!

Daher gibt es zwei einfache Möglichkeiten.
1. Möglichst hell (Baustrahler, natürliches Licht) und ISO so einstellen, damit man 1/1000s bekommt und die Blende für die notwendige Schärfentiefe und Objektivschärfe! Und da gehen dann auch 5-7B/S...

2. Dunkler Raum und Blitz (Leuchtdauer egal!) eventuell mit Lichtschrankenauslöser.
Hast du es mit solchen Belichtungszeiten schon mal ausprobiert? Kannst du dir vorstellen, dass einzelne Teile der Vase oder vielleicht die Flüssikeit mit der sie gefüllt ist, schneller als 18km/h werden?

Und von einem Baustrahler als 2. Lichtquelle würde ich abraten, generell von verschiedenen künstlichen Lichtquellen... Weißabgleich adé!
romeooo ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 08.01.2010, 16:54   #2
hansauweiler
 
 
Registriert seit: 04.10.2003
Ort: d-köln
Beiträge: 5.307
Um die Diskusion über Brenndauer von Blitzen und Verwacklung von fallenden Gegenständen zu beleben,
hier mal ein Bild aus einer Jahre zurückliegenden Diskussion.
Aufnahmeort: Dunkler Keller, Blitz Minolta 5600,volle Leistung.
Brenndauer (aus "Verformung" des runden Gegenstandes ermittelt) etwa 1/700 sek.




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hansauweiler ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2010, 17:43   #3
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.386
Zitat:
Zitat von hansauweiler Beitrag anzeigen
Um die Diskusion über Brenndauer von Blitzen und Verwacklung von fallenden Gegenständen zu beleben,
hier mal ein Bild aus einer Jahre zurückliegenden Diskussion.
Aufnahmeort: Dunkler Keller, Blitz Minolta 5600,volle Leistung.
Brenndauer (aus "Verformung" des runden Gegenstandes ermittelt) etwa 1/700 sek.




Sehr gut! Da dürfte sich der gute alte Newton ja doch nicht geirrt haben, oder?
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2010, 17:42   #4
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.386
Zitat:
Zitat von romeooo Beitrag anzeigen
Hast du es mit solchen Belichtungszeiten schon mal ausprobiert? Kannst du dir vorstellen, dass einzelne Teile der Vase oder vielleicht die Flüssikeit mit der sie gefüllt ist, schneller als 18km/h werden?!
Nein, dass kann nicht gehen!!! Woher soll die (zusätzliche!) Beschleunigung kommen? Es sei denn das Ding wird schon mit einer Rotation abgeworfen und die Flüssigkeit wird dadurch anders bewegt - aber auch da sind kaum mehr als ein paar km/h zusätzlich drinnen.
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2010, 17:58   #5
romeooo
 
 
Registriert seit: 16.12.2009
Beiträge: 155
Zitat:
Zitat von TONI_B Beitrag anzeigen
Nein, dass kann nicht gehen!!! Woher soll die (zusätzliche!) Beschleunigung kommen? Es sei denn das Ding wird schon mit einer Rotation abgeworfen und die Flüssigkeit wird dadurch anders bewegt - aber auch da sind kaum mehr als ein paar km/h zusätzlich drinnen.

Durch Schubspannungen in der Keramik. Durch Impulserhaltung. Mehr fällt mir auf die Schnelle nicht ein.

Was soll uns das Bild mit der Münze sagen? Dass 1/700 nicht reicht?
romeooo ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 08.01.2010, 19:11   #6
hansauweiler
 
 
Registriert seit: 04.10.2003
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Beiträge: 5.307
Das Bild zeigt eindeutig daß dieser Blitz zu lange brennt um Bewegungsunschärfen bei der relativ geringen Geschwindigkeit zu vermeiden
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hansauweiler ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2010, 20:25   #7
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.386
Zitat:
Zitat von romeooo Beitrag anzeigen
Durch Schubspannungen in der Keramik. Durch Impulserhaltung. Mehr fällt mir auf die Schnelle nicht ein.
Du meinst, wenn die Keramik dann bricht? Weil im Flug wird sich an der Schubspannung hoffentlich nichts ändern...

Wenn der TO das Zerbersten festhalten will, dann wird er wohl wirklich sehr kurze Belichtungszeiten brauchen (<1/10000s).

Zitat:
Zitat von romeooo Beitrag anzeigen
Was soll uns das Bild mit der Münze sagen? Dass 1/700 nicht reicht?
Ja, bei so einem kleinen Bildfeld muss die Zeit kürzer sein...
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2010, 01:22   #8
eddy23

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 26.09.2008
Ort: Dortmund
Beiträge: 2.647
noch mal ne einfache frage:
welche Blende bietet sich am besten an, damit ich die fliegenden scherben alle scharf auf dem bild hab. f8?
ich will das minolta 50mm 1,7 benutzen, da müsste ich ca. 5 bis 6 meter abstand haben, schätze ich.
erstens muss alles drauf, lieber zuviel als zu wenig.
zweitens will ich ja nicht das son splitter in mein objektiv saust.

bei personen, also gesichtern benutze ich meistens blende f5,6. aber hier brauch ich ja mehr tiefenshärfe als nur ein "gesicht"

gruß
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Meine Fotografie
eddy23 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2010, 02:40   #9
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Zitat:
Zitat von eddy23 Beitrag anzeigen
noch mal ne einfache frage...
Hallo Eddy,

bei so einem riesigen Aufnahmeabstand zu einem verhältnismäßig kleinen Motiv brauchst Du nicht so weit abzublenden.
Ich nehme mal einen sehr kleinen Zerstreuungskreis von 0,012 mm. Bei der A700 entspricht das 2 Pixelabständen, und ist bereits ein sehr optimistischer Wert.

Bei 5,50 m Abstand und Blende 2 bekommst Du eine Schärfentiefe von knapp 60 cm.
Bei Blende 8 wären es schon 2,40 m.
ielleicht fällt die Entscheidung ja schon zugunsten einer sehr kurzen Belichtungszeit.

Die Motivgröße beträgt bei diesem Aufnahmeabstand 2,60 x 1,70 m.
Eine durchschnittlich große Vase wird also etwas weniger als 1% der Sensorfläche ausfüllen. Man wird sie bei entsprechender Vergrößerung als Vase wahrnehmen können, aber an Details wirst Du keine Freude haben.

Sag jetzt bitte nicht wieder, ich hätte Dir den Spaß verdorben.
Mehr kommt leider bei Deinen Vorgaben nicht heraus.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2010, 06:22   #10
TONI_B
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.386
Zitat:
Zitat von eddy23 Beitrag anzeigen
noch mal ne einfache frage:
welche Blende bietet sich am besten an, damit ich die fliegenden Scherben alle scharf auf dem bild hab. f8?
ich will das minolta 50mm 1,7 benutzen, da müsste ich ca. 5 bis 6 meter abstand haben, schätze ich....
Na, da war ja meine Annahme mit einem Bildfeld von 3x2m gar nicht sooo falsch. Nimm f/4 da ist das Objektiv schon super scharf. Und bei diesem Abstand - siehe meine Rechnung - kommst du locker mit 1/1000s aus. Also entweder irgendein(!) Blitz oder sehr helles Tageslicht und ISO so, damit du die kurze Zeit bekommst. Ob dann sehr viele Details der zerbrechenden Vase zu sehen sind? Siehe Vorposter...

Es ist mir nicht ganz klar, was du haben willst: das Zerbrechen der Vase? Den Fall? Beides? Mit Details oder im Überblick?
TONI_B ist offline   Mit Zitat antworten
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