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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Alpha 700 <-> IDC <-> ACR: JPEG Farben und Helligkeit
 
 
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Alt 12.10.2009, 10:50   #3
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Hallo Yannic,

so ganz verstehe ich ehrlich gesagt nicht, worauf du hinaus willst. Wenn dir die JPEGs auf dem Display der Kamera zu hell sind, drehe doch einfach die Display-Helligkeit runter .

OK, das war jetzt etwas fies von mir . Führt uns aber irgendwie zum Kern des Problems: Du vergleichst Äpfel und Birnen. Das Display der A700 ist wirklich gut. Aber es lässt sich weder kalibrieren noch profilieren - für eine korrekte Beurteilung der Bilder ist das Display also gänzlich ungeeignet.

Hinzu kommt: RAW-Dateien enthalten ja nur 50% der Grün-Informationen und je 33% der Rot- und Blau-Informationen des späteren Bildes. Die fehlenden Infos müssen also bei der Konvertierung in ein RGB-Bild interpoliert (vulgo: hinzugedichtet) werden. Das besorgt eine Software, entweder in der Kamera oder eben IDC bzw. ACR. Gar nicht zu reden davon, dass bei der Konvertierung immer die Gamma-Kurve angepasst wird.

Dass da jede Software ihre eigenen Wege geht, ist für mich logisch. Wenn nun der ACR (alle Regler in Null-Stellung") die Bilder "heller" wiedergibt als der IDC, liegt das wohl einfach daran, dass Adobe eine andere Philosophie verfolgt als Sony mit dem IDC.

Abgesehen davon gibt es noch eine Reihe von Fehlerquellen, die sich in deinen Verlgeich eingeschlichen haben könnten:
  • Der IDC berücksichtigt eine Reihe von Kamera-Einstellungen, ACR nicht. Für deinen Vergleich sollte also wirklich auch in der Kamera alles auf "0" gestellt sein.
  • Einen großen Einfluss auf die Farbwiedergabe und das Histogramm haben der gewählte Farbraum und Farbtiefe. Gerade Fotos mit Gelb- und Rottönen neigen früh zum Clipping im Rotkanal. Das kannst du Minimieren, indem du den ACR auf Adobe-RGB/16-bit stellst. Beim Vergleich verschiedener RAW-Konverter müssen natürlich diese Einstellungen entsprechend gleich gewählt werden.
  • Auch das Schärfen hat Einfluss aufs Histogramm: Der ACR steht hier standardmäßig auf "25". Keine Ahnenung, was der IDC vorgibt. Halbwegs vergleichen lassen sich die Ergebnisse wohl nur, wenn man (praxisferne) "0" fürs Schärfen vorgibt. Wobei: jeder RAW-Konverter schärft auch in Stellung "0" bereits kräftig.

Ich würde mir jetzt wegen ein paar Tonwertsprüngen in einem oder zwei Farbkanälen keine grauen Haare wachsen lassen. Wenn der ACR bei Adobe-RGB/16-bit immer noch Tonwertabrisse zeigt (was ich noch nie hatte; meinst du "Clippings"?), würde ich einfach mit der "Belichtung" auf -0,35 bis -0,5 gehen und anschließend die "Helligkeit" etwas hochziehen. Außerdem setze ich "Kontraste" im ACR immer auf "0" und regle die Kontraste über die parametrische Kurve (Vorgabe: Starker Kontrast).

Martin
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