[1-fach-licht]

Also grundsätzlich ist es ja als Fotograf immer schön zu polarisieren.

Zum Hintergrund: wenn ich TFP Shootings mache, lasse ich gerne ein Thema mit einfließen, unter dem sich Modell, Stylist und Visagistin etwas vorstellen können.
Den Style von dem Filmplakat haben wir aufgenommen und es für ein weibliches Modell angepasst.
Die Bildidee die hier zur Ausstellung steht hatte ich ganz spontan und prinzipiell ist es ein Foto was für mich eine ganze Menge zeigt. Das Modell hat mir einen Blick gegeben, der sehr intensiv die Grenze von Verlorenheit und Entrücktheit aufzeigt. ( Meine subjektive Meinung )

Ich sehe, dass hier im Forum ein enger Bezug zu einem Titel steht, über Titel mache ich mir bei meinen Bildern absolut keine Gedanken. Ein Titel über Peoplefotografie zu hängen ist schwer, aber da habe ich dann schienbar einfach Defizite.
Für mich geht es um das Bild.

Außerdem will ich nicht Stanley Kubick nachahmen, nicht schockieren und nicht irritieren, ich will einfach ein in sich stimmiges Bild machen und Elemente mit einfließen lassen um sie neu dazustellen. Warum sollte ich als Fotograf mich auch inhaltlich so eng an Herrn Kubicks Vorlage hängen, wenn man kreativ einen Sonntag in einem Studio verbringt.

Das einzige was übernommen wurde ist die Augenbraue, der Zylinder und ein verstörendes Element, der Blick.

Ich denke NICHT, dass das Bild wie ein stinknormaler Beauty oder People Shot aussieht und das ist das Ziel.

Wenn man mit Menschen vor der Kamera arbeitet geschieht dies zum großen Teil durch spontane Keativität und weniger durch ein genauen Shootingplan ( zumindest auf TFP Basis )

Was ich mittlerweile an diesem Forum schätze ist die genaue Auseinandersetzung mit einem Bild und jeder Einzelne hier hat das getan, das alleine unterscheidet ein doch sehr technisches Forum von vielen anderen und genau dafür möchte ich mich auch in aller Form bedanken.

Grüße vom Stefan