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#2 |
abgemeldet
Registriert seit: 24.11.2004
Beiträge: 2.735
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Ich versuche mich mal:
Also: so ein AF-Modul arbeitet ähnlich wie ein Schnittbildindikator, den wir früher mal hatten. Also ein Prisma versetzt das Bild, dahinter sitzen 2 CCD-Leisten. Die suchen nun den Versatz in einer Kontrastkante - das wird in ein Fokussiersignal umgerechnet. Die meisten Module sind nun in der Steigung der Prismen und damit dem resultierenden Versatz so ausgelegt, dass das AF-System "scharf" meldet, wenn die Schärfeebene innerhalb der Tiefenschärfe für Blende 5,6 liegt (mit einer gewissen hohen statistischen Wahrscheinlichkeit). Fotografiert man nun mit Blende 1,4 (dann ist die Tiefenschärfe deutlich geringer), dann steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass die Schärfenebene außerhalb der Tiefenschärfe liegt. Man kriegt also schneller unscharfe Bilder (bzw. den berühmten Back- oder Frontfokus, allerdings zufällig verteilt). Deshalb verbaut Sony bei A700/900 einen zusätzlichen Sensor, der auf Blende 2,8 optimiert ist (ähnliches machen Canon und Nikon auch). Da ist dann die Steigung des Prismas höher - es entsteht ein größerer Versatz. Das steigert die Genauigkeit - ABER: die Lichtempfindlichkeit sinkt. Somit dunkelt bei nicht ausreichenden Lichtverhähltnissen (oder einer Linse mit Anfangsöffnung 5,6) schneller eine Seite ab (kennen wir noch vom Schnittbild) -> kein AF. Was auch der Grund ist, warum die Sensoren nicht generell für höhere Lichtstärken ausgelegt werden. Alles klar? Viele Grüße, Schmiddi
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