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#1 |
Registriert seit: 17.05.2005
Ort: in der Nähe von Köln
Beiträge: 2.042
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Hallo,
so kompliziert ist die Sache doch nicht. Wie schon erwähnt, gilt Blendenzahl = Brennweite / Eingangspupille Bei einer einfachen Sammellinse (Lupe) ist die Linsenfassung die Eingangs- und gleichzeitig Ausgangspupille, bei einem Objektiv ist das etwas anders,denn da liegt die Eingangspupille innerhalb des Objektivs. Aber auch ohne Zerlegen kann man den Blendenwert bestimmen: Man hält das Objektiv gegen einen hellen Hintergrund und schaue von vorn hinein. Mit einem vor das Objektiv gehaltenen Zollstock kann man ungefähr den Durchmesser der Eingangspupille (Bild der Blende) bestimmen. Bei einem MD 50mm erhalte ich einen Durchmesser von ca. 24 mm bei eingestellter Blende 2. 25 mm ist der rechnerische Wert. Gruß, Stuessi |
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#2 | |
Registriert seit: 14.01.2004
Ort: Region Hannover
Beiträge: 9.550
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Zitat:
![]() In Grenzen funktioniert das beispielsweise auch mit einem AF 50/1,4 bei Blende 2 an der Kamera. Einfach die Abblendtaste drücken und siehe da: 25 mm zeigt mein Lineal an und das sogar noch analog, und bei Blende 2,8 sind es etwa 18 mm. ![]() Und beim AF 50/1,7 sind die Messergebnisse tatsächlich mit obigen identisch. ![]() |
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#3 | |
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
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Zitat:
Aber: Die rund 4% Durchmesserunterschied machen auf die Öffnungsfläche umgerechnet schon ca. 8% aus. Das ist nach meiner Einschätzung möglicherweise mehr Unterschied, als der Durchlaßgrad verscheidener Glassorten, Vergütungen und Gesamt-Glasdicke ausmachen. Ich glaube wir kommen in der Frage nicht weiter und belassen es besser bei der vereinfachenden Annahme (nach der ja auch jeder herkömmliche Belichtungsmesser arbeitet), daß allein die Arbeitsblendenzahl ausschlaggebend ist, und die Anfangsblende (ich sage bewußt nicht Lichtstärke) und Glas samt Vergütung zur vernachlässigen sind. Geändert von Tom (07.08.2008 um 23:30 Uhr) |
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#4 |
Registriert seit: 03.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.795
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Die Ausgangsfrage hatte mich auch schon des öftern bewegt. Die theoretischen Aspekte waren mir so im einzelnen nicht bekannt, ich hätte aus dem Bauch heraus auch gedacht, dass unter gleichen Bedingungen das lichtstärkere Objektiv bei gleicher Blende eine kürzere Verschlusszeit bringt.
Ich habe dann gestern den Praxistest mit einer Minolta X-700 gemacht, sie kam am Sonnabend von PEGO zurück und sollte genau messen. Zum Test hatte ich die Objektive f=50mm /1,4 und das f=50mm /1,7. Am Nachmittag hatte ich über einen längeren Zeitraum konstante Lichtverhältnisse und konnte so meine Test unter gleichen Bedingungen ausführen. Ich habe einen markanten Punkt anvisiert, der eindeutig einen Messwert ergibt. Dann habe ich die Kamera geschwenkt, bis die Kamera einen zweiten Messwert anzeigte. Für diejenigen, die keine X-700 kennen soviel zur Erkärung. In manchen Situationen zeigt die Kamera für eine vorgewählte Blende zwei mögliche Zeiteinstellungen an. Ich habe dann die Kamera weiter geschwenkt, bis nur noch der neue Messwert angezeigt wurde. Die drei Messpunkte habe ich mir gemerkt. Die Messstelle für den ersten Wert, wo kommt ein zweiter Wert hinzu und wo wird nur noch der neue Messwert ermittelt und angezeigt. Diese drei Punkte waren für beide Objektive exakt gleich. Dass bestätigt also genau die Theorie (Blendenzahl = Brennweite / Eingangspupille). Die kleinste Blendenöffnung und alles sonst, spielt keine Rolle. Die Messungen der Blendenöffnung für eine Beantwortung der Ausgangsfrage ist meiner Meinung nach irreführend. Bei verschiedener Anzahl von Linsen/Gruppen bei den Objektiven kann ich mir nicht vorstellen, dass die objektiv gemessene Blendenöffnungsweite übereinstimmen muss. Die Lichtmenge, die beim Objektiv "hinten" raus kommt muss gleich sein. |
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#5 | |
Registriert seit: 14.01.2004
Ort: Region Hannover
Beiträge: 9.550
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Zitat:
Dass dieses irreführend ist, glaube ich nach meinen Beobachtungen nicht. Unabhängig vom Aufbau der Objektive passen die Messwerte nicht nur bei den beiden 50ern, sondern mein 85er hat bei Blende 4 einen gemessenen Blendendurchmesser von ca. 20 mm und das 100er Macro von ca. 25 mm.Die "Lichtmenge", die hinten rauskommt und dabei auch durch das Glas und die Anzahl der Linsen beeinflusst wird, berücksichtigt die Kamera (auch die X700) ja bereits dadurch, dass die Offenblendenmessung erfolgt und die Belichtungszeit für die Arbeitsblende daraus errechnet wird. Und es kommt ja durchaus zu unterschiedlichen Werten bei verschiedenen Objektiven, obwohl deren Brennweite und eingestellte Arbeitsblende identisch sind. |
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#6 |
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
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Das Ganze ist eine typische Stammtischdiskussion! Wozu um alles in der Welt ist denn die Blendenzahl da? Nichtübereinstimmungen bei den Realwerten sind eine Folge von Ungenauigkeiten, sonst nichts.
Auf alle Fälle reicht die schier unendliche Bandbreite der Missverständnismöglichkeiten für einen auflockernden Sommerthread in Erwartung der Angebotsausweitung der Kamera- und Objektivhersteller vor dem heißen Photokina-Herbst! ![]()
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!" |
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#7 | |
Themenersteller
Registriert seit: 18.06.2008
Ort: Ndb.
Beiträge: 940
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Hallo
tut mir leid, dass ich den Thread noch mal ausgrabe, aber ich war eine Woche lang nicht erreichbar. Ich darf mich mal selbst zitieren: Zitat:
![]() Vielen Dank für euere Antworten. Gruß Alex |
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