[wutzel]

Zitat von felix20b

Zu dem Bild selber: der Bildschnitt ist so falsch, wie die Bildaussage. Der Orang Utan ist kaum als solcher zu identifizieren, das Gesicht ist viel zu stark angeschnitten.

Die zentrale Bildaussage ist hier auch die Hand in den Gitterstäben und nicht der Orang-Utan als solches.
Und wirklich glücklich schaut der alte Herr auch nicht aus.
Einem Menschen mangelt es in einem Gefängniss auch an nix, ausser an Freiheit.
Von dem her ist die Bildaussage/Namen nicht so ganz falsch.
Selbst ein großes Gehege ist zu klein wenn man sich die Reviere freilebender Tiere anschaut.

[Gordonshumway71]

Ich finde, das ist eines stärksten Bilder, die ich von Daniel überhaupt gesehen habe. Ich denke auch, daß der Beschnitt super zur Bildaussage des Fotografen passt.
Ob das nun ein Tier im Zoo, oder ein trauriges Kind aus einem zerbrochen Fenster schauend ist, ist egel. Es geht um die Aussage, den Titel und die Umsetzung. Und das ist hier in meinen Augen perfekt gelungen....

Ich finde absolut nix zu motzen......Große Klasse.

*aber nur mal so, gab es das nicht schon einmal im Forum in Farbe ? Daniel, war das auch von Dir ??

[wutzel]

Zitat von Gordonshumway71

Ich finde, das ist eines stärksten Bilder, die ich von Daniel überhaupt gesehen habe.

Hihi

Zitat von Gordonshumway71

*aber nur mal so, gab es das nicht schon einmal im Forum in Farbe ? Daniel, war das auch von Dir ??

Nö, ist das erste in dieser Art von mir.

Die Verbesserungsvorschläge nehme ich natürlich auch zum Bildtitel gene an.

[felix20b]

Zitat von wutzel

Und wirklich glücklich schaut der alte Herr auch nicht aus.
Einem Menschen mangelt es in einem Gefängniss auch an nix, ausser an Freiheit.
Von dem her ist die Bildaussage/Namen nicht so ganz falsch.
Selbst ein großes Gehege ist zu klein wenn man sich die Reviere freilebender Tiere anschaut.

Woher willst du denn wissen, ob dieser Orang Utan unglücklich ist? Nur weil er, für menschliches Verständnis, einen unglücklichen Gesichtsausdruck hat? Wir sollten uns davor hüten, menschliches Verhalten immer auf Tiere übertragen zu wollen. Dies ist in den meisten Fällen falsch.

Diese Gitterstäbe schützen ihn - vor uns Menschen. Seine wenigen, in "Freiheit" lebenden Artgenossen, werden in immer enger werdenden Lebensräumen zusammengepfercht, werden durch Brandrodungen umgebracht, werden gejagt und ermordet - durch den Menschen. Glaubst du wirklich, dass er sich nach der Freiheit sehnt?

Und vielleicht sieht unser Orang Utan das ja auch ganz anders: "Mein Gott, so viele Zweibeiner und alle hinter Gitter ..." Auch das würde den traurigen Blick erklären. Alles eine Frage des Standpunkts :-)

Ach ja, hier noch ein paar interessante Links zu dem Thema:
http://www.wwf.de/themen/kampagnen/borneo-orang-utan/
und
http://www.zoo-hannover.de/zoo-hanno...erhaltung.html

[wutzel]

Zitat von felix20b

Woher willst du denn wissen, ob dieser Orang Utan unglücklich ist? Nur weil er, für menschliches Verständnis, einen unglücklichen Gesichtsausdruck hat? Wir sollten uns davor hüten, menschliches Verhalten immer auf Tiere übertragen zu wollen. Dies ist in den meisten Fällen falsch.

Ok, deine meinung zum Bild habe ich zur Kenntniss genommen.
Ich bitte beim Bild zu bleiben.

[Odie]

Seltsam. Wenn ich die Artikel hier lese, bin ich doch etwas überascht. Es mag schon sein, dass dieser Affe traurig ist, aber würden wir bei einem gefangenen Reptil genauso reagieren? Vermutlich nicht. Aber möglicher Weise denkt dieser Orang nur "Mir ist fad" oder ähnliches. Abgesehen davon, sind wir doch alle irgend wie Gefangene.

Was das Bild betrifft, so finde ich es sehr gelungen.

[jqsch]

Hallo Daniel,

auch ich hatte Schwierigkeiten das Tier als Orang Utan zu identifizieren. Und damit geht ein Teil Deiner Absicht verloren. Die Umsetzung in S/W macht sicherlich Sinn.

Was ich unglücklich finde:

Das Du die Diskussion auf das eigentliche Bild zurückführen willst.

Die Geister, die Du mit Deinem Titel, Deiner Umsetzung, Deinem Bildausschnitt und Deinem Text (Und wirklich glücklich... ) gerufen hast, die wirst Du nicht los.

Du hast ein suggestives und provokatives Bild hier eingestellt. Wie dieses auf die Betrachter wirkt - und ob sie Dir folgen können - hat sehr eng mit dem Bild zu tun.

Viele Grüße

Jürgen

PS

In der Sache folge ich im übrigen Deiner Ansicht

[wutzel]

Zitat von jqsch

Hallo Daniel,

auch ich hatte Schwierigkeiten das Tier als Orang Utan zu identifizieren. Und damit geht ein Teil Deiner Absicht verloren. Die Umsetzung in S/W macht sicherlich Sinn.

Was ich unglücklich finde:

Das Du die Diskussion auf das eigentliche Bild zurückführen willst.

Die Geister, die Du mit Deinem Titel, Deiner Umsetzung, Deinem Bildausschnitt und Deinem Text (Und wirklich glücklich... ) gerufen hast, die wirst Du nicht los.

Du hast ein suggestives und provokatives Bild hier eingestellt. Wie dieses auf die Betrachter wirkt - und ob sie Dir folgen können - hat sehr eng mit dem Bild zu tun.

Viele Grüße

Jürgen

PS

In der Sache folge ich im übrigen Deiner Ansicht

Mag sein das ich mit dem "gemütszustand" gemutmaßt habe.
Ich dachte mir halt Primat = Ähnlich Mensch.

Ich hatte allerdings nie die bewusste Absicht das das Tier zu identifizieren ist, ich hätte auch so beschneiden können das man nur die "Hand" sieht.

Und nochmal ich nehme Vorschläge zur Umbenennung des Bildes gern an, denn damit habe ich doch oft schwierigkeiten.

[ansisys]

Laß es einfach so, das Foto selbst ist Spitzenklasse, auch der knappe Beschnitt. Man sieht vom Orang gerade genug, um ihn zu erkennen.

[About Schmidt]

Nun mal der reihe nach. Wir sind im Fotoalbum und da geht es ums Bild und nicht um Pro/contra Zoo, wenn ich das richtig verstanden habe.
Wenn jemand schreibt, was das Bild in ihm auslöst, ist das ok, denn dann hat das Bild mit seiner Aussage ja etwas erreicht. Warum man dann allerdings über diese Gefühle diskutiert und nicht über das Bild verstehe ich nicht.

Und nun meine Meinung.
Fototechnisch ist das Bild perfekt und besser könnte der Ausschitt, zu dem was das Bild sagen will nicht gewählt sein. Muss man immer gleich alles sehen oder erkennen? Klares nein! Ein Bild soll anregen, inspirieren zum Nachdenken auffordern oder einfach nur ein angenehmes Gefühl vermitteln. Dies hat das Bild erreicht, nicht alles, aber einiges davon und so soll es sein. Wichtig ist hier gerade nicht direkt zu erkennen, was es ist und was es zeigen soll. Aaah ein Orang Utan - klick weiter. Nicht aber so bei diesem Bild. Zunächst wird der Blick auf die Hand gelenkt, die klar im Vordergrund steht. Erst allmählich erschließt sich einem dann der restliche Bildinhalt und so soll es hier auch sein. Von mir ein ganz klares

Gruß Wolfgang