[Tobi.]

Zitat von About Schmidt

Genau was Du als "negativ" aufführst, hat mich zu dem Bild verleitet. Dieses unendliche Chaos, unterbrochen durch die Spiegelungen im Fenster. Das Alt gegen neu, wie zum Beispiel das Tretauto rechts oben und genau gegenüber die Siluette eines Autos aus der "Jetztzeit". Unendlich viele Informationen auf einem Bild. Hier reicht einfaches drüberschauen nicht. Dessen wurde ich mit bewusst, als ich geschlagene 20 Minuten von diesem Schaufenster stand, bis ich alles angesehen hatte.

Das transportiert dein Bild so aber zumindest zu mir leider nicht.

Vielleicht wäre es dann besser gewesen, nur einen Gegensatz aufzugreifen. Vielleicht eben ein modernes Auto und das Tretauto zusammen, aber vom drumherum nicht viel.

Tobi

[About Schmidt]

Zitat von Tobi.

Vielleicht wäre es dann besser gewesen, nur einen Gegensatz aufzugreifen. Vielleicht eben ein modernes Auto und das Tretauto zusammen, aber vom drumherum nicht viel.

Tobi

Hallo Tobi,

deine Idee ist nicht schlecht.
Allerdings wäre die Umsetzung hier schwierig. Übrigens gab es gleich drei Läden dieser Art. Man konnte sehen, dass alles schon sehr lange dort stand und alle drei ware voll bis unter die Decke. kein Durchkommen mehr.

Gruß Wolfgang

[jqsch]

Hallo Wolfgang,

ich hatte dieses Mal das Glück, die beiden Versionen zu sehen, ohne die Kommetare vorher zu lesen. Das Bild ist wie ein Buch, in dem ich lesen kann. Es ist kein Bild, für das ich nur kurz draufsehen darf, um dann eine Entscheidung zu treffen. Insofern ist bei mir das angekommen, was Du auch gesehen hast und zeigen wolltest. Martin hat über seine "Fotokünstler" geschrieben: Sie machen alles anders, als wir es kennen. Ich denke, das trifft hier auch zu.

Es kommt mir ein bisschen vor wie ein Bild von Breughel oder ein kubistisches Gemälde vor. In diesen Gemälden kann man ich mich auch wunderbar verlieren. Insofern stimme ich auch Andre zu, der in Deinem Bild eher ein Gemälde als ein Foto sah.

Aber...

Die Verkehrsschilder tun richtig richtig weh. Erster Blick ins Bild und sofort ging mein Blick zu diesen störenden Punkten Alles andere, Markise, Fenster, Häuser passen sich m.E. ins Bild ein.

Zur Bearbeitung Version 1 gefällt mir besser als Variante 2, aber beide sind schon etwas flau. Ich wüsste allerdings nicht, es besser zu machen.

Manchmal sind die Thumbs ja des Fotografen Freund, aber dieses Mal schaden sie dem Bild.

Erst wenn man sie anklickt, erschließt sich mir ein tolles Bild.

Gruß

Jürgen

[_Funny_]

Ich sehe zwar gerade eben noch das Tretauto, aber das moderne vermag ich nicht zu erkennen.
Alles insgesamt viel zu unruhig.

[About Schmidt]

Danke Sylvia!

Schön zu sehen, wie das Bild polarisiert.

Gruß Wolfgang

[der_knipser]

Ich habe Version 1 und 2 angesehen, und vor lauter Überfülle gar keinen Unterschied feststellen können. Mein Auge sagt: "Schnell weg hier!" Trotzdem habe ich versucht, etwas sehenswertes zu finden.

Nach meiner Überzeugung ist das Bild viel zu klein. Es müsste bei normalem Bildschirmabstand mindestens 1 Quadratmeter groß sein, damit man die Eindrücke eben diese 20 Minuten lang sortieren und sich eine Geschichte zusammenreimen kann.

[About Schmidt]

Zitat von der_knipser

Nach meiner Überzeugung ist das Bild viel zu klein. Es müsste mindestens 1 Quadratmeter groß sein..

Vielen Dank auch Dir fürs feedback!

Da stimme ich Dir 100%tig zu. Und genau so habe ich mir das auch vorgestellt. Als richtiges Poster, mindestens 120 cm breit.


Gruß Wolfgang

[cdan]

Hallo Wolfgang,

das Original so pur und real wie du es eingefangen hast fasziniert mich; ich finde es toll! Da braucht es für meinen Geschmack keine Korrektur oder Bearbeitung. Deine grafische Veränderung ist deine Interpretation des Bildes und hat etwas mit, in meinen Augen, künstlerischer Freiheit zu tun. Das trifft nicht meinen Geschmack und vielleicht auch nicht den Geschmack der Massen aber es ist auch nicht immer das erstrebenswerte Ziel den Massengeschmack zu treffen. Das du das Original nachgereicht hast freut mich.

[miwi9]

Hallo Wolfgang,

ich mag Deine Bilder nicht Bild kritisieren, aber in diesem Fall kann ich ausnahmsweise mal meinen Eindruck als Betrachter klar formulieren:
Die unbearbeitete Version ist interessant, es gibt 'ne Menge zu gucken und die Sortierung zwischen Spiegelung und Schaufensterinhalt hält auf/beschäftigt den Blick: Ein Bild zum Ergründen (nicht wertend).
Mit den beiden Bearbeitungen habe ich Probleme, weil meinem Auge erst viel später klar wurde, was Spiegelung und was Schaufensterinhalt ist, bzw. dass ich überhaupt ein Schaufenster sehen und nicht irgendeine Collage. Meine Aufmerksamkeit hat sich über dieser Frage erschöpft. Die bearbeiteten Versionen sind flacher, also die Spiegelungen sind in die Ebene des Schaufensters geplettet. Es fällt darum sehr viel schwerer nachzuvollziehen, was hier eigentlich aufgenommen wurde/ was man hier eigentlich sieht. Da der Bildinhalt verwirrend vielfältig ist, hängst Du damit einen Betrachter meiner (wahrscheinlich zu geringen) Aufmerksamkeit schlicht ab und hinterlässt ihn ein wenig unbefriedigt/frustriert.

Viele liebe Grüße
Michael

[tatius]

Ich denke, es sind die Spiegelungen, welche zwar den Effekt des Schaufensters unterstreichen, jedoch dem ansich schon schwer erfassbarem Inhalt, zu viel Unruhe geben.

Das ganze Bild mit Polfilter aufgenommen ohne die Spiegelungen im Glas, hätte wohl ein sehr angenehmes, zwar volles aber andenkliches Bild gegeben.

LG

Micha