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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Bildbearbeitung unter Linux
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Alt 09.01.2008, 01:25   #21
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
@eac..

moin,
also ich will mich hier nicht als Linux Kenner hervortun...

bin wie viel andere mit der Dose(nun 19 jahre!) großgeworden,
kenne deren Macken und Mauken,
und seit 4 Jahren auch das von mir nicht geliebte AppleOSX,
nutze also die beiden und...

schaue gerne über den Tellerrand...zum Linux hin

die Idee dabei...
einen eigenen Server betrieben auf normaler Hardware und kostengünstig...
die angebotenen Programme nutzen wo es Sinn macht nur...

Hauptproblem,
es mus skompatibel zu Druckvorstufe sein,
richtiges Farbmanagement können,
natürlich die Hardware ordenlich einbinden und nutzbar machen,
hier spezielle Scanner und Drucker...


und wenn ich mich nicht täusche...versagt genau da Linux komplett,
GIMP ist eben nicht PS, Scanner haben keine Linuxtreiber usw....

also watt nun?
Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 09.01.2008, 04:17   #22
Gotico
 
 
Registriert seit: 10.06.2004
Beiträge: 5.296
Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen

die Idee dabei...
einen eigenen Server betrieben auf normaler Hardware und kostengünstig...
die angebotenen Programme nutzen wo es Sinn macht nur...

Hauptproblem,
es mus skompatibel zu Druckvorstufe sein,
richtiges Farbmanagement können,
natürlich die Hardware ordenlich einbinden und nutzbar machen,
hier spezielle Scanner und Drucker...


und wenn ich mich nicht täusche...versagt genau da Linux komplett,
GIMP ist eben nicht PS, Scanner haben keine Linuxtreiber usw....

also watt nun?
Mfg gpo
Was soll man dazu sagen?

Also zum Thema Scanner. Es gibt sehr wohl Scanner-Treiber. Sehr gute sogar. Das sind auch nicht immer irgendwelche selbstgebastelten Wackel-Treiber, sondern sehr gute vom Hersteller. Unsere alte Hausmarke KoMi stellt zum Beispiel sehr gute Treiber zur Verfügung. Ebenfalls Epson. Wie gesagt, nicht nur für 50 Euro-Scanner...

Das mit dem Farbmanagment. Das geht seit circa 1999 schon recht gut, aber umständlich. Als "Alter Sack" tut man sich eventuell etwas schwer damit. Fern ab jeder "Klicki Bunti Mausi"-Oberfläche. Als "Querdenker" tut man sich dort leichter. Aber keine Angst. Ab KDE 4.0 - das ist eine der bunten Oberflächen - hält auch das Farbmanagment Einzug in Form von Mausklicks.

Druckertreiber. Entweder man nimmt die Treiber des Herstellers (oder machst Du das unter Windows anders?) oder man nimmt CUPS/Gutenprint/Turboprint. Jede Lösung hat je nach Aufgabengebiet seine Stärken und Schwächen. Selbst das kommerzielle Turboprint - welches ich schon auf dem Amiga genutzt habe - kostet nur knapp 30 Euro.

Das mit dem unproblematischen Installieren. Ja, da empfehle ich doch einfach mal Ubuntu 7.10 als LiveCD. Nur mal so als Beispiel. Auf meinem Dell-Notebook läuft unter Win XP mit SP2 fast nichts "Out of the box". Kein Modem (das brauche ich, weil sonst kein Sound), keine gescheite Auflösung, Helligkeitsregelung, etc. Dieses ach so komplizierte Linux (Linux bezeichnet übrigens nur den Kernel. Worüber wir hier reden sind "Distributionen") läuft komplett ohne Nachhilfe. Selbst mein WLAN-Chip (Broadcom - Airforce One) läuft ohne Nachhilfe. WPA-Key und gut ist. 32 Bit Farbtiefe selbstverständlich auch. Bei 1280 x 800.

Ähnliches habe ich vor kurzem bei einem sauteuren Toshiba-Lappi erlebt. Der Kunde wollte kein Vista, weil seine Apps dort nicht sauber liefen. XP lies sich aber nicht installieren. Kein SATA-Treiber, keine Chipsatz-Treiber und so fort. Also kurzer Hand mit 7.10 geboot und anschliessend dem verblüfften Kunden Frage und Antwort gestanden. Mittlerweile läuft auf dem Toshiba Ubuntu 7.10 und sein XP in einer VirtualBox (kostenlose Virtualisierungs-Software).

Übrigens auch eine feine Lösung. So mache ich es auch. Dicker Rechner in der Ecke. Dort läuft ein Linux. Darauf eine Virtualisierungs-Lösung. Von dort aus geht es wahlweise zu Windows XP, Ubuntu oder Solaris. Je nach Bedarf.

Mein altes Photoshop 7 läuft unter Linux übrigens auch ganz Klasse mit WINE.

Du siehst also, das Thema ist zu komplex als das man es hier mit induktiven Argumenten totschlagen könnte (Induktive Argumente = Dabei wird von Einzelfällen auf das Allgemeine geschlossen.) Soll heissen, nur weil einer zu blöd ist, sind es die anderen nicht auch automatisch

See ya, Maic.
Gotico ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2009, 23:45   #23
Oldy

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 15.03.2006
Ort: Duisburg (nahe am LaPaDu)
Beiträge: 3.263
Wir haben 2009 und daher hole ich das Thema mal wieder hoch.

Linux und die Bildbearbeitung

Als ich seinerzeit mit Linux anfing, wollte ich unter diesem OS nur surfen, tue es heut noch, vollkommen stressfrei übrigens.
Heute arbeite ich mit PCLinusOS2008 incl. den laufenden Aktualisierungen. Meine (bislang bescheidene) Bildbearbeitung mache ich mittlerweile komplett unter Linux.

Für die Nachbearbeitung: Digikam 0.9.3
Das ist ein genial einfach zu bedienendes Programm, welches professionelle Ergebnisse bringt. Eine Farbverwaltung ist auch vorhanden. Das Programm ist durch Plugins erweiterbar.

Für die RAW-Bearbeitung: Rawstudio 1.0
Die Parameter lassen sich fein dosieren, die Ergebnisse sind nach meinen Dafürhalten tadellos.

Für tiefer gehende Bearbeitungen: Gimp 2.6.3
Gimp hat eigentlich alles, was man braucht, nur (noch) keine vernünftige Benutzeroberfläche. Letzteres verleidet einem das Arbeiten mit diesem Programm. Ich nutze es dennoch wegen seiner vielfältigen Möglichkeiten und seiner guten Ergebnisse.

Alternativ zu Gimp: Krita 1.6.3
Eigentlich ein geniales Programm mit einer sehr guten Oberfläche und vielen Funktionen.
16 Bit fähig, tadelloses Farbmanagement, durch Plug-Ins (die hier Module heißen) erweiterbar. Einzig die Arbeitsgeschwindigkeit lässt bisweilen zu wünschen übrig.

Mit diesen vier Programmen mache ich zur Zeit die Bildbearbeitung. Das klappt wirklich ohne Probleme.
Das Druckerproblem ist mittlerweile keins mehr. HP, Epson, Canon, Brother bieten mittlerweile eigene Treiber für ihre Modelle, täglich kommen neue hinzu. Auch die Druckerunterstützung unter Cups bzw. Gutenprint funktioniert mittlerweile hervorragend. Übrigens ist auch der Randlosdruck kein Thema mehr.
Gleiches gilt für die Scanner, auch hier gibt es neben den Treibern der Hersteller eine umfassende Unterstützung unter Sane.

Es gibt noch einige andere Bildbearbeitungprogramme, die einen Blick wert sind. Einige sind in diesem Thead schon genannt worden.

Ich arbeite unter der KDE-Oberfläche. Mit der Version 4.0 wird sich in Sachen Bildbearbeitung auch einiges tun, da hier viele Dinge vereinheitlicht werden, mit denen sich die einzelnen Programme im Moment noch im speziellen herumschlagen müssen. Dazu gehört vor allem die Farbanpassung und wohl auch ein einheitliches Format für die Plugins. Auch in Sachen Druckeranbindung wird sich einiges ändern.

Linux ist in Sachen Bildbearbeitung fast erwachsen geworden.
Fast.
Leider fehlt immer noch eine eierlegende Wollmilchsau al'a PS. Das ist nun mal der Maßstab, an den sich die Bildbearbeitung unter Linux messen lassen muss. Diese wird es möglicherweise erst geben, wenn man Gimp eine einfache Oberfläche verpasst und diesem Programm die intuitive Bedienung von PS verpasst.

lg
Uwe
__________________
Achtung: Meine Bilder rauschen, dass es einer Sau graust, sind daher leidlich unscharf bis zur Nichterkennung des Hauptmotivs und grundsätzlich grandios gegen den foreneigenen Wind geschifft.
Bitte nur anschauen / kommentieren, wenn man das alles ohne Herzklabaster ertragen kann. Für Risiko und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Moderator oder auch nicht.
Oldy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2009, 16:03   #24
Basti
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 10.025
Danke für deine Antwort, ich hab den Beitrag mit großem Interesse gelesen. Ich denke das es einfach das Problem ist das viele irgendwann mal Linux (oder eben ein Derivat) ausprobiert haben, es nicht auf Anhieb klappte und man hat es dann eben wieder gelassen. Unter Linux entwickeln sich die Dinge aber sehr sehr schnell weiter, es gibt neue Module und neue Releases die viele Sachen wesentlich verbessern und einfacher machen. Aber viele haben dann schon das "passendere" Betriebssystem gefunden und, mal ehrlich, wer macht sich die Mühe und schaut sich alle 6 Monate um was der Markt neues hergibt? Ich für meinen Teil bin jedenfalls auch gut in meinem Os eingefahren, nutze meine Programme und komme recht gut zurecht. Sollte ich aber mal wieder ein wenig Zeit haben schau ich mir gerne die Programme aus deinem Beitrag an, einfach aus Neiguer ;-)
Liebe grüße
Basti
Basti ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2009, 19:55   #25
hans-peter
 
 
Registriert seit: 22.01.2005
Ort: München
Beiträge: 244
Hallo,

das Thema Linux und Bildverarbeitung kommt ja öfter mal vor. Wie schaut's aus,
wollen wir einen Wiki-Eintrag mit Tipps und Empfehlungen dazu machen?

Mir alleine wäre das zu viel, ich würde aber fleissig (mehr oder weniger ) mit arbeiten.

Gruß HP
hans-peter ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 14.01.2009, 18:30   #26
oneoone
 
 
Registriert seit: 03.09.2008
Beiträge: 363
Da ich mich nun beruflich mit LINUX auseinandersetzen darf, wollte ich es mir daheim auch installieren und nutzen, denn nirgends lernt man besser als daheim : )

Was für Distributionen nutzt ihr ( aussser das ich schon gefunden habe PClinux ) ?
oneoone ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.01.2009, 18:44   #27
duncan.blues
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
Ich habe jahrelang SUSE Linux benutzt und bin kürzlich auf Ubuntu (bzw Kubuntu) umgestiegen.

Vorteil SUSE: Bessere Unterstützung von ganz aktueller Hardware. Teilweise werden dazu auch Beta-Treiber in der Distribution eingesetzt, was einerseits schonmal instabil sein kann, andererseits ist man mitunter froh, wenn irgendeine exotischere Hardware überhaupt funktioniert.

Vorteil Ubuntu: Ziemlich schlankes, schnell bootendes System mit deutlich schnellerem Paketmanagement- und Update-System (Ubuntu und seine Abwandlungen verwenden das Debian-Paketsystem "apt". Der "YAST" von SUSE war häufig nicht unbedingt Anlass für Freudenausbrüche).

Alternativ käme ggf. noch Fedora in Frage (nicht-kommerzieller Zweig von RedHat) oder für Überzeugungstäter auch Debian.

Für reine (neue) Anwender ist denke ich SUSE das System der Wahl, weil es schlicht sehr einfach für den Einstieg ist. Wenn man sich auch etwas mehr mit den Dingen hinter den Kulissen beschäftigen will, dann rate ich eher zu Kubuntu.
duncan.blues ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.01.2009, 19:01   #28
hanito
 
 
Registriert seit: 08.09.2005
Beiträge: 2.896
ich habe Ubuntu als 2. System auf meinem Laptop. Suse habe ich 2 mal vergeblich versucht zu installieren, jeweils die letzten Versionen, hat nicht geklappt. Darum bleibe ich bei Ubuntu, weil es bei mir gut läuft. Sogar Picasa geht, ansonsten nutze ich die aktuelle Linux Bildbearbeitung wie Digikam oder Gimp.
hanito ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.01.2009, 19:10   #29
duncan.blues
 
 
Registriert seit: 12.12.2007
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 5.100
Dass sich Suse irgendwo nicht installieren liesse wär mir neu, will ich aber auch nicht ausschließen. Kann dir je nach Hardware aber mit jeder Distri passieren.
Ich bin inzwischen von Ubuntu eigentlich sehr überzeugt, ich habe zwei Ubuntu Serverinstallationen (ohne grafische Oberfläche) und ein Kubuntu ("k" für "KDE" Oberfläche statt dem sonst bei Ubuntu oder Debian üblichen "Gnome", Anmerkung am Rande) für Desktop im Einsatz.
Je öfter ich aber beruflich mit Windows Serversystemen zu tun habe, umso mehr bin ich froh, dass mein eigener Root-Server und mein Heimserver im Keller mit Ubuntu laufen.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich bei mir hier am Schreibtisch doch meistens XP und nicht Kubuntu boote.
duncan.blues ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.01.2009, 19:50   #30
Oldy

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 15.03.2006
Ort: Duisburg (nahe am LaPaDu)
Beiträge: 3.263
Hallo,

sowohl von SUSE, Unbutu (bzw. Kunbutu) wie auch von PCLinuxOS gibt es Live-Versionen, die auch laufen, ohne irgend etwas zu installieren.
Lade dir die entsprechenden Abbilder herunter und brenne sie auf CD /DVD. Diese Live-Versionen sind selbstbootend.
Da kannst du dann ganz in Ruhe testen und vergleichen, ohne jegliches Risiko.

lg
Uwe
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