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#1 | |
Registriert seit: 12.11.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 1.736
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Hallo!
nach einigen derben und dokumentierten Einsätzen bei Demo's melde ich mich hierzu auch mal. Ich bin ehrenamtlich für das umbruch-bildarchiv bei Veranstaltungen aller Art unterwegs - OHNE Presseausweis. Zitat:
Ich möchte als Fotograf das Geschehen aus Sicht der Teilnehmer festhalten. Da nützt es mir wenig, wenn ich in abgesperrte Bereiche gelange oder kleine Ausraster und Provokationen nicht auch selbst am eigenen Leibe erfahre. Es tut auch ganz gut mal mitzubekommen wie wichtig Menschen die Medien machen in brenzligen Situationen sind, denn oftmals wird bei Anwesenheit von Medien-Menschen etwas ruhiger und besonnener agiert. Dieser Ausweis erspart Dir Daydreamer auf jeden Fall die lästigen Kontrollen von Rucksack/Foto-Tasche! Ich hab schon so manches mal geflucht, wenn ich zum 5.Mal in einer Stunde den ganzen Krempel ausbreiten "durfte" und auch sonst kommst Du damit sicher in sämtliche abgesperrte Bereiche - sofern der Veranstalter das will, zu dessen Schutz etwas abgesperrt ist. Bei diesem "Fest der Völker" was Du angesprochen hast und anderen Veranstaltungen aus diesem Spektrum, ist es ja oftmals so, dass sogenannte "Systempresse" nicht erwünscht ist und von den Ordnern oftmals an ihrer Arbeit gehindert werden. Bei Demos aus dem Bereich Antifa, Antira, Anti-Atom usw. ist es immer hilfreich vor Beginn der Demo den Veranstalter, meist am Lautsprecherwagen zu finden, aufzusuchen und sich kurz vorzustellen. Auch schadet es nicht zu fragen was nach Möglichkeit nicht fotografiert + veröffentlicht werden sollte (Kennzeichen des Lautsprecherwagens etc.). Manchmal bekommt man ein Stück Stoff in einer bestimmten Farbe welches man als Kennzeichnung kein Polizist oder Provokateur zu sein am Kamera-Gurt oder an der Kleidung befestigen sollte. Wenn Du noch Fragen hast ... nur zu!! Viel Erfolg bei Deiner Arbeit!!!! Herzliche Grüße |
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#2 |
Registriert seit: 03.06.2004
Beiträge: 888
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#3 |
Registriert seit: 31.10.2006
Ort: Bern
Beiträge: 882
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In der Schweiz würde dir der Presseausweis keinen Zutritt zu abgesperrten Zonen garantieren. Würde vom jeweiligen Beamten abhängen, ob er dich durchlässt oder nicht. Wenn du deutlich als Pressefotograf gekennzeichnet bist und den Ausweis hast, dürfte deine Chance vermutlich gross sein, rein zu kommen. Kommt hauptsächlich auch auf dein Verhalten und dein Auftreten an.
Zum Thema Polizisten fotografieren: Bei uns haben auch Polizeibeamte im Einsatz grundsätzlich ein "Recht am eigenen Bild". Wenn du eine Gruppe von 20 Beamten fotografierst, ist das problemlos. Wenn du durch Schärfe/Unschärfe einen der Beamten speziell hervor hebst, könntest du ein Problem bekommen. Abzuwägen wäre in dem Fall noch, ob das öffentliche Interesse grösser ist als sein Persönlichkeitschutz (könnte z.B. der Fall sein, wenn er gerade auf einen Demonstranten eindrischt oder wenn die Demonstranten gerade auf ihn eindreschen usw.) Auf jeden Fall machst du dich bei den Beamten nicht sonderlich beliebt, wenn du sie als Portärt in der Zeitung bringst! ![]() Gruss Chess |
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#4 |
Registriert seit: 09.01.2005
Ort: CH
Beiträge: 212
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Bedenke dabei bitte auch, dass Demonstranten manchmal sehr irrational handeln und möglicherweise versuchen Dich zu attackieren. Es ist nicht in jedem Falle in deren Interesse, ihre Zerstörungswut in der Zeitung zu sehen und daraus womöglich noch Rückschlüsse auf die Täter machen zu können.
Deine neue Kamera am Boden und darauf hüpfende Demonstranten... Also lieber etwas weiter weg bleiben. Grundsätzlich ist eine Akkreditierung immer von Vorteil und nützt mehr als ein Presseausweis. Walter |
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#5 | |
Registriert seit: 12.11.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 1.736
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Mahlzeit!
Zitat:
Um eventuelle Verwechslungen zu vermeiden ist es eben sehr hilfreich sich vor Beginn der Demo bei den Organistoren "Hallo" zu sagen. Es kommt leider immer wieder vor, dass sich Zivilpolizisten und Neo-Nazis mit Kameras unter Demonstranten mischen. Einen schönen Tag noch! Mikosch |
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#6 |
Registriert seit: 06.03.2006
Ort: Norden, oben!
Beiträge: 361
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Als Redakteur trage ich meinen Ausweis bei solchen Geschichten ganu offen, weil ich als Mitglied der freien Presse eine öffentliche Aufgabe erfülle: Zur Erleichterung meiner Berufsausübung bin ich legitimiert, mich innerhalb behördlicher Absperrungen zur aktuellen Berichterstattung aufzuhalten. Der Presseausweis erleichtert den Behörden die Überprüfung, wer als Vertreter der Presse tätig ist.
So oder ähnlich stets auf dem Merkblatt geschrieben - bei den alten grünen Karten sogar noch hinten drauf. Die neuen Chipkarten haben's nicht mehr. ->Auf jeden Fall machst du dich bei den Beamten nicht sonderlich beliebt, wenn du sie als Portärt in der Zeitung bringst! Das ist ja kein Bananenstaat hier und hat mit Demokratie nicht viel zu tun. Die vierte Macht im Land ist die Pressefreiheit. Wenn der Schreibenden einen Grund hat, auch nur einen Polizisten abzulichten. Dann wird es so sein. Ob sich die Legislative nun darüber aufregt oder nicht, ist mir ehrlich gesagt schnurzpiepe. Und ob das nun einer oder zwanzig Polypen sind: Sobald es veröffentlich ist, ist es von "öffentlichen Interesse". ->Grundsätzlich ist eine Akkreditierung immer von Vorteil und nützt mehr als ein Presseausweis. Über die Akkreditierung bei einer Demo habe ich sehr lachen müssen. |
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#7 | |
Registriert seit: 24.09.2005
Ort: z.Zt. Hannover, NDS, Deutschland
Beiträge: 465
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Zitat:
RREbi Geändert von RREbi (02.12.2007 um 19:05 Uhr) |
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