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#1131 |
Registriert seit: 16.01.2005
Ort: Pfinztal
Beiträge: 2.899
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Felsritzungen in Tanumshede
Hallo,
an der schwedischen Westküste gibt es bei Tanumshede mehrere Stätten, an denen zahlreiche Felsritzungen aus der Bronzezeit gefunden wurden und die zusammen eine UNESCO-Welterbestätte bilden. Hier ein paar Impressionen: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Die Felsbilder liegen ungeschützt in der Landschaft und sind zur besseren Sichtbarkeit (meist) ausgemalt. Wegen Erosion wird befürchtet, dass viele Bilder in wenigen Jahrzehnte zerstört sein werden, weswegen zum Schutz auch einige wieder zugedeckt wurden. Ein paar Details: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Unschwer zu erkennen ist, dass das wohl eine sehr patriarchalisch geprägte Gesellschaftsform war... Gruß Jan
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Meine Homepage: http://www.klassischeyachten.de |
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#1132 | |
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.319
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Zitat:
![]() Aber es war eben die sicherste Möglichkeit (ich meine angesichts dieser naiven Malerei-Phase), Männer als Männer kenntlich zu machen... ![]()
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#1133 | ||||||||
Registriert seit: 25.11.2012
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Beiträge: 5.319
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Weltkulturerbestätte Choeung Ek (Kambodscha)
Zu den jüngst von der UNESCO neu aufgenommenen Welterbestätten gehören auch die kambodschanische Gedenkstätten, die an den Terror der Roten Khmer in den Jahren 1975-1979 erinnern. Dieses pseudokommunistische Regime ermordete damals rund ein Viertel der Bevölkerung des eigenen Landes, weil die Opfer als „subversive Elemente“ oder schlicht Intellektuelle galten. Manchmal reichte es schon, eine Brille zu tragen oder eine Fremdsprache zu beherrschten.
Zu den Stätten des Grauens gehörte auch die Hinrichtungsstätte Choeung Ek, 17 km südlich der Hauptstadt Phnom Penh. In diesem ehemaligen Obstgarten exekutierten die Roten Khmer etwa 17.000 Menschen. Massengräber mit 8895 Leichen wurden hier nach dem Fall der Diktatur entdeckt. Heute ist Choeung Ek eine Gedenkstätte, die durch eine Stupa markiert wird. Das turmartige Mahnmal besitzt Acrylglasfester in den Wänden und ist mit mehr als 5000 menschlichen Totenschädeln sowie mit Unterkiefern und Knochen gefüllt. Einige der unteren Etagen sind tagsüber geöffnet, sodass die Totenschädel direkt betrachtet werden können. Viele der Köpfe wurden zerschmettert. Rund herum befinden sich einige der entdeckten Massengräber sowie Vitrinen mit weiteren grausigen Fundstücken.
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#1134 |
Themenersteller
Registriert seit: 28.08.2007
Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 5.986
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Wenn man nicht alles sofort macht. Ich werde heute noch die Liste der Welterbestätten erweitern. Seit März sind 19 davon neu zusammengekommen. Die Besprechungen reiche ich dann am Wochenende nach.
Ich bin begeistert, dass dieser Thread immer noch lebt. Und weiter gefüttert wird. Vielen Dank dafür. |
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#1135 |
Themenersteller
Registriert seit: 28.08.2007
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Beiträge: 5.986
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So beginnen wir mal mit der Antiken Stadt Marib (Post 1101) von Effjotter. Die Bilder geben einen guten Eindruck, wie es mal ausgesehen haben könnte. In der Zerstörung hat sich die Stadt noch ein wenig Würde bewahrt. Man versteht an deinen Bildern, dass dieses Welterbe auf der gefährdeten Liste steht.
Bild 1 zeigt aus der Ferne, wie diese Stadt ausgesehen haben könnte. Die Nahaufnahmen zeigen dann die Zerstörung. Ich mache dann mal mit den beiden Welterbestätten im Jemen von Effjotter aus Post 1108 weiter. Beginnen wir mit den drei Bildern der Tempelanlagen in Marib. Bild 1 verdeutlicht deine Worte. Angefangen, abgebrochen und dem Sand überlassen. Bild 2 ist natürlich mein Favorit. Die Kletterkünste der Jugendlichen zeigt erst das Bild so richtig. Zu den Abschnitten des Staudammes von Marib. So richtig kann ich mir a) hier keine Schleuse vorstellen wegen des Sandes und b) selbst dann ist es schwierig Aber selbst dann hilft einem Wikipedia. Und überraschte ich mit "herabschießenden Wassermassen der Monsunregen" Zitat: Um die zweimal im Jahr durch die von den Bergen herabschießenden Wassermassen der Monsunregen aufzufangen, versuchten Bauern mit Steinmauern die Bewässerung ihrer Felder zu verbessern. Über die Jahrhunderte und mit immer weiter steigender Sedimentschicht entwickelte sich daraus der heutige Damm. Die daraus entstandene Fruchtbarkeit der Umgebung war ein wichtiger Meilenstein im Aufstieg von Ma’rib.Der Damm galt als der größte der Antike. So das waren die Bilder von Jügen (Effjotter) Viele Grüße Jürgen |
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#1136 |
Themenersteller
Registriert seit: 28.08.2007
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Es folgen die nächsten Besprechungen zu den Bildern von Harald.
1. Beginne ich also mit der Viktorianisch gotischen Architektur von Mumbai (1106) Aus architektonischer Sicht gewinnt bei mir Bild 1. Aber alle Bilder lassen einen ob der Pracht schon erstaunen. Besseres Wetter und keine Bauarbeiten hätte den Architekturfotos noch mehr geholfen. Aber was nicht ist, ist leider nicht. Deine drei Gruppenfotos finde ich sehr gelungen. Eine reine Mädchengruppe, eine reine Jungengruppe und eine gemischte Gruppe. IN Deutschland wären solche Fotos nicht möglich. Die Eltern würden befragt werden, ob sie es erlauben. Persönlichkeitsschutz wird in Deutschland Großgeschrieben. Das ist einer der großen Unterschiede zu deinen Gesichtern der Welt. 2.) Der Naumburger Dom (1107) Ein ziemlicher Kontrast zu Mumbai. Welterbe seit 2018. Vor allem wegen seiner überlebensgroßen Statuen der Uta wird der Dom immer hervorgehoben. Alle deiner Bilder zeigen das auf schöne Art. Meine beiden Favoriten sind Bild 3 (die Uta) und Bild 5 mit der Gesamtansicht des Domes von oben fotografiert. 3.) Das Denkmalensemble von Khajuraho (11119 Hier hatte ich ja schon was kurz zu geschrieben was ich hier gerne wiederhole: Das Kamasutra als Figurenschmuck an den Tempeln. Daneben eine wunderbare Architektur. Siehe dazu Bild 1 und Bild 4. Wenn man sich vorstellt, wie in heutigen Ländern Sexualität verteufelt wird und man damals offensichtlich mit Sexualität umgehen konnte. Damals Toleranz, heute Fanatismus. Danke für das Zeigen der Bilder. Harald. Heute möchte ich ergänzen, dass ich alle Bilder richtig gut finde. Natürlich aus rein archetektonischer Sicht. ![]() ![]() ![]() Obwohl keine Gesichter der Welt im Sinne des anderen Threads, zeigen diese Bilder dies mal die verborgenen Gesichter der Welt. 4. Minoische Palast-Zentren (Knossos) Wie sagte Konrad Adenauer. Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Du bleibst bei deiner Ansicht. ich war 1977 oder 1978 nach dem Abitur in Griechenland und wir fuhren mit einem alten VW Bus nach Griechenland. Und setzten für ein paar Tage auch ach Kreta über und besuchten Knossos. Deine Bildersind 30 Jahre älter. Aber in meiner Erinnerung hat sich in Knossos in den 30 Jahren nichts verändert. ich weiß noch, dass ich froh war, nach all den Säulen und Tempeln endlich mal wieder Farben gesehen habe. Insofern sind es Bild 2 und Bild 5 5. Kambodschanische Gedenkstätten: Von Zentren der Unterdrückung zu Orten des Friedens und der Besinnung (Choeung Ek) (1133) Die dritte Welterbestätte, die sich dem Schrecken der Menschheit widmet, hier im Thread. Nach Auschwitz (Post112) und Hiroshima (Post 991) nun also die Gräueltaten der roten Khmer. Keine Bilder, können das Grauen verdeutlichen, was Menschen anderen Menschen antun können. Aber das passiert im Kopfe. Das Bild was in meinem Kopf am meisten ausgelöst hat, war Bild 2 Das Schild "Mass grave of 163 victims without heads". Ich stelle mir vor, welche Verbrecher da wüteten. Welche Personen die Köpfe abschlugen und wieder andere, die das Grab ausgraben mussten. Ich vermute ja, dass es die Opfer selber machen mussten. . Und ich stelle mir vor, wie man so etwas ausgraben musste. Das waren die Bilder von Harald. Morgen geht es weiter. Viele Grüße Jürgen |
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#1137 |
Registriert seit: 25.11.2012
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Beiträge: 5.319
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Einfach nur Dank und Respekt, Jürgen, wie Du nach wie vor dieses Thema betreust!!
![]() Vor allem machst Du Dich vorher stets sehr sachkundig zu jeder einzelnen Welterbestätte, was diesem Thread zusätzliches Gewicht und eine hohe Authentizität verleiht! Inzwischen hat damit dieses ursprüngliche Monatsthema eine hohe Eigenständigkeit entwickelt, die es weit aus allen anderen Monatsthemen herausragen lässt. Und es ist ja auch nie abgeschlossen, auch weil da jährlich neue Sachen dazukommen. Aber auch "ältere" Stätten habe ich noch allerhand (und andere User sicher auch). Wohl wissend, dass ich Dir damit auch zusätzliche Arbeit auflade, wenn ich sie hochlade... ![]() Aber zunächst muss ich sie selbst erst einmal aufbereiten. Also ganz langsam, peu à peu...
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#1138 | ||||||||
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.319
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Weltkulturerbe: Hoher Dom zu Hildesheim (Deutschland)
Christliche Kirchen dominieren annähernd die Hälfte der 52 deutschen Welterbestätten, teils als eigenständige Bauwerke – etwa markante Dome wie in Aachen, Köln, Naumburg, Speyer –, teils als Bestandteil historischer urbaner Ensembles, so in Bamberg, Darmstadt, Quedlinburg, Regensburg, Stralsund, Trier, Wismar, Wittenberg.
Bereits 1985, also vor 40 Jahren, setzte die UNESCO als damals überhaupt erst vierte Welterbestätte auf deutschem Boden den Hohen Dom zu Hildesheim sowie die benachbarte vorromanische St. Michaeliskirche auf ihre renommierte Liste. Hier denn Bilder des Hildesheimer Dom, der zu den bedeutendsten Bauwerken des Frühmittelalters nicht nur in Niedersachsen zählt. Er entstand ab 872 auf dem Domhügel und ist damit eine der ältesten Bischofskirchen im deutschsprachigen Raum. Den mächtigen Westbau und den Vierungsturm der dreischiffigen Kathedrale prägten indes später überwiegend romanische und gotische Elemente.
Der heutige Dom war 1061 geweiht worden. Knapp 900 Jahre später, im März 1945, zerstörten britisch-amerikanische Bomben das Gotteshaus bis auf die Grundmauern. Der zehnjährige Wiederaufbau orientierte sich dann am romanischen Original, das weitgehend auf Bischof Hezilo (1054–1079) zurückgeht. Er hatte auch die berühmte Leuchterkrone im Dom (Bild 3) gestiftet. Zu den Pretiosen der Welterbestätte zählen neben allerhand wertvollen Kunstschätzen auch die die bronzene Bernwardtür (hierzu später noch etwas mehr), der Kreuzgang mit einem in Deutschland sehr seltenen Obergeschoss (Bild 4), die Annenkapelle im Innenhof (Bild 6) sowie die von zahlreichen Säulen getragene Krypta (Bild 5 u. 7).
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#1139 |
Registriert seit: 06.04.2008
Beiträge: 2.351
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Sehr schön. Kirchen sind oft schwer "einzufangen". Die Figur, ist das so eine Art Entlastungswasserspeier?
Gruß Eglod |
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#1140 |
Registriert seit: 09.07.2007
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 6.165
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Völklinger Hütte:
https://voelklinger-huette.org/ ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie
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freundliche Grüsse, Hermann Geändert von Dornwald46 (07.08.2025 um 20:56 Uhr) |
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