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#531 | ||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.185
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Zitat:
Zitat:
Ich bin im Verlauf der Jahrzehnte in weit über hundert Ländern bisher nur zwei Mal gebeten worden, ein Bild zu löschen. Das erste Mal war auf einer Dhau-Werft im Oman, wo der Bootsbauer wohl Angst vor Nachahmern hatte, das zweite Mal bei einer Hochzeit in Syrien. Hier meinte der Brautführer, es brächte Unheil, die Braut vor der eigentlichen Trauung durch Fremde abzulichten. Doch in aller Regel wird man auf Reisen geradezu gebeten, sprich: von Einheimischen völlig unbefangen aufgefordert, sich mit ihnen fotografieren zu lassen, gerade in Ländern, wo man es nicht zwingend erwartet, etwa Iran, Pakistan, auch jüngst ganz stark in Indien. * So jetzt lade ich gleich noch mal etwas eigenes hoch und dann tauche ich zunächst auch mal ins Wochenende ab. Wir sind von Freunden nach Föhr eingeladen, wo wieder ein alter heidnischer Brauch der Nordfriesen stattfindet, das Biikebrennen... Bin schon gespannt auf die großen Feuer. Sonntagnachmittag bin ich zurück und bespreche alles, was bis dahin neu dazugekommen ist (briefgewählt haben wir schon ![]()
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#532 | ||||||||||||||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.185
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Jüdisches Leben in Leipzig
Bis 1938 existierte in Leipzig eine der größten jüdischen Gemeinden in Deutschland. Dann brannte auch hier die Synagoge. Heute erinnert ein originelles Denkmal in der Innenstadt an das frühere Bethaus.
![]() → Bild in der Galerie Gelegentlich finden hier auch öffentliche jüdische Gottesdienste statt, zu denen dann auch Nichtjuden eingeladen sind.
Geleitet werden diese Gottesdienste vom Leipziger Rabbiner Zsolt Balla. Der gebürtige Ungar besuchte bis 2009 zunächst eine Talmud-Hochschule und dann ein Rabbinerseminar in Berlin. Danach war er einer der beiden ersten orthodoxen Rabbiner, die nach 1938 wieder in Deutschland ausgebildet worden waren. ![]() → Bild in der Galerie Seit 2009 leitet Zsolt Balla die Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig. Das erste Mal erlebte ich ihn hier, als er in einem jüdischen Kulturzentrum der Stadt zusammen mit früheren Berliner Kommilitonen ein Konzert gab – als Rockband The Holy Smokes (Räucherstäbchen). Sie sangen in hebräischer, jiddischer und auch englischer Sprache.
Inzwischen hat der Rabbiner dazu aber kaum noch Zeit. Er kümmert sich um seine wachsende Gemeinde, heiratete, wurde dreimal Vater, ist mittlerweile auch Landesrabbiner in Sachsen sowie als nebenamtlicher Militärbundesrabbiner der erste Vertreter einer jüdischen Militärseelsorge in den deutschen Streitkräften seit über hundert Jahren. Ein Höhepunkt seiner Arbeit als Rabbiner war vor einigen Jahren die Einweihung einer neuen Torarolle mit den fünf Büchern Mose, wie Gott sie diesem auf dem Berg Sinai offenbart hatte. Sie war speziell für die Leipziger Gemeinde ganz traditionell mit einem Federkiel geschrieben worden – alles in allem 304 805 Buchstaben. Mit feierlichem Gesang wurde sie in der Leipziger Synagoge eingeführt. Ich war dabei.
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#533 | |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.980
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Moin Harald,
Zitat:
Viel Spaß am WE! Dat Ei
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![]() "Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich." |
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#534 | |
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.874
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Zitat:
Wie schon geschrieben, mache ich das auch. Ich frage entweder vorher oder ich frage hinterher, aber nie stelle ich etwas ein, das ungefragt geblieben ist. Allerdings fällt es mir einfach mega schwer. Ich traue mich einfach oft nicht, die Menschen in dem, was sie gerade tun, zu stören und es fiel mir auch bei dem Portrait des lesenden Mannes in Berlin schwer. Da machte ich das Foto zuerst, um es nicht zu stellen und fragte danach. Es war eine freundliche und schöne Unterhaltung, bei der ich auch ein Danke bekam, so ehrlich gewesen zu sein. Aber ich muss immer über diese Hemmschwelle drüber. Keine Ahnung, warum die bei mir so hoch ist und ich beneide da schon die, die das anders machen - wobei, und da habt ihr Recht, es in den von euch genannten Ländern durchaus leichter sein kann, weil die Menschen mit der fremden Kamera ganz anders umgehen. Hier im europäischen Raum, in dem ich mich meist bewege, hat man dazu mehr Distanz, so erlebe ich das jedenfalls. Je mehr Richtung Asien und je mehr Richtung Süden wird das anders. Meine Bilder für heute: Der Dom von Assisi Nachdem ich euch jetzt ein paar der Assisi-Kirchen gezeigt habe, die wir auf unserem Weg zum Dom (DUOMO!) von Assisi betreten hatten, kommt heute ER selbst. Es hatte ein wenig gedauert, bis wir zu ihm durchgedrungen waren, weil er gaaaaanz am Ende von Assisi auf einer großen Anhöhe steht. Das Fotografieren im Dom war verboten, daher ist es von der Ausbeute her nicht ganz so üppig. ![]() Aus unserer Reisegeschichte: Dann teilte sich die Straße, beide Richtungen wiesen „DUOMO“ aus. Die eine war breit und ging hinunter, die andere war schmal und ging hinauf. „Ich laufe doch jetzt nicht runter, nur um dann wieder hoch zu laufen!“ sprach die Dame an meiner Seite und entschied sich für den schmalen Weg nach oben. (Anm. d. Red.: Ohne zu wissen, auf welcher Höhe der Dom liegt!) Wir liefen also hoch. Eine ganze Weile. Aber es war schön wenig los und die Aussicht war auch hübsch. Und dann ging es auf einmal gerade…und dann runter…und runter…und runter… So lange, bis mir echt schon die Knie weh taten. Erwähnte ich, dass wir ewig runter liefen? Und dann…irgendwann…kam ENDLICH der Dom in Sicht! Ich hatte erwähnt, dass wir EWIG zu ihm hinunter (also RUNTER) liefen? Und das, nachdem wir ewig HOCH gelaufen waren? Also...ich wollte es nur gesagt haben... ![]() ![]() → Bild in der Galerie Im Dom war das Fotografieren verboten. Aber ich sah so einige Leute mit ihrem Handy hantieren und irgendwie…musste mir der Finger auf den Auslöser meiner Kamera gekommen sein, die vor meinem Bauch baumelte…*hust* ![]() → Bild in der Galerie Ja, böse Dana. *hau* Der ganze Dom sah aus wie ein einziges Bilderbuch. Einfach wunderschön. Einfach fies, dass man ihn nicht ablichten darf, aber ich habe mich auch sonst dran gehalten. Im Innenhof durfte man: ![]() → Bild in der Galerie Wir wollten zur „unteren Basilika“, einer kompletten Unterkirche, im Gewölbeteil des Doms. Ich lief dem Schild nach. Das führte uns auf dem nächsten Bild quasi erst einmal „geradeaus“. ![]() → Bild in der Galerie Und dann rechts ab…und dann rechts ab…hä…. Bis wir wieder genau da waren, wo wir begonnen hatten. Wir hätten auch einfach gleich rechts gehen können, dann hätten wir uns das komplette Carrée gespart. Vera hatte vorher schon recht verwirrt geschaut, denn sie war hier schon einmal gewesen, dachte sich aber nichts Böses und lief mir hinterher. Manchmal hatte ich ja gute Einfälle oder etwas Cooles gesehen. Dass ich nur stupide in falsche Richtungen lief, hatte sie nicht angenommen. ![]() Wenigstens lief ich beim Rückweg gleich richtig. ![]() Der Dom ist auf jeden Fall eine Besichtigung wert, wenn man mal in Assisi ist. Und im Inneren die Kamera wegzupacken und einfach nur diese Unglaublichkeiten auf sich wirken zu lassen, tut auch mal gut. =) EDIT: (Da es noch nicht besprochen wurde: hier noch eine Außenansicht von vor der Stadt im Abendlicht) ![]() → Bild in der Galerie
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Geändert von Dana (21.02.2025 um 23:36 Uhr) |
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#535 | |||
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.980
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Moin Dana,
Zitat:
![]() Aber was Du Dir für unnützes Zeug merkst... No rant! Aber das Thema ist sehr, sehr sensibel. Da schreibe ich lieber einmal mehr und länger, wie ich mich in den Situationen verhalte, als dass ich ein schlechtes Vorbild abgebe oder in einem falschen Licht dastehe. Zitat:
Zitat:
Dat Ei
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#536 |
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.874
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Das war in dem Zusammenhang kein unnützes Zeug. Es war einer meiner emotionalsten Momente hier im SUF. Dieses Bild mit dieser Geschichte. Und sowas schreibt sich ins Herz - und wird nicht als unnütz wieder weggeworfen.
Dieses Bild ist eins der besten Bilder meines Lebens, auch wenn das geschwollen klingt. Ist es nicht, es ist einfach wahr. Und wie schön, dass es angesichts des Nebenthemas hier heute nochmals kommt, wenn auch ohne Wertung...vielleicht magst du es für morgen nochmals aufheben.
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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#537 |
Registriert seit: 09.07.2007
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 6.117
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![]() → Bild in der Galerie wie alt mag das wohl sein? Gesehen in https://www.bad-windsheim.de/stadt-m...ion/das-museum Ein sehr schönes Freilandmuseum in Bad Windsheim ![]()
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freundliche Grüsse, Hermann |
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#538 | ||
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.980
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Moin Dana,
Zitat:
Zitat:
Dat Ei
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#539 |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.980
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Vom Anfang des 16. Jahrhundert stammt wohl der Bildstock von Röttenbach.
Dat Ei
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#540 | |
Registriert seit: 09.07.2007
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Zitat:
Danke ![]()
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freundliche Grüsse, Hermann |
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