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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Foto-Monatsthema » MT 2-25 Glaube, Götter, Religion
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Alt 20.02.2025, 13:59   #1
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.673
Das Abendmahl hat in christlichen Gemeinden einen besonderen Stellenwert.
Hier haben sich Menschen die Mühe gemacht, den Tisch für diese Feier mit viel Liebe zu gestalten.


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Gruß
Gottlieb
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Alt 20.02.2025, 14:31   #2
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.382
Sonntagsmesse in Sant’Ambrogio (Mailand)

Mailand hat viele und bedeutende Kirchen, darunter den beeindruckenden Dom und die zum Weltkulturerbe zählende Dominikanerkirche Santa Maria delle Grazie, in die man inzwischen fast nur noch mit teils wochenlanger Voranmeldung hineinkommt.

Doch die Seele der Stadt, so las ich mal, wohne in der verwitterten rostroten Backsteinkirche Sant’Ambrogio. Erst wer sie erlebt habe, verstehe Mailand, sagt ein bekannter italienischer Kunstkritiker. Denn ein Besuch in Sant’Ambrogio, deren früheste Ursprünge in das Jahr 378 (!!) zurückreichen, wäre eine Zeitreise an ihre christlichen Ursprünge. Diese Kirche sei die spirituelle Heimat der Mailänder.

Also mischten wir uns mal an einem Sonntag im April 2023 unter die Besucher einer Morgenmesse in Sant’Ambrogio


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Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.
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Alt 20.02.2025, 15:01   #3
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.968
Assisi hat unglaublich viele Kirchen...aber ich bin einfach niemand, der sich Namen merkt...und ich finde schon, dass genau sowas auch hier seinen Platz hat, denn es zeigt, wie unterschiedlich und vielfältig Menschen Häuser für die "Glaubenshoheit" gebaut haben, egal, welcher Religion zugehörig.

Ich bin einfach niemand, der Menschen ins Gesicht fotografiert, ganz egal, wo. Das können andere besser und haben auch die größeren Nerven, dann Kontakt aufzunehmen. Ich bin dafür zu scheu, auch wenn man es nicht glauben mag. Und dann zeigen die IHRE Bilder und ich zeige die von den Gebäuden, die Menschen in unterschiedlichen Ländern für ihren Glauben und ihre Religion gebaut haben.



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Trotzdem habe ich diesmal tatsächlich auch einen MENSCHEN dabei, der sichtbar klar seiner Religion sein Leben verschrieben hat. Von hinten...mit der Umgebung verwoben.


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Ich mag es trotzdem, auch wenn er mich nicht anguckt.
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Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

Geändert von Dana (20.02.2025 um 15:03 Uhr)
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Alt 20.02.2025, 16:28   #4
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.382
Zitat:
Zitat von 10Heike10 Beitrag anzeigen
Menschen bei der Ausübung ihrer Religion fotografiere ich grundsätzlich nicht.
Zitat:
Zitat von bruno5 Beitrag anzeigen
Von mir gibt es heute wieder nur Architektur und keine Menschen, da ich persönlich generell Schwierigkeiten damit habe, Menschen und insbesondere Menschen bei der Ausübung ihres Glaubens zu fotografieren und diese Bilder dann in einem öffentlichen Forum zu präsentieren. Ich hoffe aber, daß auch derartige Bilder zum MT passen und hier willkommen sind.
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Ich bin einfach niemand, der Menschen ins Gesicht fotografiert, ganz egal, wo. Das können andere besser und haben auch die größeren Nerven, dann Kontakt aufzunehmen. Ich bin dafür zu scheu...
Alles bestens, liebe Leute! Hier gibt es keine Dogmen. Jeder nach seiner Fasson, nach seinen Gefühlen, seinen Leidenschaften, seinen Interessenlagen...

Leute zu fotografieren, ist eben eine Macke von mir, die im Laufe der Jahre noch zugenommen hat. Aber dieses Monatsthema war ja von vornherein bewusst viel, viel breiter angelegt. Und die vielen schönen Ergebnisse bestätigen das ja auch.

Also, alles kann bleiben, wie es bisher gut lief. Weiterhin bestes Gelingen. Inschallah...



EDIT:
Das Fotografieren Gläubiger, ob beim Beten oder einer sonstigen religiösen Handlung (Hochzeit, Taufe, Trauerfeier, Fronleichnam-Prozession, Krippenspiele etc., ), ist heute längst normal. Jeder TV-Sender bringt seine Gottesdienste live in die Wohnzimmer, von den zahlreichen Kirchen- und Bibelsendern ganz zu schweigen.

Auch der Papst wird bei seinen öffentlichen Auftritten auf Schritt und Tritt beim Bad in der Menge seiner Schäfchen begleitet. Kirchentage - egal welcher Konfession - buhlen um mediale Präsenz. Und ebenso ist es bei den religiösen Feierlichkeiten von Moslems und Buddhisten, Hindus und Juden usw.

All das sind optisch inszenierte Medienereignisse, die von vielen Gläubigen geradezu gesucht werden. Eben weil Religion letztlich nur etwas ist, das sich in den Köpfen, den Augen, also auf den Gesichtern jener manifestiert, die jenen Glauben auch aktiv leben und praktizieren. Erst Recht in der heutigen, medial aufgeladenen Gesellschaft.
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Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.

Geändert von perser (20.02.2025 um 17:05 Uhr)
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Alt 20.02.2025, 16:47   #5
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.382
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Trotzdem habe ich diesmal tatsächlich auch einen MENSCHEN dabei, der sichtbar klar seiner Religion sein Leben verschrieben hat. Von hinten...mit der Umgebung verwoben.


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Ich mag es trotzdem, auch wenn er mich nicht anguckt.
Mir gefällt es auch. Sein Schritt wirkt zielgerichtet, auch wenn seine Körperhaltung eher Demut verrät, auch wie er so die Handflächen nach hinten geöffnet hält... Dazu passt auch, dass er bewusst die Mitte der Gasse meidet und sich stattdessen an der Wand entlangdrückt.

Was mag Mönche umtreiben, Menschen also, die ihr ganzes Leben kompromisslos dem Geistigen, der Entsagung unterordnen, die keine Frau haben, keine Kinder und Enkel? Was wissen sie überhaupt über das andere Geschlecht? Wovon träumen sie, was wünschen sie sich vielleicht insgeheim? Was gibt ihnen Kraft, Motivation, Lebenssinn?

Oder um mit Dana zu sprechen: Was erdet sie? Was himmelt sie?
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Gruß Harald

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Geändert von perser (21.02.2025 um 08:05 Uhr)
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Alt 20.02.2025, 19:50   #6
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.968
Zitat:
Zitat von perser Beitrag anzeigen

Also mischten wir uns mal an einem Sonntag im April 2023 unter die Besucher einer Morgenmesse in Sant’Ambrogio


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Siehste...da hammwers wieder. Das Bild, das ich am allerschönsten finde und wo ich die Seele richtig autschen spüre vor Freude, ist das Bild mit den Nonnen von HINTEN...das Licht, das auf sie scheint, während sie so hingebungsvoll beten...einfach wunderschön. Die Bilder von der Seite, oder wo man eine von vorne sieht, sind mir schon wieder zu nah, ich trete innerlich unwillkürlich einen Schritt zurück. Das sind einfach die Unterschiede.

Natürlich habe ich auch viele Portraits in meinem Portfolio - und nicht nur gestellte. Aber oft sind das welche gewesen, wo ich mich hinterher nicht getraut habe, mit den Menschen zu sprechen...und so kann ich sie nicht zeigen. Will ich auch nicht, ich finde einfach, das gehört sich nicht. Wenn zB Dat Ei Augenkontakt sucht und in dem Kontakt eine Zusage findet, dann ist das super. Ich wüsste nicht, ob ich das könnte, ich bin da immer total im Hintergrund, will niemanden stören und mache dann halt Bilder, die ich nicht zeigen kann. Ausnahme war der Herr in Berlin, da hab ich mir echt ein Herz gefasst. Aber sonst? Ich beneide euch da schon, dass ihr das so könnt und keine Scheu habt, nahezutreten. Ich hätte immer Angst, ungewollt zu sein.

Daher gucke ich mir gerne dieses schöne Bild der betenden Nonnen an...es ist einfach wundervoll. =)
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Alt 20.02.2025, 19:54   #7
jqsch
 
 
Registriert seit: 28.08.2007
Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 6.015
Hier ein altes Bild aus Notre Dame. Kirchenfotografie ist nicht so meins. Bis auf ganz wenige Ausnahmen.


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Viele Grüße

Jürgen
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... und Tschüß...

jqsch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2025, 09:02   #8
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.382
Zitat:
Zitat von jqsch Beitrag anzeigen
Hier ein altes Bild aus Notre Dame.


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Ja, wie mag es da im Moment aussehen?

Wir sind Ende März ein paar Tage in Paris. Wenn wir reinkommen, kann ich nachschauen und das Ergebnis hier noch hochladen...
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Gruß Harald

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Alt 21.02.2025, 08:59   #9
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.382
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Daher gucke ich mir gerne dieses schöne Bild der betenden Nonnen an...es ist einfach wundervoll. =)
Danke, liebe Dana! Eine solche ausführliche und gedankentiefe Bewertung aus Deiner Feder ist immer wie ein kleiner Ritterschlag... Man fühlt sich gleich ein wenig an Advent(Kalender) erinnert!!
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Gruß Harald

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Alt 21.02.2025, 09:04   #10
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.078
Moin, moin,

nur um das noch einmal klarzustellen, zitiere ich hier Dana:

Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Wenn zB Dat Ei Augenkontakt sucht und in dem Kontakt eine Zusage findet, dann ist das super. Ich wüsste nicht, ob ich das könnte, ich bin da immer total im Hintergrund, will niemanden stören und mache dann halt Bilder, die ich nicht zeigen kann.
Diskretion steht an vorderster Stelle - auch bei mir. Ich versuche, niemanden in seiner Kontemplation, seinem Gebet oder seiner Meditation zu stören, weder durch ein Unterschreiten von Abständen, durch Gestikulieren, noch durch Geräuschentwicklungen (Spiegelklappern, Handygebimmel, Taschengekrusche) . Je intimer der Moment ist, desto vorsichtiger gilt es zu agieren, oder schlicht auf die Dokumentation des Moments zu verzichten und ihn stattdessen nur zu verinnerlichen. Das Ausleben und Leben der Religion findet aber in manchen Kulturen auch abseits von (Groß)Veranstaltungen viel öffentlicher statt, als dass es nur auf das jeweilige Gotteshaus und die intime Situation beschränkt wäre, vielleicht auch, weil in diesen Kulturen die Religion noch selbstverständlicher Bestandteil des Alltags ist. In all den Jahren bin ich übrigens nicht ein einziges Mal aus einer Kirche, einem Tempel oder einer Moschee hinauskomplementiert worden. Ich bin auch nie ansatzweise darauf hingewiesen worden, dass ich durch mein Verhalten stören würde.

Die implizite Zustimmung des Photographierten durch Blickkontakt einzuholen, ist sicherlich eine mögliche Form der Zustimmung, aber bei meinem Ansatz und Vorgehen eher die Ausnahme, denn die Regel. Der erste Ansatz ist, den Menschen anzusprechen, einen Smalltalk zu halten und dann zu fragen, ob man ihn photographieren darf. Ablehnungen sind dabei immer zu respektieren! Wenn es die Situation nicht erlaubt, vorher das Gespräch zu suchen, oder die Ansprache die Situation kaputt macht, suche ich im Nachgang das Gespräch, zeige die Bilder auf dem Display und biete an, diese zu löschen, wenn der Photographierte dieses möchte. Und wie bereits geschrieben, biete ich bei Zustimmung Visitenkarten an, um den Photographierten die Möglichkeit zu geben, auch ein "Belegexemplar" zu bekommen. Und dann bleibt dann noch die von Dana erwähnte Möglichkeit der Kommunikation über den Augenkontakt, z.B. über das offene Zeigen der Kamera in Kombination mit einem fragenden Blick. Lehnt der Gefragte ab, nicke ich freundlich und senke demonstrativ die Kamera. Gerade in der Fremde lernt man auch ohne (viele) Worte zu kommunizieren, weil man oftmals keine gemeinsame Sprache außer einer rudimentären Körpersprache hat.
Aber es gibt natürlich auch Veranstaltungen und religiöses Leben auf der großen Bühne der Öffentlichkeit. So z.B. allmorgendlich und allabendlich am Ganges-Ufer in Varanasi. Tausende Hindus zelebrieren die rituelle Waschung, beten zur Mutter Ganga, meditieren etc. pp. In diesem Umfeld gibt es keine wirkliche Privatsphäre und die erwartet auch keiner der Anwesenden. Hier kann man nur stören, indem man jemandem allzu nah auf die Pelle rückt, ihn im falschen Moment anspricht oder ihm das Objektiv ins Gesicht "steckt". Mit gebührendem Abstand und Anstand lässt sich aber auch diese Situation beherrschen und eine Störung vermeiden.

Nun aber zum Bild von heute... Es zeigt ein kleines Mädchen, das eine buddhistische Klosterschule besucht. Buddhistische Eltern schicken ihre Kinder gerne einmal für ein paar Wochen / Monate in ein Kloster, um eine religiöse und ethische Grundausbildung zu erhalten. Auch wenn die Kinder dann die Gewänder von Mönchen oder Nonnen tragen, heißt das nicht, dass sie diesem Ruf ein Leben lang folgen. Sie kehren in ein ziviles Leben zurück.





Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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