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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Foto-Monatsthema » MT 2-25 Glaube, Götter, Religion
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Alt 15.02.2025, 19:22   #1
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.070
Moin, moin,

heute mal ein Bild aus Kambodscha, genauer gesagt ein Bild des Banteay Srei.





Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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Alt 15.02.2025, 22:20   #2
10Heike10
 
 
Registriert seit: 01.11.2008
Beiträge: 1.643
Zitat:
Zitat von perser Beitrag anzeigen
Ich war zweimal in St. Petersburg, beides ist um die 40 Jahre her (als es noch Leningrad hieß), beide Mal war Winter und entsprechend kalt, aber beide Mal schien auch die Sonne, so dass ich die Stadt letztlich so in Erinnerung habe wie Du sie auf Deinem ersten Bild zeigst.

Man müsste mal wieder hin, ich hatte es lange vor (aber diesmal lieber im Juni). Doch im Moment wäre es schon noch etwas zur Unzeit. Warten wir denn ab, was dieses Jahr noch so bringt nach dem kürzlichen langen Telefonat zweier Autokraten.
Zu Zeiten von Hammer und Zirkel im Ährenkranz hatte ich es irgendwie nie geschafft und danach auch nur einmal (für zwei Tage).
Moskau wollte ich Anfang der 2020er wieder besuchen, aber erst kam Corona und dann der Krieg in der Ukraine dazwischen.
Lieber frieren und hungern aber nie wieder Krieg, gaben mir beide Großeltern mit auf den Weg.


Vom (zur Zeit) so fernen St. Petersburg zurück in meine Geburtsstadt, die auch jene des Begründers der experiementellen Physik ist und dein Thema zeigt mir auf, ich habe kaum brauchbare Fotos von den Sakralbauten meiner Heimatstadt.



Bild in der Galerie


Das älteste erhaltene (kirchliche) Gebäude ist das mitten in der Altstadt gelegene Kloster Unser Lieben Frauen (Liebfrauenstift). Das Gebäudeensemble zählt zu den bedeutendsten romanischen Anlagen in Deutschland.
Die Baumaßnahmen begannen Anfang des 11. Jahrhunderts und Anfang des 12. Jahrhunderts hatte das Kloster den Rang einer selbständigen Propstei und bis Ende des 12. Jahrhunderts gab es 16 Tochterklöster.
Am Karfreitag 1207 zerstörte ein Großbrand die Stadt und auch den Dom. Daraufhin wurde umgehend das Kloster in den Rang einer Kathedrale erhoben.

Während der Reformation schloss sich das Kloster nicht der Reformationsbewegung an. Dies war einerseits der Grund dafür, das die Klosteranlage jenes Inferno am 10. Mai 1631 (Tilly), welches als Magdeburgisieren in die Geschichtsbücher einging, überstand und andererseits dennoch das Ende seiner Tage als katholisches Gotteshaus einläutete.
Mitte des 17. Jahrhunderts erfolgte die Übereignung des Klosters an den Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg. 1689 wurde die Stiftskirche St. Marien nach Magdeburg geflohenen westeuropäischen Glaubensflüchtlingen (Pfälzer) zur Nutzung zugewiesen.

Die Flächenbombardements der Alliierten setzten der Stadt und dem Kloster stark zu. Das Stadtzentrum wurde zu über 90% zerstört und das Kloster schwer beschädigt.
Der Wiederaufbau erfolgte in Etappen. 1977 erklang wieder eine Orgel und 1978 die Glocken des Klosters.
Die Glocken des Klosters läuten seit dem, wie jene aller christlichen Kirchenhäuser der Stadt, an jedem 16. Januar um 21:28 Uhr, dem Jahrestag und dem Beginn (Uhrzeit) der Bombardierung des Stadtzentrums.

Heute werden die Gebäude (leider nur noch) als städtisches Kunstmuseum genutzt.
Als Jugendliche war ich dort mehrfach zu Orgelkonzerten (Georg Philipp Telemann) und dabei gab es warme Füße (Fußbodenheizung im Konzertsaal).

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Nach Makutsi ist vor Makutsi!
16.09.2025 - 02.10.2025
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Alt 15.02.2025, 23:11   #3
ThunderAl
 
 
Registriert seit: 25.01.2024
Beiträge: 165
a 7 II

Wieder ein Weltkulturerbe: Die Kathedrale von Cefalu auf Sizilien


Bild in der Galerie


Bild in der Galerie
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ThunderAl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2025, 09:56   #4
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.964
Danke, lieber Harald, für die liebe Besprechung der "Verschütteten".

Ich hoffe, es kam klar raus, dass ich das nicht erwartet habe. Es sollte kein Druck entstehen, ich wollte nur wissen, ob du die Bilder überlesen hast und hätte sie auch gern einfach nochmals einen Tag später eingestellt.

Für heute gibt es nur ein einziges Bild: Die "heilige Quelle" im County Clare, Irland

Es gibt eine Stelle im County Clare, da kommt eine kleine Quelle kurz an die Oberfläche. Diese Quelle wurde von den Iren als heilig deklariert und sie bauten kurzerhand eine Art "Miniatur-Kapellen-Dach" oben drüber. Wenn ich in der Gegend bin, MUSS ich dort hin. Beim ersten Mal war das so eine wunderbare Erfahrung, ich bin seitdem beseelt von dem Ort.

Aus der damaligen Geschichte:

Seit Tagen lag ich der Gruppe in den Ohren, dass ich zur „heiligen Quelle“ wollte. Dort waren wir 2011 und auch 2013 nochmals (damals mitten in der Nacht auf einem total bekloppten Trip) und dort gab es für mich das allerbeste Wasser überhaupt. Kühl, süß, angenehm…und so lecker! Wir hatten sie auf dem Schirm, aber unsere Routen führten uns immer irgendwie nicht dran vorbei, so dass ich mittlerweile aufgegeben hatte, sie zu besuchen.

„STOPP!!!!!!“

Unser Auto stand fast senkrecht vor getretener Bremse und ich zeigte „etwas aufgeregt“ nach draußen.

„Da ist sie ja!!!“

Und tatsächlich. Da, wo keiner sie erwartet hatte, stand das kleine „Kirchlein“, das die heilige Quelle umgab. Mensch, da freute ich mich aber.


Bild in der Galerie

Zwar wollte keiner von dem Wasser probieren, als sie sahen, dass irgendein Bekloppter ein Zweicentstück hineingeworfen hatte, aber ich dachte mir, so ein wenig Metall kann nicht schaden. Das Wasser war wie immer einfach nur wunderbar. BodenseeTroll hatte es für mich unter Einsatz seines Lebens geholt, denn man musste sich ganz schön verbiegen, um es zu kriegen. Das war sehr nett! Dieses Wasser ist einfach wirklich besonders. Es schmeckt unglaublich und ich habe, wenn ich es wirklich bewusst trinke, jedes Mal so ein "seltsames, Glück spendendes Herzgefühl". Einfach schön.

Noch eine Sache zu den Größenverhältnissen: in der Tür kann ein normaler Erwachsener nur gebückt stehen.
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Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2025, 11:45   #5
Dornwald46
 
 
Registriert seit: 09.07.2007
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 6.174
Breisacher Stephansmünster
https://de.wikipedia.org/wiki/Breisa...nsm%C3%BCnster



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freundliche Grüsse, Hermann

Geändert von Dornwald46 (16.02.2025 um 11:52 Uhr)
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Alt 16.02.2025, 12:45   #6
bruno5
 
 
Registriert seit: 29.07.2007
Ort: Ammersee
Beiträge: 1.082
Heute möchte ich Bilder von einer italienischen Wallfahrtskirche zeigen, die sich durch eine besonders spektakuläre Lage und Architektur auszeichnet. Es handelt sich um das Santuario Madonna della Corona in der Nähe des Ortes Spiazzi.

Eine erste Kirche wurde im 15. Jahrhundert auf diesem kleinen Absatz inmitten einer steilen Felsenwand erbaut. Vom Standort der Kirche geht es senkrecht bis überhängend hinauf und unterhalb der Kirche brechen die Felsen mehrere hundert Meter senkrecht ins Etschtal ab. Der Platz ist so knapp, daß die Kirche direkt an die Felsen angebaut wurde. Die Westwand und die Nordwand (=Altarraum) der Kirche wurden nicht gemauert sondern bestehen aus nacktem Fels. Die letzte Restaurierung der Wallfahrtskirche sowie der zugehörigen Gebäude erfolgte zwischen 1974 und 1978.

Bis zum Jahr 1922 war die Kirche nur über einen Fußweg aus dem etwa 600m tiefer gelegenen Etschtal erreichbar oder durch Abseilen vom Hangabbruch direkt oberhalb der Kirche mit einem bereits im 16. Jahrhundert errichteten Lastenkorb.

Das Marienheiligtum war bis 1810 mit dem Malteserorden verbunden. Deshalb befindet sich noch heute über dem Haupteingang das Malteserkreuz.

Eine Gedenktafel erinnert an den Besuch des Papstes Johannes Paul II. im Jahr 1988.

Leider habe ich keine aktuellen Bilder von diesem eindrucksvollen Ort sondern kann kann nur Scans in mäßiger Qualität von einigen Dias zeigen, die ich im September 2002 gemacht habe. Ich hoffe, das ist trotzdem in Ordnung.


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Viele Grüße, Bruno
bruno5 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2025, 18:30   #7
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.382
Zitat:
Zitat von bruno5 Beitrag anzeigen
italienische Wallfahrtskirche
Santuario Madonna della Corona in der Nähe des Ortes Spiazzi

|
Klasse, noch so eine italienische Kirche in den Bergen, die dicht an den Fels gezimmert wurde!!

Was mag die Leute diesbezüglich umgetrieben haben? Sollte der Bau mit besonderen Strapazen verbunden sein? Wollte man für Fremde schwer erreichbar sein? Oder ging es da schon um optische Originalität?

Am meisten beeindruckt mich ja dies (immerhin für eine Wallfahrtskirche!!):
Zitat:
Zitat von bruno5 Beitrag anzeigen

Bis zum Jahr 1922 war die Kirche nur über einen Fußweg aus dem etwa 600m tiefer gelegenen Etschtal erreichbar oder durch Abseilen vom Hangabbruch direkt oberhalb der Kirche mit einem bereits im 16. Jahrhundert errichteten Lastenkorb.
Mit einem Lastenkorb!! So etwas kenne ich nur von einem der Meteora-Klöster.

Wie finden Deine Frau und Du solch spektakuläre Kirchen? Entdeckt Ihr sie zufällig oder recherchiert Ihr vorher nach solch ausgefallenen Lagen?
__________________
Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.
perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2025, 15:51   #8
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.382
Zitat:
Zitat von Dornwald46 Beitrag anzeigen
Breisacher Stephansmünster


Bild in der Galerie
Was für eine wuchtige dreischiffige Kirche, hoch über einer Kleinstadt mit gerade einmal 16 000 Seelen! Die hätten hier doch bei Gefahr allesamt auf einmal hineingepasst.

Aber im Ernst, ich habe mal ein bissel Deine Links studiert und bin überrascht von der kulturhistorischen Bedeutung des Münsters wie auch von der Rolle, die Breisach als Stadt einst spielte, in Baden und darüber hinaus. Man lernt eben ständig hinzu!!
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Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.

Geändert von perser (16.02.2025 um 18:16 Uhr)
perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2025, 14:30   #9
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.382
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Danke, lieber Harald, für die liebe Besprechung der "Verschütteten".
Mein Dank zurück, dass Du mich erst einmal darauf aufmerksam gemacht hattest!!

So merkte ich erst, dass ich ja auch andere Fotos quasi ungewollt ignoriert hatte. Es war natürlich keine Absicht, vielmehr war ich irgendwie durcheinandergekommen im fortlaufenden Mix aus inzwischen besprochenen und noch nicht besprochenen Bildern, Neueinstellungen, die dazwischen gerieten, weiterführenden Antworten auf Besprechungen, zu denen zunächst keine weiteren Fotos gehörten usw.

Wer schon Monatsthemen moderiert hat, kennt das natürlich.

Also, bitte, liebe Leute, wenn ich doch wieder jemand unterschlage, stupst mich einfach dezent an (ggf. auch per PN)...



Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
Für heute gibt es nur ein einziges Bild: Die "heilige Quelle" im County Clare, Irland


Bild in der Galerie
Erst Peter, nun Du. Hat sich hier die Irland-Fraktion gebündelt, um Inselignoranten wie mich wachzustoßen... ?!

Jedenfalls hast Du diese Quelle genau aus der richtigen Perspektive aufgenommen, so mit dem Hügel dahinter, der dramatischen Wolkenstimmung... Ein Bild, wie aus einer anderen Welt. Wer weiß, was sich da unten in den Tiefen der Quelle gerade zusammengebraut hat??
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Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.

Geändert von perser (16.02.2025 um 15:21 Uhr)
perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2025, 23:36   #10
embe
 
 
Registriert seit: 11.02.2013
Ort: Südbaden
Beiträge: 6.217
Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
....

Bild in der Galerie
....
Noch eine Sache zu den Größenverhältnissen: in der Tür kann ein normaler Erwachsener nur gebückt stehen.
Tolle Beschichte, und sehr gutes Bild.

Mit den Spitzen des Dachs über den Burren im Hintergrund in den irischen Himmel ragend, dramatische Wolken links, lieblich blauer Himmel rechts, um die Quelle herum frisches grünes Januargras. Top:

Steht ja doch auch Trinkwasser drauf, also unbedenklich, noch dazu wo die 1, 2, 3 Euro-Cent-Münzen aus Stahl mit Kupferauflage geprägt sind.

Gebetsschnüre oder Perlenketten kommen ja in einigen Religionen als Zählhilfe für Gebet und Mediatation vor: Islamische Misbaha, buddhistische/hinduistische Mala, christlicher Rosenkranz.


Bild in der Galerie

Hier ein römisch-katholischer Rosenkranz mit Holzperlen.
__________________
Viele Grüße,
Michael

Do what you can, with what you've got, where you are.
Bill Widener, of Widener Valley, Virginia, as quoted by Theodore Roosevelt in 'An Autobiography'
embe ist offline   Mit Zitat antworten
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