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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Foto-Monatsthema » MT 2-25 Glaube, Götter, Religion
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Alt 15.02.2025, 09:23   #1
Dornwald46
 
 
Registriert seit: 09.07.2007
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 6.174
Gesehen in Colmar/Alsace


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Man fragt sich, welchen nehmen wir?
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freundliche Grüsse, Hermann
Dornwald46 ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 15.02.2025, 11:15   #2
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.382
Zitat:
Zitat von Dornwald46 Beitrag anzeigen
Gesehen in Colmar/Alsace


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Man fragt sich, welchen nehmen wir?


Hat was, gefällt mir!! Gut gesehen und beherzt abgedrückt!
__________________
Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.
perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2025, 13:12   #3
kiwi05
 
 
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 18.288
Es ist eine Freude deine fundierten Kommentare zu diesem wirklich komplexen Thema zu lesen, Harald.

Ich grabe heute eines meiner Lieblingsbilder unserer ersten Irlandreise aus:
Das Milchstraßenfoto über dem Altar Wedge Tomb.

Das Altar Keilgrab liegt an der Toormore Bay in unmittelbarer Nähe des Wild Atlantic Way. Das Megalithgrab wurde gegen Ende der Steinzeit (ca. 3000 bis 2000 v. Chr.) hier errichtet. Knochenfunde legen nahe, dass die Grabstätte über viele Jahrhunderte ein heiliger Ort war. Obwohl die alten Riten mit Ankunft des Christentums verschwanden, wurde die Anlage im 18. Jahrhundert erneut für Rituale genutzt. Diesmal waren es Priester, die die Deckplatte des Grabes als Altar nutzten. Ihnen war zur damaligen Zeit verboten, in einer Kirche die Messe zu halten.

Nachts, mit dem Rauschen des Atlantiks als Begleitmusik, ist die Mystik dieses Ortes besonders intensiv spürbar.


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__________________
Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen.
Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln.

Grüße aus Alf an der Mosel
Peter

Geändert von kiwi05 (15.02.2025 um 13:14 Uhr)
kiwi05 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2025, 18:26   #4
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.382
Zitat:
Zitat von kiwi05 Beitrag anzeigen
Es ist eine Freude deine fundierten Kommentare zu diesem wirklich komplexen Thema zu lesen, Harald.
Ach, Peter, lass, ich krieg gleich wieder rote Ohren...

Zitat:
Zitat von kiwi05 Beitrag anzeigen
Ich grabe heute eines meiner Lieblingsbilder unserer ersten Irlandreise aus:
Das Milchstraßenfoto über dem Altar Wedge Tomb.


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Wow, was für ein Foto!! Ein Bild, wie man es vielleicht nur einmal im Leben macht (und die allermeisten Fotografen wohl eher nie...).

Ich hoffe doch, es schmückt in wenigstens 2x3 m Größe irgendwo eine repräsentative Wand in Alf an der Mosel...

EDIT:
Was weiß man eigentlich über die steinzeitlichen Erbauer dieses Tombs?

Zitat:
Zitat von kiwi05 Beitrag anzeigen
Nachts, mit dem Rauschen des Atlantiks als Begleitmusik, ist die Mystik dieses Ortes besonders intensiv spürbar.
Und ich war dort noch nie...
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Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.

Geändert von perser (15.02.2025 um 18:43 Uhr)
perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2025, 18:32   #5
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.382
Urchristen in Syrien

Bilder aus der syrischen Gemeinde Maalula. Ihre knapp 3000 Einwohner waren bisher zu zwei Drittel Christen. Sogar Urchristen, denn bis vor wenigen Jahren kommunizierten viele untereinander noch in Aramäisch – die Sprache, die als Muttersprache von Jesus gilt. Maalula ist Aramäisch und bedeutet auf Deutsch „Eingang“

Es gibt in Maalula u.a. ein griechisch-orthodoxes Frauenkloster (Mar Thekla) sowie teils tief im Fels noch ein griechisch-katholisches Kloster (Mar Sarkis).

Das Frauenkloster war während des syrischen Bürgerkrieges im Herbst 2013 durch die Dschihadisten der Al-Nusra-Front geplündert und schwer beschädigt worden, mehrere Christen wurden ermordet. Die zwölf Nonnen entführte man.

Nach dem zwischenzeitlichen Sieg der Assad-Armee wurde das Kloster wieder aufgebaut, die Nonnen kehrten 2018 zurück – und ich konnte hier 2022 fotografieren:


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Die Al-Nusra-Front verzog sich nach ihrer militärischen Niederlage in die syrische Provinz Idlib, die auch nach dem Bürgerkrieg durch die Türkei besetzt blieb. Hier bauten die Türken zusammen mit den USA und Israel eine neue islamistische syrische Armee auf. Man fusionierte dazu mehrere dschihadistische Gruppen (darunter Al-Nusra) zur Organisation Haiʾat Tahrir asch-Scham, die nun nach dem Sturz Assads im Dezember in Syrien regiert.

Keiner weiß denn im Moment, was in dem christlichen Dorf passiert, etwa auch in jenem anderen Kloster Mar Sarkis, in dem ich nachfolgende Bilder vor knapp drei Jahren gemacht habe.


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Die junge Frau auf Bild 4 betete übrigens auf Aramäisch.
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Gruß Harald

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Alt 15.02.2025, 18:41   #6
bruno5
 
 
Registriert seit: 29.07.2007
Ort: Ammersee
Beiträge: 1.086
Heute möchte ich einige Bilder von der Kirche des Klosters zum Heiligen Kreuz in Rostock zeigen. Das Kloster wurde 1270 durch Königin Margarete von Dänemark gegründet. Es handelt sich um ein ehemaliges Zisterzienser-Nonnenkloster, welches nach der Gründungsreliquie, einem angeblichen Splitter vom Kreuz Jesu Christi, benannt wurde. Der Klosterkomplex stellt eine der letzten vollständig erhaltenen Anlagen aus dem 13. und 14. Jahrhundert in Rostock dar. Im Kloster ist heute das sehenswerte Kulturhistorische Museum Rostock beheimatet.

Die Klosterkirche entstand um die Mitte des 14. Jahrhunderts und ist nach den Bauvorschriften der Zisterzienser turmlos und besitzt nur einen Dachreiter. Die Klosterkirche wurde 1898/99 umfassend restauriert und neogotisch ausgemalt. Sie dient seitdem als Universitätskirche.

Von der ursprünglichen Ausstattung erhalten geblieben sind u.a. der Hauptaltar, ein Flügelaltar aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts, der mehrfach aufgeklappt werden kann und im zentralen Schrein eine Kreuzigungsszene und verschiedene Heiligenfiguren zeigt. Außerdem das goldene turmartige Sakramentshaus aus der Zeit um 1380 links neben dem Altar und eine große Anzahl meist mittelalterlicher Grabplatten.

An ihrem ursprünglichen Platz, nämlich einem originalen Balken, welcher das Kirchenschiff zwischen Chor und Langhaus überspannt, befindet sich eine spätgotische Triumphkreuzgruppe. Sie zeigt die Gottesmutter Maria, den gekreuzigten Jesus Christus sowie den Apostel Johannes. Die Kreuzreliquie, der das Kloster seinen Namen verdankt, soll sich in der Bergkristallkapsel befinden, die an der Brust des Gekreuzigten befestigt wurde. Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1616 und zeigt spätgotische Schnitzfiguren von Christus und vier Aposteln.


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Viele Grüße, Bruno
bruno5 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2025, 13:18   #7
perser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.382
Zitat:
Zitat von bruno5 Beitrag anzeigen
Kirche des Klosters zum Heiligen Kreuz in Rostock



Es ist schon respekteinflößend, Bruno, über was für einen Fundus an nord(ost)deutschen Kirchen Du als Oberbayer verfügst...

Nun also das einstige Zisterzienserinnen-Kloster in Rostock. Wie auch in vergleichbaren Bauten besticht auch hier die strenge, klare Backsteinarchitektur samt kunstvoller Flügelaltare, wie sie für den Norden halt typisch ist.

Falls Du es nicht schon im Kasten hast und bereits für die nächsten Tage vorbereitest, hier noch ein Tipp: Im nahen Wismar gibt es gleich drei überaus beeindruckende Großkirchen, auch alle in Backsteingotik, die jede für sich schon eine Reise Wert sind...
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Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.
perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2025, 18:55   #8
kiwi05
 
 
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 18.288
Zitat:
Zitat von perser Beitrag anzeigen

EDIT:
Was weiß man eigentlich über die steinzeitlichen Erbauer dieses Tombs?
Ich weiß da nix, aber die Recherche sagt, es waren sesshafte Bauern, die Ackerbau und Viehzucht betrieben. Ihre Kultur war durch megalithische Bauwerke, komplexe Bestattungsrituale und frühe Metallverarbeitung geprägt.

Zitat:
Zitat von perser Beitrag anzeigen
Und ich war dort noch nie...
Es ist wirklich keine Weltreise nach Irland, und gerade den Ring of Beara auf der Beara-Halbinsel ganz im Südwesten Irlands empfand ich als viel wilder und ursprünglicher als den berühmten Ring of Kerry.
__________________
Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen.
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Grüße aus Alf an der Mosel
Peter

Geändert von kiwi05 (15.02.2025 um 19:27 Uhr)
kiwi05 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2025, 19:22   #9
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.075
Moin, moin,

heute mal ein Bild aus Kambodscha, genauer gesagt ein Bild des Banteay Srei.





Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
Dat Ei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2025, 22:20   #10
10Heike10
 
 
Registriert seit: 01.11.2008
Beiträge: 1.648
Zitat:
Zitat von perser Beitrag anzeigen
Ich war zweimal in St. Petersburg, beides ist um die 40 Jahre her (als es noch Leningrad hieß), beide Mal war Winter und entsprechend kalt, aber beide Mal schien auch die Sonne, so dass ich die Stadt letztlich so in Erinnerung habe wie Du sie auf Deinem ersten Bild zeigst.

Man müsste mal wieder hin, ich hatte es lange vor (aber diesmal lieber im Juni). Doch im Moment wäre es schon noch etwas zur Unzeit. Warten wir denn ab, was dieses Jahr noch so bringt nach dem kürzlichen langen Telefonat zweier Autokraten.
Zu Zeiten von Hammer und Zirkel im Ährenkranz hatte ich es irgendwie nie geschafft und danach auch nur einmal (für zwei Tage).
Moskau wollte ich Anfang der 2020er wieder besuchen, aber erst kam Corona und dann der Krieg in der Ukraine dazwischen.
Lieber frieren und hungern aber nie wieder Krieg, gaben mir beide Großeltern mit auf den Weg.


Vom (zur Zeit) so fernen St. Petersburg zurück in meine Geburtsstadt, die auch jene des Begründers der experiementellen Physik ist und dein Thema zeigt mir auf, ich habe kaum brauchbare Fotos von den Sakralbauten meiner Heimatstadt.



Bild in der Galerie


Das älteste erhaltene (kirchliche) Gebäude ist das mitten in der Altstadt gelegene Kloster Unser Lieben Frauen (Liebfrauenstift). Das Gebäudeensemble zählt zu den bedeutendsten romanischen Anlagen in Deutschland.
Die Baumaßnahmen begannen Anfang des 11. Jahrhunderts und Anfang des 12. Jahrhunderts hatte das Kloster den Rang einer selbständigen Propstei und bis Ende des 12. Jahrhunderts gab es 16 Tochterklöster.
Am Karfreitag 1207 zerstörte ein Großbrand die Stadt und auch den Dom. Daraufhin wurde umgehend das Kloster in den Rang einer Kathedrale erhoben.

Während der Reformation schloss sich das Kloster nicht der Reformationsbewegung an. Dies war einerseits der Grund dafür, das die Klosteranlage jenes Inferno am 10. Mai 1631 (Tilly), welches als Magdeburgisieren in die Geschichtsbücher einging, überstand und andererseits dennoch das Ende seiner Tage als katholisches Gotteshaus einläutete.
Mitte des 17. Jahrhunderts erfolgte die Übereignung des Klosters an den Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg. 1689 wurde die Stiftskirche St. Marien nach Magdeburg geflohenen westeuropäischen Glaubensflüchtlingen (Pfälzer) zur Nutzung zugewiesen.

Die Flächenbombardements der Alliierten setzten der Stadt und dem Kloster stark zu. Das Stadtzentrum wurde zu über 90% zerstört und das Kloster schwer beschädigt.
Der Wiederaufbau erfolgte in Etappen. 1977 erklang wieder eine Orgel und 1978 die Glocken des Klosters.
Die Glocken des Klosters läuten seit dem, wie jene aller christlichen Kirchenhäuser der Stadt, an jedem 16. Januar um 21:28 Uhr, dem Jahrestag und dem Beginn (Uhrzeit) der Bombardierung des Stadtzentrums.

Heute werden die Gebäude (leider nur noch) als städtisches Kunstmuseum genutzt.
Als Jugendliche war ich dort mehrfach zu Orgelkonzerten (Georg Philipp Telemann) und dabei gab es warme Füße (Fußbodenheizung im Konzertsaal).

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Nach Makutsi ist vor Makutsi!
16.09.2025 - 02.10.2025
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