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#481 |
Registriert seit: 25.11.2012
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Serbische Klöster und Kirchen im Kosovo
Der Kosovo ist nur inoffiziell auf der Welterbeliste der UNESCO vertreten. Offiziell werden die vier Stätten, die unter der Überschrift „Mittelalterliche Denkmäler im Kosovo“ geführt werden, von Serbien vertreten.
Das liegt zum einen daran, dass es sich durchweg um serbisch-orthodoxe Klöster und Kirchen handelt, die hier ab dem 11./12. Jahrhundert errichtet worden waren, und zum anderen daran, dass der Kosovo weder Mitglied der UNO noch der UNESCO ist. Konkret handelt sich um das Kloster Visoki Dečani, das Patriarchenkloster Peć, das Kloster Gračanica und die Kirche der Jungfrau von Ljeviša. Von drei Stätten habe ich Bilder, wobei es zumeist nicht erlaubt war, im Inneren zu fotografieren – allenfalls mit dem Smartphone. Kloster Visoki Dečani ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Das Kloster wurde im 14. Jahrhundert erbaut, die Hauptkirche ist eines der seltenen Beispiele für den Einfluss romanischer und gotischer Architektur auf dem Balkan. Berühmt ist das Kloster für seine Wandmalereien. Betreut wird es von serbischen Mönchen. Patriarchenkloster Peć ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Der Gebäudekomplex in Peja stammt aus dem 11. bis 14. Jahrhundert und enthält Wandmalereien, Ikonen und Manuskripte von hohem Wert. Das Patriarchenkloster ist bis heute nomineller Sitz des serbisch-orthodoxen Patriarchats. Kloster Gračanic ![]() → Bild in der Galerie Die Kirche des Klosters in Gračanica wurde im 14. Jahrhundert erbaut und reich mit Fresken ausgeschmückt. Das Kloster ist Sitz des orthodoxen Bischofs von Raszien und Prizren. Die Kirche gilt als eines der schönsten Beispiele für späte byzantinische Architektur. Noch eine Ergänzung: Nach einem Progrom der albanisch-stämmigen Bevölkerungsmehrheit im Kosovo gegen serbische Welterbestätten wurden diese 2004 von der UNESCO in die Liste der bedrohten Kulturerbes aufgenommenen. Zudem werden einzelne von ihnen, vor allem das Kloster Visoki Dečani, seither von KFOR-Truppen rund um die Uhr bewacht. Als ich im Sommer 2022 dort war, übernahmen dies österreichische und italienische Blauhelm-Soldaten. ![]() → Bild in der Galerie
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#482 |
Registriert seit: 16.01.2005
Ort: Pfinztal
Beiträge: 2.904
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Hallo,
dank der Regelerweiterung auf Geoparks kann ich heute wieder etwas zu diesem wunderbaren Monatsthema beisteuern: der Trollfjell UNESCO Global Geopark an der Küste Norwegens. Zu dem Geopark gehört die Insel Leka, die geologisch höchst bemerkenswert ist, da hier Gestein aus dem Erdmantel und der Erdkruste zu sehen ist. Als vor etwa 60 Mio Jahren Amerika und Europa auseinanderdrifteten, blieb ein Teil Amerikas in Norwegen hängen - Leka. Die Insel kippte in diesem Prozess auf die Seite, so dass die Gesteine, die normalerweise in der Vertikalen geschichtet sind, nun in einer horizontalen Abfolge liegen: im Nordwesten der Insel die tiefliegendsten Gesteine aus dem unteren Erdmantel, nach Osten hin kommt man in immer höher liegende Schichten. Dieses Mantelgestein ist von ziemlich intensivem Rot, andere Gesteine sind eher gelb. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Das Gestein ist erstaunlich: der Grip, den Wanderschuhe darauf haben, ist unübertroffen gut, so dass wir da im strömenden Regen gefahrlos wandern konnten. Da rutscht nichts, das habe ich so noch nie erlebt. Beim Wandern kamen wir in einer Höhe von etwa 60 m über dem Meer an einen Pass zu Füßen des Berges Støypet, der mich im Anstieg schon verwunderte: der Boden wurde plötzlich sandig, immer mehr rundgeschliffenes Geröll lagen herum, was so gar nicht ins Gebirge passte. Des Rätsels Lösung: das ist ein eiszeitlicher Strand, der im Zuge der nacheiszeitlichen Landhebung in die Höhe gehoben ist... Ich staune, dass das heute noch so gut zu erkennen ist. ![]() → Bild in der Galerie Eines der Wahrzeichen Lekas ist Lekamøya, eine Felsformation, die Ziel unserer ersten Tour auf Leka war. ![]() → Bild in der Galerie Ebenfalls zum Geopark gehört der Torghatten, der "Berg mit dem Loch". Leider war das Wetter dort (wie auf Leka auch) nicht auf unserer Seite, denn das Extremwetter "Hans" blies mit heftigem Sturm. Der Weg zum Loch (einer großen Höhle durch den Berg) war durch umgeworfenen Bäume versperrt, so dass wir nur mit Umweg über eine Wiese gehen konnten. Der Aufstieg zum Loch war dann im Windschatten des Berges problemlos, aber an der Öffnung blies es so heftig durch das Loch, dass wir es für lebensgefährlich hielten, da hindurch zu gehen und umkehrten. Blick aus dem Eingang der Höhle: ![]() → Bild in der Galerie Am Horizont liegt Leka, davor treibt der Sturm Schaumkronen über das Meer: ![]() → Bild in der Galerie Der Geopark ist wirklich spannend, insbesondere Leka fand ich faszinierend! Gruß Jan
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Meine Homepage: http://www.klassischeyachten.de |
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#483 |
Registriert seit: 13.03.2006
Ort: Idstein
Beiträge: 3.930
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Heute wieder Südamerika...
Altstadt von Lima mit Franziskanerkloster K.500 (1988) - hier das Kloster San Francisco Die Basilika St. Franziskus (spanisch Basilica San Francisco) ist eine Klosterkirche der Franziskaner im historischen Zentrum von Lima, der Hauptstadt Perus. Die Kirche des Erzbistums Lima trägt den Titel einer Basilica minor. Sie ist Teil des Franziskanerklosters, zu dem noch zwei weitere Kirchen gehören. ![]() → Bild in der Galerie Sehenswert sind der klassizistische Hauptaltar und Chorgestühl mit Holz aus Costa Rica. ![]() → Bild in der Galerie Der Hauptkreuzgang des Klosters... ![]() → Bild in der Galerie ... und der Kreuzgang von Innen mit den sevillanischen Fliesen von 1642 ![]() → Bild in der Galerie und ein weiterer Teil des Kreuzganges... ![]() → Bild in der Galerie Ungewöhnlich sind die Katakomben unterhalb der Kirche, die in der Kolonialzeit bis 1808 als Friedhof genutzt wurden. Hier wurden geschätzt bis zu 25.000 Menschen beigesetzt. Die Gebeine sind heute teilweise in einem Beinhaus ausgestellt. ![]() → Bild in der Galerie (Texte aus wikipedia ![]()
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Grüße aus dem Taunus Holger ![]() ![]() |
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#484 |
Registriert seit: 28.09.2003
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Beiträge: 16.971
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Ich erweitere mal ein paar Bilder vom Lorbeerwald auf Madeira (Fanal), wo ich mich im wahrsten Sinne hochgequält habe, den ich aber unbedingt besuchen wollte.
Und ganz ehrlich, es wird langsam eng noch Bilder zu dem Thema zu finden, vor allem jene die noch nicht gezeigt wurden. Insgesamt gefallen mir sehr viele Bilder in diesem thread, aber es sind nicht wenige dabei, welche ich gerne selber mal gemacht hätte. Es mach jedenfalls Spaß, auch auf diesem Wege eine Weltreise zu schönen Orten zu machen. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie
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mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit) Ditmar |
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#485 |
Registriert seit: 30.01.2006
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Beiträge: 494
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Historisches Zentrum von Siena
Ich finde es ja schön, dass so offensichtliche Ziele wie dieses bisher noch nicht gepostet worden sind, so dass ich auch noch etwas beitragen kann
![]() Siena gefällt mir noch besser als das doch sehr touristische Florenz. Wir waren zweimal dort: einmal 1994 und einmal 2013. Der Torre del Mangia mit dem Piazza del Campo: ![]() → Bild in der Galerie Die Basilica die San Domenico: ![]() → Bild in der Galerie Die Via Fontebranda: ![]() → Bild in der Galerie Ein Blick auf die Altstadt: ![]() → Bild in der Galerie Eine Übersicht über die Altstadt mit dem Dom, aufgenommen aus dem Torre del Mangia: ![]() → Bild in der Galerie Der muschelförmige Piazza del Campo: ![]() → Bild in der Galerie
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Did you have a good world when you died? Enough to base a movie on? - Jim Morrison
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#486 |
Registriert seit: 29.07.2007
Ort: Ammersee
Beiträge: 1.077
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Welterbe Venezianisches Verteidigungssystem des 16. bis 17. Jahrhunderts (2017) K 1533-002
Von diesem seit 2017 gelisteten transnationalen UNESCO-Weltkulturerbe mit insgesamt 6 Stätten in 3 Ländern hatte ich am 14.03.2024 bereits Fotos aus Bergamo gezeigt. Heute möchte ich Bilder der venezianischen Befestigungen von Peschiera del Garda zeigen, die ebenfalls Bestandteil dieses Welterbes sind. Die Besuche erfolgten im Jahr 2022 und 2023. Peschiera befindet sich am südöstlichen Ufer des Gardasees dort wo der Fluß Mincio den See verlässt. Der Mincio ist der einzige Abfluss des Lago di Garda und er mündet weiter südlich in den Po. Der Fluß war früher schiffbar und stellte eine wichtige Verbindung zwischen dem Gardasee und der Adria dar. Wegen seiner strategisch vorteilhaften Lage war Peschiera im Verlauf der Geschichte oft umkämpft und die Herrschaft über die Stadt wechselte im Lauf der Jahrhunderte mehrmals. Archäologische Funde belegen, daß diese Gegend schon in der frühen Bronzezeit, also etwa 2000 Jahre v. Chr., besiedelt wurde. Zur Römerzeit trug der Ort noch einen anderen Namen. Der heutige Name Peschiera wurde wohl erst zwischen dem 8. und 9. Jahrhundert angenommen und bedeutet wörtlich übersetzt Fischteich. Im Jahr 1260 übernahm Mastino I. della Scala aus Verona die Herrschaft über Peschiera. Die Herrschaft der Scaliger endete gegen Ende des 14. Jahrhunderts. Danach folgten die Visconti aus Mailand, ehe schließlich die Republik Venedig ab 1440 die Herrschaft über Peschiera erlangte. Venedig baute den Ort dann im 16. Jahrhundert zu einer mächtigen Festung mit fünfeckigem Grundriß aus. Der Mincio umfliesst die Festungsanlage auf allen Seiten und die Gesamtlänge der Festungsmauern beträgt 2250 m. Nach dem Wiener Kongreß wurde Peschiera Teil des zum österreichischen Kaiserreich gehörenden Königreichs Lombardo-Venetien. Die Österreicher bauten die Festung weiter aus und Peschiera bildete dann zusammen mit den Städten Verona, Mantua und Legnano das schwer befestigte österreichische Festungsviereck. Peschiera wurde im Mai 1848 von italienischen Truppen eingenommen und gehört seit 1866 zum neu gegründeten Königreich Italien. Das Städtchen hat aktuell knapp 11.000 Einwohner und wird jedes Jahr von vielen Touristen besucht. Reisende aus dem Norden betreten die Altstadt von Peschiera über die Porta Verona. Über dem Tor findet man wieder das Symbol der Republik Venedig, den geflügelten Markuslöwen, der an die mehr als dreihundertjährige Herrschaft der Serenissima über Peschiera erinnert. ![]() → Bild in der Galerie Die alte venezianische Befestigungsanlage wird von verschiedenen Kanälen des Mincio vollständig umschlossen. ![]() → Bild in der Galerie Die Brücke über den Kanal im Südwesten, der zur Porta Brescia und direkt in die Altstadt führt. ![]() → Bild in der Galerie Die Südostseite der Befestigungsanlagen. ![]() → Bild in der Galerie Es werden auch Besichtigungstouren mit dem Motorboot angeboten, die einen guten Überblick über die alten Befestigungsanlagen vermitteln. ![]() → Bild in der Galerie Die romantischere Variante wäre die Umrundung der befestigten Altstadt von Peschiera in einer Gondel. ![]() → Bild in der Galerie
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Viele Grüße, Bruno |
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#487 |
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.194
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Wirklich eine tolle Landschaft, und super fotografiert.
Musstest Du da sehr früh aufstehen? Ich mag das normalerweise ja nicht wirklich - bin eher der Langschläfer -, aber für so tolle Motive stehe ich auch gerne mal früher auf. |
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#488 |
Registriert seit: 14.04.2012
Ort: in der Mitte der EU
Beiträge: 20
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Altstadt und Festungsanlagen von Havanna
Ich gehe jetzt mal zeitlich knapp 5 Jahre zurück und bewege mich gut 8000 km südöstlich nach Havanna. Leider gehören nur die Altstadt und die Festungsanlagen zum Welterbe, so dass viele weitere sehenswerte Ansichten dieser faszinierenden Stadt außen vor bleiben müssen.
Beginnen möchte ich mit der Kathedrale von Havanna. Im deutschen Wikipedia firmiert sie unter dem Namen Catedral de San Cristóbal während ihr in anderen Quellen der Name Kathedrale der Jungfrau Maria der unbefleckten Empfängnis zugeordnet wird. Interesssant ist auch noch, dass hier zwischen 1795 und 1898 die sterblichen Überreste von Christoph Kolumbus bestattet waren, bevor sie wieder nach Sevilla in die dortige Kathedrale überführt wurden (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Christ...s#Letzte_Jahre). ![]() → Bild in der Galerie Nächste Station ist das Castillo de la Real Fuerza, hier der Glockenturm. Auch hier gibt es einen Bezug zur Kathedrale von Sevilla. Auf der Spitze des Turmes des Castillo de la Real Fuerza befindet sich eine bronzene Wetterfahne, die Giraldilla. Sie gilt als inoffizielles Wahrzeichen von Havanna und wurde nach dem gleichnamigen Vorbild an der Spitze der Giralda in Sevilla geschaffen. Die Giradilla hat noch eine weitere Funktion. Sie ziert das Logo der Rummarke Havana Club. ![]() → Bild in der Galerie Weiter geht es mit einem Blick auf den Plaza de San Francisco de Asís mit Fuente de los Leones, Lonja del Comercio und Terminal Sierra Maestra. Und wieder gibt es eine Querverbindung nach Spanien. Der Fuente de los Leones hat sein Vorbild in der Alhambra in Granada. ![]() → Bild in der Galerie Wenden wir uns nun dem Plaza Vieja zu. Bis in die 90'er Jahre als Parkplatz genutzt, wurde er samt umliegenden Gebäuden aufwendig restauriert und beherbergt heute Restaurants, Boutiquen etc., die für die Normalbürger Havannas unerschwinglich und daher fest in Touristenhand sind. ![]() → Bild in der Galerie Eine Querstraße weiter bietet sich einem dann folgender Anblick, der sehr viel mehr den Zustand der Stadt widerspiegelt als die herausgeputzten Touristenmagnete. ![]() → Bild in der Galerie Zum Abschluss noch ein Blick auf Praseo de Marti (prado) und Museo Nacional de Bellas Artes. ![]() → Bild in der Galerie Liebe Grüße Matthias |
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#489 | |
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 18.261
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Zitat:
![]() Frühaufstehen ist für mich kein Problem, für meine Frau schon eher. Da ist manchmal etwas Überredungskunst nötig….ganz selten stiefele ich allein los. Der letzte Parkplatz vor dem Mirador de Orellán ist ca. eine 1/4 Stunde entfernt. Steil bergan, danach ist man definitiv wach. Da die Lichtstimmung vor Sonnenaufgang am schönsten ist, versuche ich meist eine 3/4 Stunde vor Sonnenaufgang vor Ort zu sein. Uhrzeit natürlich abhängig von den Jahreszeiten. Da ich auf Reisen gerne früh auf den Beinen bin und dafür auch, wenns dunkel wird früh schlafen gehe, ist das eigentlich kein Problem. Wen interessiert schon die Uhrzeit? ![]() Aber im skandinavischen Sommer mit den endlos langen und schönen Tagen muss man eine andere Lösung finden…..z.B. tagsüber ein wenig schlafen.
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Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen. Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln. Grüße aus Alf an der Mosel Peter Geändert von kiwi05 (17.03.2024 um 18:07 Uhr) |
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#490 | |
Registriert seit: 02.08.2009
Ort: München
Beiträge: 8.194
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Zitat:
![]() Da ich Kälte nicht mag und deswegen womöglich nie wieder in den hohen Norden fahren werde, werde ich vielleicht nie herausfinden worauf es bei mir hinauslaufen wird.. |
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