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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Vor der Aufnahme » Kleine Nachfrage zum Thema Schärfentiefe bei unterschiedlichen Brennweiten
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Alt 08.11.2023, 19:47   #1
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.112
In grober Näherung hängt die Schärfentiefe bei konstanter Blende nur vom Abbildungsmaßstab ab, d.h. wenn du dasselbe Objekt mit 30mm Brennweite aus 1m Entfernung oder 300mm Brennweite aus 10m Entfernung aufnimmst, kommt tatsächlich das Gleiche heraus. Was sich ändert, ist die Lage des Schärfentiefebereichs. Bei langen Brennweiten liegt er relativ symmetrisch zur Schärfeebene, bei kürzeren Brennweiten hast du nach hinten ein bisschen mehr und nach vorne dafür ein bisschen weniger Schärfentiefe.

Das alles ist aber wie gesagt eine Näherung und gilt nur, wenn du mit der Aufnahmeentfernung weit genug unter der hyperfokalen Distanz bleibst. Ab dort ist ja die Schärfentiefe bekanntlich unendlich, und in deren Nähe stimmt die Formel dann natürlich auch nicht mehr. Um beim obigen Beispiel zu bleiben, 3mm Brennweite und 0,1m Entfernung wäre schon grenzwertig.

Ich benutze übrigens normalerweise diesen Rechner: https://www.dofmaster.com/dofjs.html
Der ist zwar etwas mühsam zu bedienen, weil man die Parameter nicht einfach als Zahlenwerte eingeben kann, sondern mühsam aus endlosen Dropdown-Listen heraussuchen muss, aber er liefert die Ergebnisse kompakt und ohne jeden Schnickschnack.
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usch ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 08.11.2023, 23:53   #2
DerGoettinger

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 02.04.2019
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.187
Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
Was sich ändert, ist die Lage des Schärfentiefebereichs. Bei langen Brennweiten liegt er relativ symmetrisch zur Schärfeebene, bei kürzeren Brennweiten hast du nach hinten ein bisschen mehr und nach vorne dafür ein bisschen weniger Schärfentiefe.
Ah, cool, das war mir so noch gar nicht klar. Danke für die Hilfe und Erklärung und dass ich wieder was lernen durfte
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"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben
DerGoettinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.11.2023, 09:07   #3
embe
 
 
Registriert seit: 11.02.2013
Ort: Südbaden
Beiträge: 6.156
Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
....
Ich benutze übrigens normalerweise diesen Rechner: https://www.dofmaster.com/dofjs.html
Der ist zwar etwas mühsam zu bedienen, weil man die Parameter nicht einfach als Zahlenwerte eingeben kann, sondern mühsam aus endlosen Dropdown-Listen heraussuchen muss, aber er liefert die Ergebnisse kompakt und ohne jeden Schnickschnack.
Und welche Kamera wählst Du dann aus der Drop-Down-Liste aus? Die einzige Sony Kamera mit KB-Sensor, die ich in der Liste sehe ist die A900/A850?
__________________
Viele Grüße,
Michael

Do what you can, with what you've got, where you are.
Bill Widener, of Widener Valley, Virginia, as quoted by Theodore Roosevelt in 'An Autobiography'
embe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.11.2023, 14:18   #4
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.112
Über die Liste wird nur der zulässige Unschärfekreisdurchmesser festgelegt. Der ist nach herkömmlicher Definition 30µm geteilt durch den Cropfaktor. Diese irrsinnig lange Liste mit Kameramodellen ist eigentlich Humbug, den größten Teil der DSLRs hätte man zu vier Einträgen zusammenfassen können (Kleinbild/Vollformat, APS-C (Canon), APS-C (Rest der Welt) und FT/µFT). Es ist also völlig egal, welche Kamera man auswählt, solange sie die gleiche Sensorgröße hat. Ich sag ja,die Bedienung ist etwas mühsam.

Meistens wähle ich aber gar keine Kamera, sondern gehe ganz ans Ende der Liste und gebe gleich den Unschärfekreis als Zahlenwert ein – 0.030 für Vollformat, 0.020 für APS-C oder z.B. 0.004 für Pixelpeeper, je nach gewünschter Ausgabegröße.
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Alt 09.11.2023, 17:10   #5
embe
 
 
Registriert seit: 11.02.2013
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Beiträge: 6.156
Das klingt sinnvoll. Danke.
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Viele Grüße,
Michael

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