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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 30.07.2023, 09:09   #1
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Wenn Windräder Bäume verdrängen

Zitat:
Zitat von twolf Beitrag anzeigen
Schildbürger, Klimakleber, schwachsinnige Politiker, Rethorisch erinnert das stark an Populisten Trump, Orban, Putin, Johnson, ........
Selbst der Spiegel bekommt nun Zweifel an der eingeschlagenen Richtung.

https://www.spiegel.de/politik/deuts...8-29b8d4854d68

14km Schneise und Bodenversiegelung im Wald für einen Windpark? Mit allen Nebenwirkungen wie Anfälligkeit für Sturmschäden und Bodenverdichtung? Eigentlich wird eine Bundesstrasse gebaut - ohne deren Nutzen.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 30.07.2023, 12:23   #2
atlinblau
 
 
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 321
In meinem 20 Kilometer-Umfeld wurden 11.000 Hektar 100 Meter tief umgepflügt - mit Ewigkeitskosten durch die komplette Zerstörung des Wasserhaushaltes sowie 8 abgerissener Dörfer.
Die Eingriffe durch Windräder halte ich für reversibel...



Bild in der Galerie
atlinblau ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2023, 17:28   #3
Carsten02
 
 
Registriert seit: 02.01.2014
Ort: Hessen nähe Landeshauptstadt
Beiträge: 204
Zitat:
Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
In meinem 20 Kilometer-Umfeld wurden 11.000 Hektar 100 Meter tief umgepflügt - mit Ewigkeitskosten durch die komplette Zerstörung des Wasserhaushaltes sowie 8 abgerissener Dörfer.
.......

Hallo,,

das ist aber nicht neu in der Gegend und gab es schon damals.

Schöne Bilderserie,,am Abend wenn alles beleuchtet ist sieht's etwas schöner aus.

LG

Geändert von DonFredo (30.07.2023 um 18:30 Uhr) Grund: Zitat korrigiert
Carsten02 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2023, 17:21   #4
twolf
 
 
Registriert seit: 19.10.2003
Ort: Franken
Beiträge: 6.362
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Selbst der Spiegel bekommt nun Zweifel an der eingeschlagenen Richtung.

https://www.spiegel.de/politik/deuts...8-29b8d4854d68

14km Schneise und Bodenversiegelung im Wald für einen Windpark? Mit allen Nebenwirkungen wie Anfälligkeit für Sturmschäden und Bodenverdichtung? Eigentlich wird eine Bundesstrasse gebaut - ohne deren Nutzen.
Irrtum, der Spiegel gibt die Meinung von vielen wieder, Der Spiegel als Verlag hat keine Meinung, die jeweiligen Journalisten eher schon.

Du hast eine komische Auffassung von journalistischen Arbeiten und deren Aufgaben in unserer Demokratie.
__________________
Man kann auch mit der besten Kamera scheiß Bilder machen.
twolf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2023, 18:05   #5
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von twolf Beitrag anzeigen
Du hast eine komische Auffassung von journalistischen Arbeiten und deren Aufgaben in unserer Demokratie.
Das glaube ich nicht. Meine Frau war Redakteurin bei der FAZ. Und ich habe regelmässig Kontakt mit Journalisten.

Allerdings hatten wir in den letzten zehn Jahren ein Problem mit der Einengung der Veröffentlichten Meinung. In der Corona-Krise waren die Medien als kontrollierende Macht ein Totalausfall. Bei der dummen Energiewende genauso.

Angesichts der nun auf Deutschland hereinbrechenden Wirtschaftsflaute müssen sie nun offener werden, den Mainstream verbreitern und aufhören, auf jede Kritik beleidigt und selbstgerecht zu reagieren. Ansonsten marginalisieren sie sich endgültig. Daher hängen sie das Fähnchen nun anders in den Wind.

Es ist wie beim Märchen “Des Kaisers neue Kleider”. Wenn schon jeder sagt “Er ist aber nackt”, ist es “Zeit” die Meinung zu wechseln. In dem Stadium sind wir gerade.

Ein weiteres Beispiel:

“VERPATZTE ENERGIEWENDE
Keine Spur vom versprochenen Wirtschaftswunder”
https://www.welt.de/wirtschaft/plus2...and-nicht.html

Hier zitiert die WELT den Präsidenten des Bundesrechnungshofs:
Zitat:
„Staat weiß nicht, welche Klimaschutzmaßnahmen funktionieren“

Höhere Umweltverträglichkeit kann ich bislang nicht erkennen, wenn zwar Atommeiler stillgelegt, zugleich aber Kohlekraftwerke wieder hochgefahren und Flüssiggas-Tanker aus den USA bestellt werden
https://www.welt.de/politik/deutschl...din.shared.web

Das ist im Kern das was ich seit zehn Jahren hier geschrieben habe.

Das Narrativ der Regierung wird nicht mehr einfach übernommen und das Canceln wird weniger. Im ÖRR wird das noch etwas länger dauern. Da ist Hopfen und Malz verloren und braucht eine grundlegende Reform mit Halbierung der Grösse.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (31.07.2023 um 10:04 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 05.08.2023, 10:09   #6
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Der CDU-Politiker Arnold Vaatz sagt in einem Interview der NZZ:

Zitat:
Wir haben ein gravierendes, täglich wiederkehrendes Missverhältnis zwischen Verkauf und Einkauf von Energie in Deutschland. Wir geben Strom billig ab, wenn wir zu viel haben, und kaufen ihn teuer ein, wenn wir keinen haben. Weil die sogenannten erneuerbaren Energiequellen Zappelstrom liefern. Sie werden Kernkraft und fossile Kraftwerke nie ersetzen können, weil sie nicht grundlastfähig sind. Aber wir sehen systematisch über diesen gravierenden Mangel hinweg.

Mehr als die Unvernunft der Energiepolitik stört mich deshalb, dass es keine öffentliche Debatte gibt, die der Tragweite dieser Fehlentwicklung entspräche. Überdies zeigt sich an dieser Stelle, dass die Grünen gar keine CO2-Einsparung wollen, sonst hätten sie nämlich die Kernkraft nicht abgestellt. Was die Grünen wirklich antreibt, ist der Wille zur kompletten Dekonstruktion aller vorgefundenen Gegebenheiten bis hin zu biologischen Grundsachverhalten. Aber auch darüber hört man im Fernsehen nichts.
Das sind genau die Dinge die ich hier seit Jahren schreibe - langsam schaffen sie es auch in die mediale Öffentlichkeit wenn auch nur über das „Westfernsehen“. Und er vergisst dass es seine Parteichefin war, die diesen Kurs befördert hat.

https://www.nzz.ch/international/cdu...ieg-ld.1750103
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.08.2023, 12:14   #7
Gepard
 
 
Registriert seit: 16.08.2009
Ort: 59494 Soest
Beiträge: 1.600
Ich hab da mal eine etwas kompliziertere Frage. Vielleicht hat das aber schon mal jemand ermittelt.
Wenn man ein Windrad hat und möchte eine bestimmte Leistung über das ganze Jahr ununterbrochen zur Verfügung haben, wieviel bleibt dann von der produzierten Leistung des Windrads über, wenn man einen Teil der Leistung zur Wasserstoffproduktion nimmt um daraus wieder Strom zu produzieren, wenn das Windrad nichts liefert?
Gepard ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.08.2023, 12:47   #8
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.796
Zitat:
Zitat von Gepard Beitrag anzeigen
Ich hab da mal eine etwas kompliziertere Frage. Vielleicht hat das aber schon mal jemand ermittelt.
Wenn man ein Windrad hat und möchte eine bestimmte Leistung über das ganze Jahr ununterbrochen zur Verfügung haben, wieviel bleibt dann von der produzierten Leistung des Windrads über, wenn man einen Teil der Leistung zur Wasserstoffproduktion nimmt um daraus wieder Strom zu produzieren, wenn das Windrad nichts liefert?
Hier kannst Du nachlesen, wie viel Verlust man bei der Umwandlung zu Wasserstoff hat. Bei der Speicherung fürs Haus setzen bisher alle mir bekannten Lösungen auf Speicherung als komprimiertes Gas. Dabei liegen die Verluste dann bei 20-40% bei der Wasserstofferzeugung und weiteren 15% bei der Komprimierung, d.h. irgendwo zwischen 35% und 55%.

Dann kommen die Verluste bei der Rückumwandlung zu Strom z.B. mit einer Brennstoffzelle hinzu. Click Leider liegen da aktuell die Wirkungsgrade auch nur zwischen 40-60%.

Wenn wir da mit je 50% Verlust rechnen ist der Gesamtverlust bei 75%.

D.h. aus 4 bis 5 kwh-PV-Strom bekommt man am Ende 1 kwh Strom wieder zurück.

Der Umweg über Methanol oder e-Fuels sieht auch nicht besser aus. Die Freunde bei der FDP sollte mal etwas Physiknachhilfe nehmen.

Geändert von ha_ru (05.08.2023 um 12:49 Uhr)
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.08.2023, 14:51   #9
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von Gepard Beitrag anzeigen
wieviel bleibt dann von der produzierten Leistung des Windrads über, wenn man einen Teil der Leistung zur Wasserstoffproduktion nimmt um daraus wieder Strom zu produzieren, wenn das Windrad nichts liefert?
Du kannst hier sehen, dass etwa 70% der Erzeugung in Wasserstoff umgewandelt und gespeichert werden müsste um eine Bandleistung zu erhalten.

https://wind-data.ch/tools/powercalc.php

Die Weibull-Kurve der Ertrags-Verteilung (grün) muss in ein Rechteck verwandelt werden das bei 0 (Windstille) beginnt. Dazu kann man gedanklich so lange Kästchen von rechts unter der Kurve herausnehmen und sie links vom Nullpunkt beginnend aufstapeln, bis man zu einem Rechteck kommt. Wenn man dabei jeweils drei wegwirft und nur jedes vierte nimmt hat man auch den Verlust berücksichtigt.

ha_ru hat den Verlust der Speicherung und Wiederherstellung schon recht gut mit 75% angenähert.

Es bleibt also 30% + 70%*25% übrig. Also deutlich weniger als die Hälfte. Dazu kommen noch Leckagen, Boil-off bei der Lagerung, Serviceunterbrechungen, Vereisung, Trafo-Verluste, Heizung der Anlagen im Winter etc.

Vermutlich ist es am Ende nicht mehr als ein Drittel.
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Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (05.08.2023 um 15:03 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2023, 11:36   #10
Gepard
 
 
Registriert seit: 16.08.2009
Ort: 59494 Soest
Beiträge: 1.600
Vielen Dank für die beiden gut untermauerten Antworten.
Das Ergebnis ist doch sehr mager. In diese Richtung gehen aber die Pläne unserer Regierung.
Herr Habeck hat neulich behauptet, wenn die Erneuerbaren erst richtig ausgebaut wären, dann würde der Ökostrom sehr günstig werden.
Darauf hatte, ich glaube es war der Vorsitzende des BDI, ihm heftig widersprochen.
Er glaubt das das niemals eintreten wird.
Pro KWh müsste man 3 KWh erzeugen. Damit werden aus 5 cent am Windrad 15 cnt.
Dazu kommt noch Elektrolyse, Speicherung und Gaskraftwerk. Das kostet doch bestimmt nochmal das Gleiche, da wäre man bei 30 cnt. je KWh. Gestehungskosten.
Währe das realistisch?
Gepard ist offline   Mit Zitat antworten
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