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Zitat von turboengine
Bei Akkubränden kann Flusssäure (HF) in flüssiger Form oder als Gas entstehen. Das gibt es bei Diesel- oder Benzinfahrzeugen nicht. Ausser bei den Klimaanlagen - dank schwachsinniger EU-Gesetzgebung.
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Für die eigentliche Zellchemie benötigen Li- Akkus gar kein Fluor, allerdings wird gern dem Elektrolyt Lithium- Hexafluorphosphat zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit beigegeben. Allerdings versuchen die Batteriehersteller die Elektrolytmenge als nicht Energie speichernde Masse auf ein absolutes Minimum zu begrenzen, so dass die Fluormenge in einen Akku nur einen sehr kleinen Anteil ausmacht.
In Verbrennern werden fluorhaltige Elastomere, meist Viton, im großen Umfang für alle Schläuche, die hohe Temperaturen und agressive Flüssigkeiten aushalten müssen , eingebaut. So bestehen in der Regel alle Motoröl- Kühlwasser und Ladeluftschläuche heute aus Viton und verwandte Elastomere, genau so, wie die meisten Dichtungen im Motor (z.b. Simmerringe)
Da komen bei den heutigen Schlangengruben der heutigen Vierfach- Torbo- Motoren mit einem halben Dutzend Kühlern schnell einige kg zusammen. Da spielen dan die paar 100 g Kältemittel der Klimaanlagen schon fast keine Rolle mehr. Und da ist es egal, ob es sich um R1234yf, R405, R119 oder was auch immer handelt. Nur die kaum verbreiteten Klimaanlagen auf CO2 Basis sind da unproblematisch.
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Zitat von turboengine
Wenn die Feuerwehr schon keine seriöse Quelle mehr für Probleme der Brandbekämpfung ist…
Wasser ist z.B. so ein inertes Mittel. *gelöscht*
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Auch da gibt es Leute, die sich weniger gut mit Chemie auskennen, schließlich haben die Leute ganz andere Kernkompetenzen. Und natürlich unterliegen sie auch den Einflüsterungen "interessierter Kreise". So ist mir ein Video des WDR ("Feuer & Flamme, wirklich gut gemacht und sehr informativ) in Erinnerung. Da stand ein Verbrenner in Vollbrand und der Brand begann auf einen daneben geparkten Toyota Prius überzugreifen. Da kam das volle Programm an Vorurteilen rüber. Blöd nur, dass der normale Prius nur eine NiMH- Battrie mit rund 218 V Betriebsspannung hat.....
Und was die lächerlichen 700 V angeht: Zu meiner Feuerwehrzeit gab es eine Dienstvorschrift zu Löschen von elektrischen Anlagen mit Vollstrahl bis 220 kV und den entsprechenden Mindestabständen (bei 220 kV irgendwas um die 30 m). Wir habens bei einem Praktikum bei der Berufswehr Gotha ausprobiert. Ging problemlos. Man sollte nur keinen Schaum verwenden.....
Ein brennendes Wohnmobil mit Gasflasche würde mir wesentlich mehr Angst machen.