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#1 |
Registriert seit: 19.02.2008
Ort: Chemnitz
Beiträge: 83
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#2 |
Registriert seit: 20.12.2020
Beiträge: 154
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Also dass wir zu "negativ" Preisen exportieren ist doch ein Märchen!
nur mal die Daten für das ganze Jahr 2022 Export 61.633GWh zu 210,5€/MWh Import 35.360GWh zu 266,3€/MWh => Exportsaldo 26.272GWh => in Euro ca. 2.873 Mio € Also ein dickes Plus ... Zusatz @porty und nein wir exportieren nicht gerade in den Sommermonaten! 2022 haben wir im Monat Mai,Juni und August mehr importiert als exportiert, auch das ist eine Mär. und nochmal, was sind die realen zeitnah umsetzbaren Alternativen? Geändert von db2gu (12.07.2023 um 11:38 Uhr) |
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#3 |
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
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Ist das eine Annahme oder hast du dazu Zahlen? Nach denen die ich gesehen habe importieren wir bedeutend mehr seit Abschaltung der AKWs - einfach auch weil der ausländische Strom oft billiger ist als selbst die Gaskraftwerke anzufahren. 2022 war auch das Jahr wo die Franzosen viele AKW drosseln mussten.
Zumindest für das erste Quartal (und da liefen die AKW noch und der Winter war sehr mild) lässt sich das auch belegen (Quelle: statistisches Bundesamt): "Die nach Deutschland importierte Strommenge ist im 1. Quartal 2023 im Vergleich zum 1. Quartal 2022 um 15,2 % gestiegen. Die insgesamt aus Deutschland exportierte Strommenge sank im 1. Quartal 2023 gegenüber dem 1. Quartal 2022 um 9,8 %." https://www.destatis.de/DE/Presse/Pr...220_43312.html
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#4 | |
Registriert seit: 20.12.2020
Beiträge: 154
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Zitat:
Und natürlich ist es besser lieber kein Strom zu exportieren, solange er aus Kohle und Gaskraftwerken stammt. Wir sind noch lange nicht da wo wir hin müssen, nur schwarz sehen und alles verteufeln ohne eine umsetzbare Alternative bringt nichts! Denke die Daten aus Deinem Link passen, seh aber wenn man das Saldo Import Export im 1-ten Quartal zwischen 2022 und 2023 betrachtet keinen eklatanten Unterschied das Saldo ist für den Export deutlich im Plus. Obwohl dass doch sicher nicht das Ziel sein kann dass wir mit Unterstützung von Gas & Kohle Strom Exporteur sein sollten. Geändert von db2gu (12.07.2023 um 11:55 Uhr) |
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#5 | |
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
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Zitat:
Ob WIR nun die Kohle verbrennen für den Strom oder Polen das macht ist im Endeffekt dem Weltklima aber egal. Ich vermute unsere Kraftwerke sind sauberer. Das mit den Kohlekraftwerken ist sowieso ein Reizthema -letztens habe ich gelesen dass man so ein Kohlekraftwerk ja nicht ganz abschalten kann wenn man den Strom nicht braucht, es läuft dann in einer Art Standby-Betrieb. D.h. da wird weiter Kohle verfeuert. Da damit aber kein Strom produziert wird geht das nicht in die Co2-Bilanz ein. Keine Ahnung ob das stimmt, aber es passt in das (mein) Bild.
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#6 |
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.796
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Hallo,
ich habe in der letzten Woche einen Das Kopernikus-Projekt SynErgie hat zum Ziel, innerhalb der nächsten zehn Jahre alle technischen und marktseitigen Voraussetzungen in Einklang mit rechtlichen und sozialen Aspekten zu schaffen, um den Energiebedarf der deutschen Industrie effektiv mit dem volatilen Energieangebot zu synchronisieren.ortrag gehört, in dem das Kopernikus-Projekt SynErgie erwähnt wurde. Das Projekt hat zum Ziel, innerhalb der nächsten zehn Jahre alle technischen und marktseitigen Voraussetzungen in Einklang mit rechtlichen und sozialen Aspekten zu schaffen, um den Energiebedarf der deutschen Industrie effektiv mit dem volatilen Energieangebot zu synchronisieren. Anhand eines konkreten Beispiels eines Industruieunternehmens wurde in dem Projekt nachgrechnet, dass das heutige Netzentgeltsystem (Vereinfacht asugedrückt: je mehr man gleichbleibend Strom abnimmt, umso mehr "Rabatt" gibt es auf die Netzentgelte) dazu führt , dass das Industrieunternehmen mehr Strom abnimmt als notwendig und damit rund 3.400 t/a mehr Co2 Emmissonen verursacht als bei optimaler Gestaltung des Produktionsprozesses sein müssten. Dann aber würde der Rabatt kleiner und das Unternehmen "bestraft". D.h. die aktuellen Marktmechanismen führen dazu, das unnötige Spitzenlasten auftreten in denen Kraftwerke zur Abdeckung hochgefahren werden müssen und das sind oft Gas- oder Kohlekraftwerke. Verrückt, oder? Solche Modellrechnungen zeigen andersherum aber Potentiale auf, wie wir ohne Investionen durch bessere Anreizsysteme den Anteil an Strom aus erneuerbarer Energie steigern und den Einsatz klimaschädlichem Gas und Kohel zur Verstromung reduzieren können. |
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#7 | |
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.148
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Zitat:
Irgendwie fehlt es mir an der nötigen Fantasie, wie das funktionieren soll. Arbeiten wir dann nur noch im Sommer bei schönen Wetter? Werden im Büro bei Flaute die Rechner runter gefahren und das Licht ausgeschaltet? Werden im Stahlwerk die Stahlblöcke kalt werden gelassen, nur wei eben das Wetter nicht passt? Die Anlagen bei uns laufen durch, von Sonntag nacht 22:00 Uhr bis Freitag 22:00 Uhr und in dieser Zeit gibt es kaum eine Möglichkeit, am Stromverbrauch zu drehen. Außer man schaltet ab. Ab- und Anfahren dauert 2 Stunden und macht einige 100 kg Abfall......
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... |
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#8 | |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
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Zitat:
Weil dieser Fehlanreiz seit langem bekannt ist, gibt es einen Antrag zur Anerkennung einer “Atypischen Netznutzung” (StromNEV § 19 Abs. 2, Satz 1). https://www.bundesnetzagentur.de/DE/..._basepage.html Dann bekommt man bis zu 80% des Netznutzungsentgelts erstattet. Ich bin mir sicher dass dies in der Beispielrechnung nicht berücksichtigt wurde - die Zahl von ersparten 3400 t CO2 (entspricht ca. 7-8 GWh Strom) wäre sonst nicht plausibel.
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Viele Grüße, Klaus |
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