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#1 |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.953
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Mindfulness
Moin, moin,
unsere Reise im November letzten Jahres nach Thailand und Kambodscha war aus unserer photographischen Sicht sehr zufriedenstellend, auch wenn die klimatischen Bedingungen dieses Mal eine wahre Herausforderung waren. Das Wetter war meist sehr bedeckt und ging mit einer extremen Luftfeuchtigkeit einher, so dass jedes bunte T-Shirt binnen weniger Stunden dank einer Salzkruste zu einem weißen T-Shirt mutierte. Bei all meinen Reisen in buddhistische Länder Asiens hatte ich Bilder von buddhistischen Mönchen vor meinem Auge, die ein wenig das Wesen des Buddhismus und der Mönche, aber auch meine Faszination und meinen Respekt vor der mir imme rnoch sehr fremden Kultur transportieren könnten. Mir war immer klar, dass ich das nicht erreiche, in dem ich ein paar Mönche vor die Kamera bitte, sie vor einem Hintergund drapiere und eine künstliche Situation wie bei einem Portrait schaffe. Das Bild sollte natürlich und subtil wirken, so dass man eher gewillt ist, sich in die Situation hineinzuversetzen und hineinzufühlen. Das Bild zeigt einen Mönch, wie er voller Bewunderung, innerer Freude und Befriedigung durch die Säulen eines Fensters hoch auf den zentralen Tempelturm (Prasat) schaut. Dieser Tempelturm symbolisiert den Berg Meru, den zentralen Punkt der Welt und Sitz der Götter. Das Bild ist einfach aus der Situation entstanden, dass ich am Fuße des Turms ein wenig im Schatten pausierte, als mir der junge Mönch auffiel, der im Kreuzgang umherging. Ich habe dann darauf spekuliert, dass er bei diesem Fenster, bei dem einige steinerne Säulen fehlten, stehen bleiben und den Kopf durchstecken würde, um hoch zum Prasat zu schauen. Mich berührt das Bild, und ich glaube, dass ich mit ihm meiner eigenen Vorstellung sehr, sehr nach gekommen bin. Dass es zudem im Angkor Wat entstanden ist, einem der Heiligtümer des Buddhismus (und Hinduismus), freut mich wie ein Schnitzel. Ich hoffe, Euch gefällt das Bild auch ein wenig. ![]() Dat Ei
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![]() "Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich." |
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#3 |
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.456
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Man kann Deine Gedanken nachvollziehen - das Bild hat schon eine gewisse Austrahlung.
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Gruß aus Bayern Steve |
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#4 |
Registriert seit: 28.08.2007
Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 5.740
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Hallo Frank, das ist ein wunderbares Bild jenseits aller klassischen Urlaubsfotos. Einfach wunderbar.
Das Bild strahlt einfach Gefühle und Menschlichkeit aus. Dazu ein wunderbarer Bildaufbau. Durch die Säulen wird der junge Mönch schön eingerahmt, der Betrachter zum Mönch als Hauptmittelpunkt geleitet. Dazu die "auf neu" restaurierten und die alten verwitterten Säulen. Da könnte man einiges an Symbolischem hineininterpretieren. Was mich darüber hinaus begeistert ist die Tatsache dass es eigentlich nur aus zwei Bildkomponenten besteht nämlich den Säulen und dem Mönch. Großes Kino Viele Grüße Jürgen |
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#5 |
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.920
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mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit) Ditmar |
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#6 |
Registriert seit: 16.01.2004
Beiträge: 6.376
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Moin Frank,
wenn ich ehrlich bin, sogar mehr als ein wenig - das Bild ist großes Kino... Anordnung, Licht, Farben... und natürlich dieser tiefe Blick... Hast Du rechts und oben noch was? Ich versuche, mir einen ganzen Rahmen vorzustellen... Viele Grüße, Markus
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#7 | |
Themenersteller
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.953
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Moin, moin,
erst einmal ganz herzlichen Dank für das Feedback das mich sehr freut, aber auch zeigt, dass einige meine Gedanken nachvollziehen können. Für mich persönlich ist das sicherlich eines der Bilder, bei dem ich mich immer wieder ungläubig fragen werde, ob das wirklich aus meiner Kamera und von mir stammt. Es ist nicht nur digital auf irgendwelchen Medien gespeichert habe, sondern seit dem Moment der Aufnahme an auch tief in mir drin getragen habe und tragen werde - lucky me. Insbesondere Jürgens und Markus Feedback hat mir geholfen, das Bild selber und seine "Funktionsweise" ein Stück weiter zu verstehen. Das hat mir nicht nur einen neuen, weiteren Blickwinkel auf das eigene Bild eröffnet, sonderen auch weitere Gedankengänge dazu angeregt. Vielen Dank dafür! Zitat:
Der Rahmen des Originals geht etwas weiter. Da ich bei der Aufnahme unterhalb des Motivs stand, sind stürzende Linien entstanden. Zudem war die Kamera der Flüchtigkeit des Moments geschuldet nicht 100%ig im Lot. Daher habe ich das Bild zum einen entzerrt und zum anderen beschnitten. Oben fielen ca. 7%, unten 3% und rechts 5-6% der digitalen Schere zum Opfer. Den vorliegenden Bildausschnitt hatte ich noch während des Urlaubs auf dem Tablet erstellt. Vielleicht ist es ein Ansatz, das Bild nochmal am großen Rechner zu bearbeiten und möglicherweise Bildteile, die aufgrund der Entzerrung und eines defensiveren Zuschnitts fehlen, durch ein inhaltsbasiertes Füllen zu ergänzen. Dat Ei @Ditmar: Gute Besserung!
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