[Dat Ei]

Moin, moin,

der Tag sollte früh, sehr früh beginnen, wenn man die Stille am größten Sakralgebäude der Welt genießen möchte. Es sind nur wenige Minuten, in denen sich zwischen Nacht und Tag ein Farbspektakel einstellt, das Angkor Wat in einer ganz besondere Atmosphäre einhüllt.





Dat Ei

[perser]

Moin Frank, danke für die schöne Erinnerung!

Habe die Location sofort erkannt, noch als ich das Bild nur oben in der Kopfleiste sah.

Ja, dort stand ich auch, zu quasi gleicher Stunde und bei sehr ähnlichen Lichtverhältnissen, und habe alle paar Minuten mal draufgedrückt, weil sich das Licht ja minütlich änderte. Eigentlich wollte ich das Postkartenkitschbild der aufgehenden Sonne über den Spitzen von Angkor Wat machen. Aber leider hingen Wolken davor...

Waren bei Euch im Herbst viele Leute dort? Im Januar war es trotz der frühen Stunde schon reichlich bevölkert, aber ich stand dennoch in der ersten Reihe, also direkt am See, weil ich hoffte, den sich hier widerspiegelnden Tempel ungestört draufzubekommen. Aber wie gesagt, die Sonne spielte nicht mir.

Und inzwischen soll es hier jeden Morgen wieder nur so von Touristen wimmeln, vor allem chinesischen. Im Netz kursieren bereits Bilder dazu.

[Dat Ei]

Moin Harald,

die letztjährigen Berichte über den daniederliegenden Tourismus in Kambodscha sowie der noch andauernde Lockdown Chinas waren der Auslöser für unsere Überlegungen, im November nach Siem Reap zu fliegen. Während ich bereits im November 2006 einmal dort war, kannte meine Frau den archäologischen Park noch nicht. Eine ideale Gelegenheit, um ihr diesen reizvollen Ort ohne den Massentourismus zu zeigen, der in den letzten Jahren durch viel chinesisches Geld dort Einzug gehalten hat. Bereits Ende der Nullerjahre bin ich von einer Photographin auf mein Bild von Angkor Wat bei Sonnenaufgang angesprochen worden, weil es zu dem Zeitpunkt so kaum noch möglich war. Auf ihrem Bild waren nur noch Menschenmassen mit hochgereckten Handys und Tablets zu sehen. Grausam!

Im November 2022 schätzten Einheimische das Touristenaufkommen auf etwa 20-30% der Vor-Pandemie-Zeit ein. In Teilen hatte ich den Eindruck, es war leerer und entspannter als im November 2006. Zum Sonnenaufgang am Angkor Wat tauchten natürlich wieder einige Touristen auf, geschätzt im niedrigen, dreistelligen Bereich. Aber sie blieben alle weit hiten stehen und gingen nicht in den etwas matschigen Bereich am Rande des Bassins. Stattdessen meinte einer, ich solle bitte mit meinem Stativ weg gehen, damit die Leute mit den Handys, die gute 50 m hinter mir standen, mich nicht auf dem Bild hätten - nette Idee. Am Ende der kurzen Diskussion stellte er sich mit "Asshole" vor. Ich erwiderte: "Nice to meet you - my name is Frank.". Dann habe ich in Ruhe weiter meine Bilder gemacht.

Zu Sonne über Angkor Wat: wenn man vor dem Hauptzugang des Tempels steht, geht m.E. die Sonne immer ein Stück weit rechts vom zentralen Turm auf. Das linke, nördlichere Bassin war im November eingezäunt, womit die Position schlicht hinfällig war. Möglicherweise bekommt man vom nördlichen Rand des linken Bassins eine Position mit Spiegelung und Sonne hin. Aber meiner Erfahrung von zwei Besuchen nach sind die Bilder ohne Sonne, aber mit farbigen Wolken viel stimmungsvoller. Die Sonne macht belichtungstechnisch eher Ärger und mit der vielen Helligkeit die Atmosphähre kaputt.


Dat Ei

[Andronicus]

Ein fast schwarzes Bild mit bläulich/lila Färbung und etwas rötliches kommt hindurch.

Ich kann nicht erkennen wo es gemacht wurde. Aber ich erkenne dass es nicht hier ist, da dort ein Baum steht der eindeutig nicht hier wächst.

Gefällt mir, hast richtig gut gemacht.