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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 16.02.2023, 23:00   #1
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.119
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...3-5d0f1494baae


Die Sonne schickt keine Rechnung. China schon. Der Welt dümmste Energiepolitik erleidet schon wieder einen Rückschlag. Resilient ist das nicht.

Ich frag mich welche Rohstoffe uns China vorenthalten will? Solarzellen bestehen bis auf wenige Ausnahmen in der Raumfahrt aus Silizium, und das wird aus Sand (SiO2) gewonnen. Den wird man nicht aus der Wüste Gobi nach Europa karren wollen. Die Kontakte auf der Rückseite sind aus Alu und auf der Vorderseite meist aus Silber oder auch Aluminium. Selbst für die Dotierung braucht es Bor und Phosphor, und das nur in minimalen Mengen. Also nichts, was nicht auch in Europa aufzutreiben wäre.
Die Frage sind wohl eher die Energiekosten. Siliziumproduktion in der erforderlichen Reinheit ist verdammt energieintensiv. Aber das ist ein hausgemachtes Problem.
Aber so ist das halt mit deutschen Qualitätsjournalismus, Keine Lüge ist zu haarsträubend, um damit nicht Auflage schinden zu können.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
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Alt 16.02.2023, 23:19   #2
twolf
 
 
Registriert seit: 19.10.2003
Ort: Franken
Beiträge: 6.360
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Ich frag mich welche Rohstoffe uns China vorenthalten will? Solarzellen bestehen bis auf wenige Ausnahmen in der Raumfahrt aus Silizium, und das wird aus Sand (SiO2) gewonnen. Den wird man nicht aus der Wüste Gobi nach Europa karren wollen. Die Kontakte auf der Rückseite sind aus Alu und auf der Vorderseite meist aus Silber oder auch Aluminium. Selbst für die Dotierung braucht es Bor und Phosphor, und das nur in minimalen Mengen. Also nichts, was nicht auch in Europa aufzutreiben wäre.
Die Frage sind wohl eher die Energiekosten. Siliziumproduktion in der erforderlichen Reinheit ist verdammt energieintensiv. Aber das ist ein hausgemachtes Problem.
Aber so ist das halt mit deutschen Qualitätsjournalismus, Keine Lüge ist zu haarsträubend, um damit nicht Auflage schinden zu können.
Der Artikel beschreibt die Abhängigkeit von China im Bereich der Vorprodukte, die im Rahmen der Arbeitsteilung bis vor kurzer Zeit bestand, ein Umdenken setzt ja ein, das eine Abhängigkeit Aktuel ja kritisch gesehen wird.
Aber das betrifft ja sehr viele Bereiche, angefangen von der Pharma Industrie bis in weiten Bereichen der Elektronik.
Und es betrifft alle Industrie Nationen.
Die USA Pumpen ja Miliarden lm Moment in den Markt, um die Abhängigkeit in vielen Bereichen zu ändern, und auch Die EU wird demnächst ein Milliarden Program auflegen.

Nix neues, nur der Verfasser verkauft die Meldung als Neuigkeit.
__________________
Man kann auch mit der besten Kamera scheiß Bilder machen.
twolf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2023, 01:09   #3
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Ich frag mich welche Rohstoffe uns China vorenthalten will?
Rohstoffe sind es nicht, sondern Fertigungstechnologie. Genau das, was China bei uns dank Merkel für einen Appel und ein Ei hinterhergeworfen bekommen hat (Kuka usw.)
Solarmodule werden so verknappt und teurer.

Der Beschluss ist hier:

http://fms.mofcom.gov.cn/article/ton...03376696.shtml

Ein Artikel ohne Bezahlschranke hier:

https://www.pv-magazine.de/2023/01/3...ium-und-wafer/

“Die Restriktionen würde zum einen Anlagenbauer, zum anderen Hersteller treffen, die sich mit dem Gedanken tragen, eine Wafer-Fabrik im Ausland zu bauen. Denn auch ein Technologietransfer ins Ausland wäre diesen Restriktionen unterworfen.”
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2023, 04:37   #4
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
Da muss ich, auch wenn ich das sehr ungern tue, Frau Merkel mal in Schutz nehmen: Der Kuka_Ausverkauf hat wenig bis gar nichts mit ihr zu tun.

M.W. waren die Bedürfnisse der Anteilseigner der entscheidende Faktor...

Wären die Jungs (und Mädels) in der Autoindustrie nicht immer so quartalsfixiert, so hätte ein Zusammenschluss von Mercedes, BMW und VW den Laden locker kaufen können - so hat der Chinese die Bedürfnisse der Anteilseigner befriedigt.

Jetzt wird alles anders und keiner weiß wie lange hier in Augsburg noch was vernünftiges passiert - aber vielleicht baut man dann in A. wieder Müllautos....

Ein guter Bekannter ist wirklich froh, das nicht mehr miterleben zu müssen - in wenigen Tagen verabschiedet er sich in den Ruhestand!

Zitat: "Keinen einzigen Tag länger...."
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2023, 09:25   #5
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Da muss ich, auch wenn ich das sehr ungern tue, Frau Merkel mal in Schutz nehmen: Der Kuka_Ausverkauf hat wenig bis gar nichts mit ihr zu tun.
Das stimmt so nicht - das Bundeswirtschaftsministerium hätte die Möglichkeit gehabt, das zu unterbinden.

https://www.reuters.com/article/deut...-idDEKCN10S0IY

Man hätte nur etwas Willen gebraucht um einen Grund für ein Übernahmeverbot aus China zu finden - die Chinesen sind da deutlich kreativer. Auch andere Europäische Staaten sind deutlich engagierter wenn es um eigene Interessen geht. In Deutschland: Schulterzucken.

Dabei geht es sehr wohl um Interessen. Bei Fertigungstechnik mit Robotern bekommt man Einblick in die Fertigung von Autos, Waschmaschinen, you name it. Mit der Programmiereung von Robotoren erhält man intime Einblicke in Fertigungsknowhow, die sich durch einfachen kopieren von Plänen und normales Ausspionieren mit “Praktikanten” nicht gewinnen lassen.

Deutsche Automobilbauer kauften danach keine KuKA Roboter mehr aus Angst vor Chinesischer Spionage.
https://www.wiwo.de/my/unternehmen/i...01.example.org

Dieser Fall ist ein Paradebeispiel der Bräsigkeit, Dummheit, Naivität und serviler Ergebenheit gegenüber China und Russland in der Merkel-Ära.

Wie dumm kann man sein? Wurde und wird in Berlin jeden Tag neu erforscht. Zeitenwende? Muahaha!!!
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (17.02.2023 um 09:28 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 17.02.2023, 09:38   #6
twolf
 
 
Registriert seit: 19.10.2003
Ort: Franken
Beiträge: 6.360
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Das stimmt so nicht - das Bundeswirtschaftsministerium hätte die Möglichkeit gehabt, das zu unterbinden.

https://www.reuters.com/article/deut...-idDEKCN10S0IY

Man hätte nur etwas Willen gebraucht um einen Grund für ein Übernahmeverbot aus China zu finden - die Chinesen sind da deutlich kreativer. Auch andere Europäische Staaten sind deutlich engagierter wenn es um eigene Interessen geht. In Deutschland: Schulterzucken.

Dabei geht es sehr wohl um Interessen. Bei Fertigungstechnik mit Robotern bekommt man Einblick in die Fertigung von Autos, Waschmaschinen, you name it. Mit der Programmiereung von Robotoren erhält man intime Einblicke in Fertigungsknowhow, die sich durch einfachen kopieren von Plänen und normales Ausspionieren mit “Praktikanten” nicht gewinnen lassen.

Deutsche Automobilbauer kauften danach keine KuKA Roboter mehr aus Angst vor Chinesischer Spionage.
https://www.wiwo.de/my/unternehmen/i...01.example.org

Dieser Fall ist ein Paradebeispiel der Bräsigkeit, Dummheit, Naivität und serviler Ergebenheit gegenüber China und Russland in der Merkel-Ära.

Wie dumm kann man sein? Wurde und wird in Berlin jeden Tag neu erforscht. Zeitenwende? Muahaha!!!
So so, erst die Marktwirtschaft Fordern, und dann nach Belieben nach den Staat Rufen ?
Es ist und bleibt populistisch was du da treibst.
Du biegst dir deine Sicht der Dinge, beliebig Zurecht.
Hast du eigentlich eine Feste Meinung, oder eher wie Söder, immer die Passende Meinung die Ankommt und gerade passt.
__________________
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twolf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2023, 09:54   #7
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von twolf Beitrag anzeigen
So so, erst die Marktwirtschaft Fordern, und dann nach Belieben nach den Staat Rufen ?
Kennst du das Wort “Ordnungspolitik?” Die ist eine Grundvoraussetzung für eine Funktionierende Marktwirtschaft. Und gerade hier versagt der Staat jämmerlich bzw. Macht das Gegenteil dessen was notwendig wäre.

China Zugriff zu gewähren obwohl man in China nicht dieselbe Möglichkeit hat verstößt gegen die Reziprozität - Eine der Säulen der Ordnungspolitik.
Versuche mal ein ähnlich wichtiges Unternehmen in China zu übernehmen - good luck!

China hält sich an so gut wie keine Spielregeln (WTO / GATT) fordert es aber von anderen heftig ein.

Die Wettbewerbsordnung für Speichelleckerei aufzugeben war eine Bankrotterklärung deutscher Wirtschaftspolitik- nichts weniger.

Der Staat soll das machen für was er zuständig ist. Das macht aber nicht weil man zu dumm oder zu faul dazu ist Ausweise und Führerscheine innerhalb vernünftiger Frist zu erstellen oder Flughäfen vernünftig planen zu lassen.

Gleichzeitig sucht er sich andere Betätigungsfelder, in denen er eigentlich nichts zu suchen hätte und betätigt sich als Unternehmer mit Fähigkeit in die Zukunft zu schauen. Das kann nur scheitern - und es scheitert.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (17.02.2023 um 10:06 Uhr)
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Alt 18.02.2023, 01:14   #8
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.531
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Das stimmt so nicht - das Bundeswirtschaftsministerium hätte die Möglichkeit gehabt, das zu unterbinden.

https://www.reuters.com/article/deut...-idDEKCN10S0IY

Man hätte nur etwas Willen gebraucht um einen Grund für ein Übernahmeverbot aus China zu finden - die Chinesen sind da deutlich kreativer. Auch andere Europäische Staaten sind deutlich engagierter wenn es um eigene Interessen geht. In Deutschland: Schulterzucken.

Dabei geht es sehr wohl um Interessen. Bei Fertigungstechnik mit Robotern bekommt man Einblick in die Fertigung von Autos, Waschmaschinen, you name it. Mit der Programmiereung von Robotoren erhält man intime Einblicke in Fertigungsknowhow, die sich durch einfachen kopieren von Plänen und normales Ausspionieren mit “Praktikanten” nicht gewinnen lassen.

Deutsche Automobilbauer kauften danach keine KuKA Roboter mehr aus Angst vor Chinesischer Spionage.
https://www.wiwo.de/my/unternehmen/i...01.example.org

Dieser Fall ist ein Paradebeispiel der Bräsigkeit, Dummheit, Naivität und serviler Ergebenheit gegenüber China und Russland in der Merkel-Ära.

Wie dumm kann man sein? Wurde und wird in Berlin jeden Tag neu erforscht. Zeitenwende? Muahaha!!!
Bei einem Übernahmeverbot hätte man Kuka jedoch (erneut) stützen müssen. Ein anderer Kandidat stand auch schon in den Startlöchern, die aktuele Nr. 1 bei Industrierobotern: Fanuc.

Ich stimme Dir voll und ganz zu, dass wir hier in Deutschland komplett falschen Nationalismus entwickelt haben. Entweder braune Stiefel oder Ausverkauf - ein gesunder Nationalismus (gerne auf Europa bezogen!) ist nicht vorhanden!

Wenn`s z.B. der französischen Wirtschft schlecht geht, kaufen die Franzosen automatisch "nationalistisch" im positiven Sinne. Die Briten machen das eh`und wir? "Prada" oder "Billig", egal woher.

Es ist ein Trauerspiel, wie es dieses LAnd schaft sich selbst zu bagatellisieren.

Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Das wird in Zukunft noch viel schlimmer. Aus Brüssel kommt Gesetzgebung mit der du nachweisen musst dass all Dein Wirtschaftliches Handeln die Welt zu einem besseren Ort macht. Mit Zertifikaten, Stempeln und Audits. Einfach Produkte herzustellen die andere kaufen wollen - unter Beachtung geltender Gesetze - reicht nicht mehr. Weltverbesserung ist das Mindeste.

https://finance.ec.europa.eu/capital...aking-timeline

Das betrifft alle öffentlich notierten Unternehmen - also auch Mittelständler. In der Folge werden sich viele von der Börse zurückziehen müssen und eine wichtige Finanzierungsquelle fehlt. Außerdem können Bürger wie Du und ich nicht mehr transparent über die Börse in Unternehmen investieren.

Die verdeckte Agenda ist hierbei, den Staat als Finanzierungsquelle wichtiger zu machen und die Marktwirtschaft langfristig einzuhegen. Da ist so einiges am Laufen, das sich wie eine Ölpest über die Wirtschaft ergießt.
Ich stimme dem ersten Teil gerne zu, aber ich denke, dass wirklich der Gadanke eine gerechtere Produktion bzw. menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Vermeidung von Giften etc. hier der Ursprung der Idee ist.
Ob die "verdeckte Agenda" nicht doch ein unbeabsichtigten Nebeneffekt ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Das hingegen wäre dann eben nur schlechtes politisches Handwerk!)

Ob das Gewünschte in der Realität dann auch so eintreffen wird, darf bezweifelt werden - vor allem vermute ich, dass die "Behörden" mit der Überprüfung per se überfordert sind, wenn wir es nicht mal schaffen unsere "Lebensmittelproduzenten" auch nur ansatzweise zu kontrollieren (zB Tierhaltung) .....
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (18.02.2023 um 01:25 Uhr)
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
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