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#1 |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.333
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Der Beitrag zeigt sehr schön wieviel Ersatzreligion schon in dem Thema drin ist, steht aber trotzdem etwas schräg in der Landschaft. Da wurde aber bravourös die Tatsache umschifft, dass ein Europäisches Energiesystem, das nur auf Windkraft und Solarenergie beruht, wegen der fehlenden Speicher nicht funktionieren kann. Windenergie ist OK als Teil eines resilienten Energiesystems. Aber der hier propagierte Ansatz, dass Wind alleine uns aus der Energiekrise hilft ist dummerweise falsch. Wir müssen soviel fossile Energie wie nur möglich einsparen - aber auf wirtschaftlich sinnvolle Art. Und Strom ist auch nur ein kleiner Teil der Energieversorgung es wird aber so getan, dass Windenergie der Problemlöser ist. Und schön sind die Dinger halt einfach nicht. Auch aufgrund dessen gegen Windenergie in landschaftlich schönen Gebieten zu sein ist m.E. legitim.
Für diese „Last Generation“-Leute habe ich nur Verachtung übrig. M. E. gehören die ins Gefängnis - und zwar schnell. Geldstrafen refinanzieren die durch ein Gönnernetzwerk, die sind wirkungslos. Und auf Nötigung und fahlässige Körperverletzungen stehen Gefängnisstrafen. Es gibt keinen Grund die nicht auch auszuurteilen. Gesetze gelten für alle - ansonsten könnten wir auch wieder Hexenverbrennungen zulassen.
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Viele Grüße, Klaus |
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#2 | |
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.070
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Zitat:
Das nennt sich dann nachhaltige Energieerzeugungng....... https://www.youtube.com/watch?v=9mqqyZmRA-o Wurde hier nicht mal geschrieben, wenn die Dinger abgeschrieben sind, kostet Windstrom praktisch nichts mehr?
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... |
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#3 | |
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 316
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Zitat:
Regional macht man sich hier mehr Sorgen um die Rückstellungen für die Bergbausanierung......klack!!! "Um eine zusätzliche Sicherheit zu schaffen, soll nach einer Empfehlung der Gutachter aber eine Zweckgesellschaft gegründet werden, in die der Bergbaubetreiber Stück für Stück die nötigen Mittel einzahle – auf die dann nicht mehr er, sondern das Land Zugriff habe. Denn im Falle einer Insolvenz der Leag wären so die Kosten für die Rekultivierung abgedeckt, für die sonst der Staat, also der Steuerzahler, aufkommen müsste. ..." |
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#4 | |
Registriert seit: 17.06.2008
Ort: Gailingen am Hochrhein
Beiträge: 577
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Zitat:
Zur besseren Übersicht meiner Kommentierung, habe ich die einzelnen Aussagen nummeriert: zu 01: ich sehe hier keinen religiösen Beitrag. Es geht in dem Bericht, darum wie sehr der Windkraftausbau von der fossilen Lobby behindert wird, sich einige Menschen bewusst oder unbewusst vor dessen Karren spannen lassen und sich andere um eine weiterhin lebenswerte Umwelt sorgen. Hast Du den Bericht vollständig und bis zum Ende angeschaut? zu 02: darum ging es in dem Bericht nicht. Aber ja, im Kern stimmt diese Aussage. zu 03: Resilient bedeutet hier was? Schwerfällige Großkraftwerke für deren Effizienz Windräder angehalten werden müssen? Widerstandsfähigkeit in Bezug auf Speicherung von Energie und ein gut ausgebautes Stromnetz schon eher. zu 04: das wurde hier so nicht propagiert. Es hieß, dass Windkraft mit Abstand der wichtigste regenerative Stromerzeuger ist. Und nochmal, es ging nicht um Speicherung. zu 05: Schöner Ansatz, leider eine politische Platitüde. Was soll denn das heißen? Konkretes Beispiel: mein Arbeitgeber hat dieses Jahr am Standort in Konstanz aufgrund der steigenden Gaspreise überlegt, wo man sparen kann. Alleine durch das Absenken der Vorlauftemperatur der Heizanlage wurden 70% Gas in den letzten 6 Monaten eingespart. Die einzige Investition dazu war, dass sich der neue Leiter der Haustechnik selbige angeschaut und an ein paar Reglern gedreht hat. Schöne Sache. Und das jetzt, jetzt wo der Kostendruck da ist. Die 20 oder 30 Jahre davor, in welchen auch schon über den Klimawandel gesprochen wurde, hat's keine Sau interessiert. Wirtschaftlich sinnvoll? 100%ig. Die Motivation? Der Geldbeutel. Fragen? zu 06: das stimmt und ja, der Fokus liegt derzeit auf Windkraft, weil hier die Hürden am höchsten sind (siehe Beitrag) und ebenso die Stromerzeugung. zu 07: aus fotografischer und landschaftlicher Sicht stimmt das. Andererseits ist so ein Braunkohletagebau auch keine Augenweide. Der Vorteil liegt optisch in der punktuellen Veränderung der Landschaft. Übrigens haben wir uns auch mit Strommasten abgefunden. Erdkabel wären schon auch schön, sind halt aber 5x so teuer. zu 08: ja und aber auch Definitionssache zu 09: zusätzlich zu dem was Steve geschrieben hat, meine ich, dass der mediale Rummel zum Thema wieder mal leider zum Mitfeiern einlädt. Dass jährlich 10tausende Hitzetote, Milliarden an Tieren durch Waldbrände und sonstige Schäden, wie abgebrannte Wohnhäuser zu beklagen sind, das dringt nicht so durch, weil die Zahlen so hoch und damit so unbegreifbar werden. Und jetzt wird wegen 1 Menschen der Protest gegen den Klimawandel in Frage gestellt? Es tut mir leid, dass dieser eine Mensch nicht gerettet werden konnte. Aber wer trauert und wer echauffiert sich über die anderen? Und ja, würde ich im Stau stehen, weil sich da n paar Leute auf die Straße kleben, wäre ich auch sauer. Aber als direkt Betroffene(r) ist der Blickwinkel immer ein anderer und meistens auch eingeschränkt. Grüße Steffen |
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#5 | |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.482
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Zitat:
Zudem sollte man die höhere Akzeptanz in der Bevölkerung bei Erdkabeln auch ins Kalkül ziehen. Ich habe auf die schnelle diese Artikel zu Freileitung vs. Erdkabel : https://www.energieverbraucher.de/de/site__393/ https://www.energieverbraucher.de/de/site__393/
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Gruß aus Bayern Steve Geändert von steve.hatton (04.11.2022 um 16:27 Uhr) |
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#6 |
Registriert seit: 13.03.2006
Ort: Idstein
Beiträge: 3.793
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[OT]Ich wohne keine 100m von einer Stromtrasse entfernt, die im Zuge des Netzausbaus von Amprion als "Ultranet" aufgebohrt werden soll und dann gleichzeitig Gleich- und Wechselstrom transportieren soll. Im Zuge des Genehmigungsverfahrens wurde nun über Jahre diskutiert und unter anderem kleinräumige Verschwenkungen ausgearbeitet, um die Trasse von Wohngebieten weg zu bekommen. Diese Verschwenkung wurde nun vom zuständigen hessischen Minister abgelehnt weil der gesetzliche Mindestabstand von 400m zur Wohnbebauung nicht eingehalten wird. Die Verschwenkung gilt als Neubau, die Modernisierung auf der alten Trasse hingegen nicht. Es ist also aus Sicht des Ministeriums besser die Trasse teilweise 50m von Wohnhäusern zu modernisieren, als sie 400m weiter neu zu bauen! Und das soll jemand verstehen?[/OT]
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Grüße aus dem Taunus Holger ![]() ![]() |
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#7 |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.482
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Interessanterweise gilt allein bei einer Nutzungsänderung eines Gebäudes - vorher Büro jetzt Wohnung oder umgekehrt, oder Büro in Praxis, - damit der aktuelle Brandschutz und das aktuelle Klofensterchen zum Nachbarn hin muss als Brandschutzfenster aufgeführt werden !
Man muss nicht alles verstehen - es ändert sich nichts am Gebäude aber ..... Allerdings wenn eine Leitung nicht nur saniert wird sondern "aufgebohrt" sollte man mal nachschauen ob das noch dem ursprünglichen Genehmigungsverfahren entspricht ...
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Gruß aus Bayern Steve Geändert von steve.hatton (04.11.2022 um 16:35 Uhr) |
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#8 | |
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.070
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Zitat:
Das hat einige handfeste technische Gründe: Kabel benötigen eine hochwertige und unbedingt betriebssichere Isolation. Ich hab hochgegangene 20 kV Erdkabel gesehen, da war auf 2-3 m nur noch verschmolzenes Erdreich übrig. Bei 60 oder noch mehr kV gibt es dann einen Krater in der Straße In der Erde bekommt man die Abwärme durch den Leitungswiderstand deutlich schlechter weg, so dass ein Erdkabel gleichen Querschnittes nur ein Drittel bis die Hälfte der Belastbarkeit einer Freileitung hat. Diese beiden Punkte bereits machen allein schon den Stromleiter ein mehrfaches teurer. Kabel muss man in der Erde verbuddeln, das ist ein mehrfaches teurer wie alle 50 oder 100 m einen billigen Mast aufzubauen. Man kommt im Wartungsfall nur mit hohen Aufwand ran und unter viel befahrenen Straßen oder gar Gebäuden wird es ganz schwierig. Dann gibt es noch einen ganz üblen Umstand, Erdkabel haben eine sehr hohe Kapazität gegen Erde, so dass mit zunehmender Leitungslänge sehr hohe Blindströme fließen, die zum einen die Verluste drastisch steigern und zusätzlich aufwendige Kompensationseinrichtungen erfordern. Bei sehr hohen Spannungen und langen Leitungen (ab 50- 100 km) werden die Blindströme so groß, dass die Leitungen gar keine Leistung mehr übertragen können. Das ist z.b. bei Offshore- Windparks ein Riesenproblem, deswegen werden dort Gleichstrom- Kabel verwendet. Da sind dann aber die Kopfstationen um aus Drehstrom Gleichstrom zu machen und umgekehrt richtig aufwendig und richtig teuer. Ach ja, die Kabeltrassen bei uns auf dem Firmengelände erkennt man daran, dass dort im Winter kein Schnee liegt...... Wie aufwendig Höchstspannungskabel sind kann man hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/380-kV-Diagonale_Berlin Zitat: Aufgrund steigender Erzeugung regenerativer Energien in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg steigt die Auslastung der Leitung. Zudem sind die älteren Abschnitte im westlichen Teil zunehmend sanierungsbedürftig. Daher plant der Betreiber 50Hertz Transmission in den kommenden Jahren eine Erneuerung und Verstärkung der Leitung im rund 7 km langen Teilabschnitt vom Ende der bestehenden Freileitung an der Rudolf-Wissell-Brücke über das Umspannwerk (UW) Charlottenburg bis zum UW Mitte. Die hier bisher eingesetzten Einleiter-Ölkabel-Systeme in erdverlegten Rohren sollen durch zwei neue Kabelsysteme in einem begehbaren und damit wartungsfreundlichen Tunnel ersetzt werden. Die Stromtragfähigkeit soll von derzeit 1,6 auf 2,5 kA steigen. Zum Einsatz kommen dann kunststoffisolierte Hochleistungskabel.[6] Der mittels Tunnelbohrmaschine aufzufahrende Tunnel wird einen Innendurchmesser von 3 m aufweisen und wird mit Tübbingen ausgekleidet. Er soll zwischen 20 und 30 m unter der Oberfläche verlaufen. Entlang der Strecke werden vier Schachtbauwerke angeordnet. Eine eingebaute Tunnelbahn erlaubt einfache Inspektion und Wartung. Der Aufbau entspricht den beiden bereits bestehenden Tunneln zwischen den Umspannwerken Mitte und Friedrichshain sowie zwischen Friedrichshain und Marzahn.[6] Nach erfolgter Baugrunduntersuchung und dem Genehmigungsverfahren sind bis 2022 die vier Schächte errichtet worden.[7] Daraufhin erfolgte im September 2022 das Einsetzen der Tunnelbohrmaschine, die sich ab Oktober des gleichen Jahres mit 10 Metern pro Tag vorarbeiten soll.[8] Nach der Tunnelfertigstellung werden zwei Jahre für den Kabeleinbau veranschlagt. Die Inbetriebnahme und Integration der neuen Kabelanlage in den Netzverbund ist für das Jahr 2028 vorgesehen.[6][8] oder hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Erdkabel#Energietechnik_2 Zitat: "Erdkabel im Höchstspannungsbereich weisen auch höhere Initial- und Betriebskosten als vergleichbare Freileitungen auf. In der Studie über die 380-kV-Salzburgleitung wurde für den Leitungsabschnitt Salzburg–Tauern eine Kostensteigerung durch Verwendung von Erdkabeln gegenüber einer Freileitung um den Faktor 6,2 ermittelt. Die Länge der zu errichtenden Leitung beträgt 106 (bzw. 108) km. Die Freileitung hätte zum Zeitpunkt der Studie 2007 ca. 190 Mio. Euro gekostet, eine Vollverkabelung dagegen etwa 1,176 Mrd. Euro.[6][7] Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion verlegte im Oktober 2014 in der Gemeinde Raesfeld ein 380-kV-Erdkabel auf einer Länge von 3,4 km.[8][9] An den beiden Kabelgärten mit einem Flächenbedarf von je 60 m × 80 m wird die 380-kV-Leitung in die Erde überführt. In den 20 m breiten Kabelgraben (Breite der Baubedarfsfläche insgesamt 40 m) mit einer Tiefe von zwei Metern werden 14 Leerrohre (davon zwei für Datenleitungen)[9] verlegt. Die Kosten betragen 1,4 Mio. Euro pro Kilometer Freileitung, während die Verlegung des Kabels 8 Mio. Euro pro Kilometer kosten dürfte.[10] Die Gesamtkosten für die 3,4 km sollen bei 30 Mio. Euro liegen."
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... Geändert von Porty (04.11.2022 um 18:52 Uhr) |
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#9 |
Registriert seit: 17.02.2006
Ort: Wegberg
Beiträge: 3.049
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Wir brauchen keine Stromtrassen von dem Norden nach den Süden, die Firmen sollten ihre Standorte da haben wo es auch den Strom gibt und nicht den günstigen Strom auf KOSTEN der Nordländer, dann gibt auch keine Belastung durch die Stromtrassen.
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Gruß Ewald |
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#10 |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.333
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Also in China, oder?
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Viele Grüße, Klaus |
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