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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 06.10.2022, 09:12   #1
GerdS
 
 
Registriert seit: 09.01.2005
Ort: 67269 Grünstadt
Beiträge: 2.762
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
... Verbrauchern ankommen, würden Haushaltskunden ca. 90 ct/MWh bezahlen - Davon sind etwa 50% Steuern und Abgaben. Industriekunden enden dann bei etwa 80ct/MWh. Das hält niemand lange durch...
Du meinst vermutlich 90ct/kWh, oder?
Ansonsten wäre es unschlagbar günstig

Viele Grüße
Gerd
GerdS ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 06.10.2022, 10:08   #2
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.334
Zitat:
Zitat von GerdS Beitrag anzeigen
Du meinst vermutlich 90ct/kWh, oder?
Ansonsten wäre es unschlagbar günstig

Viele Grüße
Gerd
àh ja. Sorry. Wären 900 EUR / MWh. Ich verwende kWh so selten.

Und noch für die Spezialisten unter Euch: So möchte die EU Kommission kurzfristig die Preise rasieren:

https://www.consilium.europa.eu/medi...12999-en22.pdf

Nach meiner Einschätzung führt das dazu, dass ein Flickenteppich von nationalen Regularien herauskommt und Ineffizienzen herauskommen.

Zitat:
It is on the discretion of the national regulator to accept hedges done by a central book in an entity domiciled in another member state.
The result is very clear – you require in each country a trading entity which is fully funded to maintain hedges.
No portfolio-effect, no centralized cash management.
So kommt dann meine Stellungnahme dazu daher. Der Effekt ist, dass die Preise kosmetisch sinken, die Unternehmen aber dennoch höhere Kosten haben. Das sieht man dann zwar nicht in den Grosshandelspreisen aber auf den Rechnungen der Kunden.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (06.10.2022 um 11:07 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2022, 12:23   #3
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.486
Wie hoch ist denn das Steueraufkommen der 54% (Steuern und Abgaben auf Energie) in Summe in D ?

Dort sind doch durch die Kriegs-bedingten Preissteigerungen ebenfalls Übergewinne entstanden - wie schaut`s aus Herr Lindner ? Ach, geht ja nicht, Lindner ist ja gegen die "Übergewinnsondersteuer"

Das wäre doch eine Rechenaufgabe für die Strategen: Wenn die Industrie um 20% nachgibt, der Mittelstand dann wohl auch, reduzieren sich die Steuereinnahmen um wieviel.

Sprich das Ged ist eh weg; entweder geringere Steuereinnahmen höhere Arbeitsosenzahlen, Transferleistungen und und und - oder die Einnahmen (Steuern und Abgaben auf Gas & Strom) verringern und damit sozusagen die Endpreis reduzieren und stabilisieren -ohne die o.g. Nebeneffekte.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2022, 13:17   #4
twolf
 
 
Registriert seit: 19.10.2003
Ort: Franken
Beiträge: 6.354
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Wie hoch ist denn das Steueraufkommen der 54% (Steuern und Abgaben auf Energie) in Summe in D ?

Dort sind doch durch die Kriegs-bedingten Preissteigerungen ebenfalls Übergewinne entstanden - wie schaut`s aus Herr Lindner ? Ach, geht ja nicht, Lindner ist ja gegen die "Übergewinnsondersteuer"

Das wäre doch eine Rechenaufgabe für die Strategen: Wenn die Industrie um 20% nachgibt, der Mittelstand dann wohl auch, reduzieren sich die Steuereinnahmen um wieviel.

Sprich das Ged ist eh weg; entweder geringere Steuereinnahmen höhere Arbeitsosenzahlen, Transferleistungen und und und - oder die Einnahmen (Steuern und Abgaben auf Gas & Strom) verringern und damit sozusagen die Endpreis reduzieren und stabilisieren -ohne die o.g. Nebeneffekte.
Gas und Strom Deckel?
__________________
Man kann auch mit der besten Kamera scheiß Bilder machen.
twolf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2022, 16:15   #5
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.334
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Übergewinne
Wie legst Du das fest? 20% mehr als letztes Jahr? Und wer soll dann noch in neue Kraftwerke oder Windkraftanlagen investieren? Wenn nur Risiken übrigbleiben und die Gewinne abrasiert werden, haben wir dieselbe Situation wie bei den Mobilfunknetze in Deutschland.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/fu...-a-369995.html

Das wirkt noch bis heute nach. Kann jeder „erfahren“ der Aus der Schweiz kommend durch den Schwarzwald mit der Bahn fährt. In der Schweiz hat es bis in den letzten Winkel gutes Netz. Ab der Grenze ist damit Schluss.

Die kalte Progression bei der Einkommensteuer ist auch ein „Übergewinn“. Die überproportionale Zunahme der Rundfunkgebühren auch. Und die Grundsteuer demnächst auch. Und die Mehrwertsteuereinnahmen skalieren mit der Inflation.

Den grössten Schluck aus der Pulle nimmt der Staat. Wenn man da verschlankt wäre schon viel geholfen.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 06.10.2022, 17:04   #6
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.721
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Wie legst Du das fest? 20% mehr als letztes Jahr? Und wer soll dann noch in neue Kraftwerke oder Windkraftanlagen investieren? Wenn nur Risiken übrigbleiben und die Gewinne abrasiert werden, haben wir dieselbe Situation wie bei den Mobilfunknetze in Deutschland.
Bestimmte Investitionen könnten ja wieder gutgeschrieben werden (schneller als normale Abschreibung).

Stephan
__________________
Für mehr Kategorischen Imperativ dieser Tage!
amateur ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2022, 21:01   #7
jrunge
 
 
Registriert seit: 14.01.2004
Ort: Region Hannover
Beiträge: 9.544
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
... Die überproportionale Zunahme der Rundfunkgebühren auch. ...
Wie hoch ist denn die angeblich überproportionale Zunahme in den letzten 20 Jahren für den "Staatsrundfunk"?
2001 waren es 193,80 €/a und 2022 sind es 220,32 €/a. Wie hoch war eigentlich die Inflation im selben Zeitraum?
__________________
Gruß Jürgen
Wir müssen mal reden... Krolop&Gerst
jrunge ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2022, 11:45   #8
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.334
Wir sind überall am Aussteigen, ohne einzusteigen

https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...d-2c191f876f3f

Der Leopoldina-Präsident warnt vor Ende der chemischen Industrie in Deutschland. Und er sagt: »Wenn die EEG-Umlage wegfällt und man das mit marktwirtschaftlichen Werkzeugen angeht, kann sehr schnell sehr viel passieren.«

Das habe ich auch schon mehrfach angebracht - weniger Staat ist hier mehr. Der Staat hat bei der Energieversorgung schon soviel Mist gebaut und die Unfähigkeit staatlicher Planung bewiesen, dass er sich ab sofort raushalten sollte. Die Ministerien sollten sich vorwiegend damit beschäftigen unsinnige Gesetze abzuschaffen anstatt ständig neue zu erfinden die aber nur verschlimmbessern.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2022, 13:11   #9
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.721
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Der Leopoldina-Präsident warnt vor Ende der chemischen Industrie in Deutschland. Und er sagt: »Wenn die EEG-Umlage wegfällt und man das mit marktwirtschaftlichen Werkzeugen angeht, kann sehr schnell sehr viel passieren.«
Was soll denn genau schnell passieren?

Stephan
__________________
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Alt 07.10.2022, 13:18   #10
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.334
Zunächst mal müssen schnell die Strompreise sinken - mit vorhandenen Mitteln.

https://www.welt.de/wirtschaft/plus2...en-Effekt.html
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Viele Grüße, Klaus
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