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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 03.08.2022, 21:13   #1
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
Man beachte die Skaleneffekte bei Solar- und Windkraftanlagen.
???
Aber Du weisst aber schon, was der “Skaleneffekt” eigentlich ist oder schreibst Du nur aus Spass irgendwelchen Unsinn?

Das mit der “Photosythese” hätte ich auch noch gerne erklärt bekommen - Danke.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 03.08.2022, 22:00   #2
atlinblau
 
 
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 316
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
???
Aber Du weisst aber schon, was der “Skaleneffekt” eigentlich ist oder schreibst Du nur aus Spass irgendwelchen Unsinn?
Skaleneffekt/Skalierungseffekt (eigentlich)
Durch die Steigerung der Produktion sinken die Stückkosten...
Geht bei Kraftwerksblöcken im Gegensatz zu den Erneuerbaren schlecht


"Zwischen 2000 und 2020 stieg die Stromerzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien weltweit um das 3,7-fache von 754 Gigawatt (GW) auf 2.799 GW, da ihre Kosten stark gesunken sind, angetrieben durch ständig verbesserte Technologien, Skaleneffekte, wettbewerbsfähige Lieferketten und verbesserte Entwicklererfahrung. Die Kosten für Strom aus Photovoltaik (PV) im Kraftwerksmaßstab sind zwischen 2010 und 2020 um 85 % gesunken..."



...klick!!!



Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Das mit der “Photosythese” hätte ich auch noch gerne erklärt bekommen - Danke.
Das fehlende "n" kannst du dir dazu denken...
atlinblau ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 04.08.2022, 09:42   #3
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
Skaleneffekt/Skalierungseffekt (eigentlich)
Durch die Steigerung der Produktion sinken die Stückkosten...
Geht bei Kraftwerksblöcken im Gegensatz zu den Erneuerbaren schlecht
Das hast Du schön abgeschrieben, aber das Argument des “Skaleneffekts” passt überhaupt nicht in den ursprünglichen Kontext:

Zitat von Porty:
Zitat:
Und die zur Verfügung stehende Fläche ist bekanntermaßen begrenzt.
Es geht hier darum, die Erzeugungskapazität von Großkraftwerken mit Erneuerbaren Energien zu ersetzen.

Zitat:
Man beachte die Skaleneffekte bei Solar- und Windkraftanlagen. Fossile und atomare Blöcke sind fast ausgereizt - Verbesserungen im Wirkungsgrad im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Ein grosses Kernkraftwerk benötigt rund einen Quadratkilometer Fläche. Der Flächenbedarf für ein gleichwertiges (im Sinne von erzeugter Energie) Solarkraftwerk wäre gut 40 Quadratkilometer. Dazu kommt eine Gas- oder Kohlekraftwerk als Reserve wenn die Sonne nicht scheint bzw. ein riesiges Pumpspeicherwerk als Tagesspeicher. Ein Pumpspeicherwerk mit 1600 MW Kapazität kostet rund fünf Milliarden Euro - in den Alpen.

Der Flächenverbrauch und die nicht vorhandene Bandlastfähigkeit ist nun einmal das Problem. Es geht hier daher nicht um die Kosten, sondern um die “Energieintensität”.

Auch wenn uns die Chinesen die Solarpanels schenken, müssten wir eine riesige Flächen in eine Siliziumwüste verwandeln und dennoch die fossilen Kraftwerke als Reserve behalten.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (04.08.2022 um 09:49 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.08.2022, 10:40   #4
KSO
 
 
Registriert seit: 04.07.2004
Ort: München
Beiträge: 1.857
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Das hast Du schön abgeschrieben, aber das Argument des “Skaleneffekts” passt überhaupt nicht in den ursprünglichen Kontext:

Zitat von Porty:


Es geht hier darum, die Erzeugungskapazität von Großkraftwerken mit Erneuerbaren Energien zu ersetzen.



Ein grosses Kernkraftwerk benötigt rund einen Quadratkilometer Fläche. Der Flächenbedarf für ein gleichwertiges (im Sinne von erzeugter Energie) Solarkraftwerk wäre gut 40 Quadratkilometer. Dazu kommt eine Gas- oder Kohlekraftwerk als Reserve wenn die Sonne nicht scheint bzw. ein riesiges Pumpspeicherwerk als Tagesspeicher. Ein Pumpspeicherwerk mit 1600 MW Kapazität kostet rund fünf Milliarden Euro - in den Alpen.

Der Flächenverbrauch und die nicht vorhandene Bandlastfähigkeit ist nun einmal das Problem. Es geht hier daher nicht um die Kosten, sondern um die “Energieintensität”.

Auch wenn uns die Chinesen die Solarpanels schenken, müssten wir eine riesige Flächen in eine Siliziumwüste verwandeln und dennoch die fossilen Kraftwerke als Reserve behalten.
Gibt es (oder kennst Du) eigentlich Konzepte der "Nur-noch-erneuerbare-Energien-Befürworter" für die benötigte Grundauslastung/Reserve bei Flaute und/oder für Nachts?

Wie würde Dein persönlicher "optimale Energie-Mix" aussehen oder vielleicht ist es gar kein Mix, sondern einfach 100% AKWs?
__________________
Gruss Knut

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Alt 04.08.2022, 11:37   #5
Robert Auer
 
 
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
Wenn ich hier so mitlese, kann ich mir kaum vorstellen, dass die Welt ohne Kernenergie funktioniert.
Wenn die Vertreter der Kernenergie es bisher auch nach Jahrzehnten nicht geschafft haben, die Entsorgung bzw Endlagerung von verbrauchten Kernbrennelementen wirklich zu lösen, werden sie für das (im Klimawandel heraufziehende) Problem trocken fallender Flüsse auch keine Lösung finden. Gut, die meisten sind ja auch schon älter und erleben nicht mehr so viel von den Segnungen ihrer Hinterlassenschaften.
"Vogel Strauss Politik" oder wie nennt man das korrekt?
__________________
robert uer

Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe
(=> nur ~30km zur German Riviera )
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Alt 04.08.2022, 11:38   #6
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von KSO Beitrag anzeigen
Gibt es (oder kennst Du) eigentlich Konzepte der "Nur-noch-erneuerbare-Energien-Befürworter" für die benötigte Grundauslastung/Reserve bei Flaute und/oder für Nachts?
Zitat "das Netz ist der Speicher"?

Noch schlimmer als Flaute und Nacht wäre ja wenn wir wirklich den Klimawandel aufhalten und es wieder Schnee gibt - ich erinnere mich gut an ein paar Tage fast deutschlandweiten Schnee letztes Jahr. Damals habe ich mir extra die Zahlen angeschaut. Praktisch NULL Ertrag aus PV wegen Schneedecke. Dazu war es auch noch windstill.
__________________
Some say I don’t play well with others…
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Alt 04.08.2022, 12:04   #7
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von KSO Beitrag anzeigen
Wie würde Dein persönlicher "optimale Energie-Mix" aussehen oder vielleicht ist es gar kein Mix, sondern einfach 100% AKWs?
Für die Schweiz kann ich sowas bieten:
https://powerswitcher.axpo.com/
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.08.2022, 12:47   #8
KSO
 
 
Registriert seit: 04.07.2004
Ort: München
Beiträge: 1.857
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Für die Schweiz kann ich sowas bieten:
https://powerswitcher.axpo.com/
Super und für Deutschland hast Du immer nur den Untergang anzubieten.
__________________
Gruss Knut

500px Flickr
KSO ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.08.2022, 13:04   #9
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von KSO Beitrag anzeigen
Super und für Deutschland hast Du immer nur den Untergang anzubieten.
Ich bin halt rechtzeitig ausgewandert.

Nein, die ganzen Szenarien beruhen auf Annahmen - unter anderem dass den Investitionen in Wasserkraft, Windenergie und Solarflächenanlagen in der Schweiz keine unnötigen Steine mehr in den Weg gelegt werden. Das sehen die Umweltverbände aber anders und klagen durch alle Instanzen. Es wäre nun an der Politik hier einzugreifen.

Das ganze ist Teil eines Schwarze-Peter-Spiels. Am Schluss hat ja aber immer der Energie Erzeuger schuld - er liefert ja nicht. Mit der Beispielrechnung wird transparent, was passieren müsste um die Energiewende nach aktueller Beschlusslage zu realisieren. Und es macht hoffentlich denen, die im Bremserhäuschen sitzen und Projekte verhindern das Leben etwas schwerer.

Für Deutschland, das kaum Speicherkapazitäten für Strom hat, sehe ich jedoch bei reine Fokussierung auf Wind und Sonne tatsächlich buchstäblich “Schwarz”.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (04.08.2022 um 13:15 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.08.2022, 12:01   #10
atlinblau
 
 
Registriert seit: 09.03.2020
Beiträge: 316
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Das hast Du schön abgeschrieben, aber das Argument des “Skaleneffekts” passt überhaupt nicht in den ursprünglichen Kontext:
Der Skaleneffekt sorgte u.a. dafür, dass die Stromgestehungskosten masiv gesunken sind und die Leistung der Anlagen (WKA) zugenommen hat - was wiederum zu einem geringeren Flächenbedarf führt.


Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Ein grosses Kernkraftwerk benötigt rund einen Quadratkilometer Fläche. Der Flächenbedarf für ein gleichwertiges (im Sinne von erzeugter Energie) Solarkraftwerk wäre gut 40 Quadratkilometer. Dazu kommt eine Gas- oder Kohlekraftwerk als Reserve wenn die Sonne nicht scheint bzw. ein riesiges Pumpspeicherwerk als Tagesspeicher. Ein Pumpspeicherwerk mit 1600 MW Kapazität kostet rund fünf Milliarden Euro - in den Alpen.
Auch zu jedem AKW gehört(e) parallel eine fossiles Backup-Leistung.
Trotz der Abschaltung von 8 GW an atomarer Kraftwerksleistung blieb Deutschland weiterhin Stromexporteur.
Zudem unterschlagen sie den Flächen-, Energie- und Wasserverbrauch bei der Urangewinnung sowie die Kosten und Probleme der Endlagerung.
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Hier die Idee eine anderen klimaschonenden Stromproduktion...


"Es ist nicht die Frage ob, sondern nur wie wir Kohle in Zukunft nutzen werden..."
(Vattenfall 211)

...klick!!!

Das Kohle-Kraftwerk in meiner nähe sollte aus Klimaschutzgründen mit einem CCS-Technologie-Block von 1 MW erneuert werden. Allein für den Brennstoff Kohle (8-10 Mio. Kohle) würden pro Jahr
* 1.000.000 m²(1 km²) an Tagebau-Fläche in Anspruch genommen werden- in 50 Betriebsjahren wären dies 50 km². Übrig bliebe ein See, der die dramatische Wassersituation noch verschärfen würde
* 100 Mio. t Abraum entstehen, der als Quelle für Schwefel- und Eiseneinträge verantwortlich ist (Braune Spree)
* 50 Mio. m³ Grundwasser gehoben werden müssen, wovon 30 % durch Verdunstung dauerhaft dem regionalen Wasserhaushalt entzogen werden würde
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