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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 20.03.2022, 20:38   #1
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.535
Auch eine Transaktionssteuer kann zum moderateren Energiepreisen beitragen:

https://www.tagesspiegel.de/wirtscha.../28180490.html
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
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Alt 21.03.2022, 12:16   #2
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Auch eine Transaktionssteuer kann zum moderateren Energiepreisen beitragen:
Sicher nicht. Es wäre das erst Mal in der Menschheitsgeschichte dass Steuern irgendetwas billiger machen. Und dass dieser Ladenhüter von Sigmar Gabriel wieder hervorgezerrt wird spricht nicht für den Realitätssinn dieser Dame.

Es geht hier ausserdem nur um Hochfrequenzhandel - wird der hier in der EU mit Steuern belegt, hat das so gut wie keine Auswirkung, da in der EU kein wichtiger Marktplatz ist. Der ist in London, Singapur, New York, Abu Dhabi etc.

die wichtigste Börse für Gas und Oel ist z.B. die ICE
https://www.theice.com/index

Die Einführung einer Transaktionssteuer auf globale Commodities wie Oel und Gas bedingte daher die Weltherrschaft um wirksam zu sein. Vielleicht weiß Frau Kempfert ja, wie die Bundeswehr das zustande bringt?

Sorry, aber die gute Frau hat viel politische Meinung und wenig Wissen über Energiemärkte. Da lachen die Hühner.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (21.03.2022 um 12:18 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2022, 00:58   #3
jrunge
 
 
Registriert seit: 14.01.2004
Ort: Region Hannover
Beiträge: 9.552
Gelöscht
__________________
Gruß Jürgen
Wir müssen mal reden... Krolop&Gerst
jrunge ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2022, 12:39   #4
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Die Europäische Kommission reagiert auf die wegen des Ukrainekriegs drohende Lebensmittelknappheit und die stark gestiegenen Preise für Getreide und Sonnenblumenöl. Sie will in diesem Jahr den „Green Deal“ zum Teil aussetzen, um die Produktion von Futter- und Lebensmitteln auszuweiten. Das geht aus dem Entwurf für einen Notfallplan zur Lebensmittelsicherheit hervor, den die Kommission am Mittwoch vorstellen will.
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-17895480.html

Auch hier wird „abgewürgt“.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2022, 09:59   #5
Kurt Weinmeister
 
 
Registriert seit: 06.03.2015
Ort: Berlin
Beiträge: 4.649
Man könnte ja auch mal darüber nachdenken, die Verarbeitung von Getreide/Mais zu Bioethanol zu reduzieren. Mit noch mehr Monokultur funktioniert auch keine Agrarwende.
__________________
Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel (Bukowski).
Chefexeget an der Rudolf-Steiner Schule
Kurt Weinmeister ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 23.03.2022, 12:30   #6
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von Kurt Weinmeister Beitrag anzeigen
Man könnte ja auch mal darüber nachdenken, die Verarbeitung von Getreide/Mais zu Bioethanol zu reduzieren.
Das ist auch so ein Säulengötze der Energiewende - das Panschen von Treibstoffen. Durch Technologieverbote die CO2-neutrale Produktion von Elektrizität zu torpedieren aber gleichzeitig einseitig auf E-.Mobilität zu setzen passt eben nicht zusammen - wie so vieles.

Angesichts der sich abzeichnenden Knappheiten von Weizen und Mais steht Biosprit derzeit in direkter Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion für die Ärmsten der Welt. Die Befüllung des Tanks eines Mittelklassewagens mit Biosprit verbraucht eine Menge an Mais, mit der man einen Menschen ein Jahr lang ernähren könnte.

Die komplexen globalen Wechselbeziehungen zwischen Bioenergie und Nahrungsmittelsicherheit sind bisher nicht wirklich in der Energiepolitik berücksichtigt worden. Der subventionierte Anbau von Pflanzen für die Erzeugung von Biotreibstoff auf Kosten der Nahrungsmittelsicherheit in Entwicklungsländern tut das definitiv nicht.

Energie aus Holzabfällen, Algen oder recyceltem Pflanzenöl könnten Alternativen bieten. Sie sind allerdings nicht großflächig kommerziell einsetzbar, weil man einseitig auf Elektromobilität setzt. Bis die Industrieländer, vor allem die USA und die EU, ihre Politik ändern, werden Verbraucher hierzulande die Tanks ihrer Autos weiter auf Kosten der Hungernden füllen.
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Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2022, 13:45   #7
amateur
 
 
Registriert seit: 01.10.2005
Ort: Region Hannover
Beiträge: 7.723
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
. Bis die Industrieländer, vor allem die USA und die EU, ihre Politik ändern, werden Verbraucher hierzulande die Tanks ihrer Autos weiter auf Kosten der Hungernden füllen.
Nunja, es gibt auch sehr fruchtbare große Gebiete in Afrika. Das man auf so hohe Mengen an Importen angewiesen ist, liegt zum einen daran, dass die Märkte vor Ort mit stark subventionierten Artikeln aus dem Überschuss in Europa geflutet werden und damit lokaler Anbau verhindert wird, und zum anderen natürlich auch an disfunktionalen Systemen vor Ort.

Bevor man also wieder in bekannt populistischen Ton Parolen raushaut, die gerade dem selbst gewünschten schwarz-weißen Weltbild entsprechen, wäre es vielleicht sinnvoller, differentierter Zukunftsoptionen auszuloten. Und da gehört für mich die Förderung lokalerer (zumindesten auf dem eigenen Kontinent) Nahrungsmittelversorgung eher zu den sinnvolleren Ansatz dazu, als jetzt den Anbau auf einzelnen Feldern in der Uckermark gegenzurechnen.

Ob dann Biosprit oder Biogas sinnvoll oder nicht ist, kann und sollte man dann natürlich trotzdem weiter diskutieren.

Stephan
__________________
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