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Alt 04.03.2022, 08:02   #1
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
Zitat:
Zitat von ha_ru Beitrag anzeigen
Es gibt aber z.B. eine Untersuchung des UKE von im Krankenhaus Verstorbenen. Die meisten Untersuchten starben an Corona.

"Insgesamt seien vergangenes Jahr im Hamburger Institut für Rechtsmedizin von Mitte März bis zum 31. Dezember 735 Sterbefälle im Zusammenhang mit Corona untersucht worden, erklärte Ondruschka. „Davon war bei 618 Fällen Covid-19 todesursächlich." Sieben Prozent der untersuchten Todesfälle seien zwar Corona-positiv gewesen, bei ihnen sei das Virus jedoch nicht die Todesursache gewesen."
Das bestreite ich nicht. Aber das gilt sicher nicht für Omicron. Wäre dort der Anteil signifikant tiefer, ist es methodisch nicht zulässig die Zahlenreihe ohne Bruch vom letzten Jahr bis heute zu benutzen.

Ich habe früher Studenten die Grundlagen von Messtechnik und Statistik beigebracht. Die methodischen Todsünden, die heute achselzuckend hingenommen werden, sind echt haarsträubend. Und wenn das RKI auf solch wackliges Zahlenwerk basierend z.B. den Genesenenstatus verkürzt, oder ähnliche Volten anstellt, sind sie entweder böswillig oder dumm.
Beides ist schlecht, passt aber zum gewünschten apokalyptischen Szenario des Gesundheitsministers.
Der hat ja auch nun ein neues Buch herausgebracht - im Vorgriff auf die Zeit nach Corona.
„Bevor es zu spät ist“. Alarm als Lebensstil.
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Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (04.03.2022 um 08:11 Uhr) Grund: Tippfehler und Kommas für Bernd
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Alt 04.03.2022, 17:05   #2
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Das bestreite ich nicht. Aber das gilt sicher nicht für Omicron. Wäre dort der Anteil signifikant tiefer, ist es methodisch nicht zulässig die Zahlenreihe ohne Bruch vom letzten Jahr bis heute zu benutzen.

„Bevor es zu spät ist“. Alarm als Lebensstil.
Das ist richtig. Aber andererseits gibt es halt noch keine verlässlichen Zahlen zu Omikron und BA.2. Und Delta ist nicht ausgerottet sondern in friedlicher Koexistenz, nur weil sich jetzt die grosse Mehrheit mit Omikron infiziert heisst das nicht dass man Delta vergessen kann.
Du magst doch Zahlen - selbst bei aktuell nur 2% Delta - bei einer insgesamt 1500er Inzidenz bedeutet dass das die reine Delta-Inzidenz auch noch bei 30 liegt. Das ist ungefähr das was wir im letzten Jahr um diese Jahreszeit hatten und kann jederzeit wieder aufflackern. Eine überstandene Omikron-Infektion schützt nur sehr wenig vor Delta.

Vor etwas unbekanntem Angst zu haben und vorsichtig zu sein ist ein ganz normaler Schutzmechanismus und per se nicht schlecht. Du fährst ja auch nicht mit 200 in eine Kurve die du nicht kennst weil es ja sein könnte dass sie nicht so eng ist ...
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Alt 04.03.2022, 17:16   #3
felix181
 
 
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.786
Zitat:
Zitat von frame Beitrag anzeigen
Vor etwas unbekanntem Angst zu haben und vorsichtig zu sein ist ein ganz normaler Schutzmechanismus und per se nicht schlecht.
Da gebe ich Dir völlig Recht - aber es sollte dann schon bitte die Verantwortung jedes einzelnen sein und nicht mit staatlichen Massnahmen begleitet.
Ich finde die Massnahmen waren zum Teil durchaus gerechtfertigt, aber solange eine Variante wie Omikron dominiert sollte sich der Staat bei Massnahmen völlig zurücknehmen - eigentlich eh so, wie es beinahe alle Staaten in Europa derzeit machen.
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Servus Felix
felix181 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2022, 17:49   #4
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von felix181 Beitrag anzeigen
Da gebe ich Dir völlig Recht - aber es sollte dann schon bitte die Verantwortung jedes einzelnen sein und nicht mit staatlichen Massnahmen begleitet.
Ich finde die Massnahmen waren zum Teil durchaus gerechtfertigt, aber solange eine Variante wie Omikron dominiert sollte sich der Staat bei Massnahmen völlig zurücknehmen - eigentlich eh so, wie es beinahe alle Staaten in Europa derzeit machen.
Das Mindest-Ziel die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern ist durchaus eines das nicht der Einzelne regulieren kann.

Die anderen Staaten haben meines Wissens durchweg höhere Impfquoten zumindest in den kritischen Altergruppen über 60 oder eine weit höhere Grundimmunität durch weitgehende Durchseuchung mit Alpha bis Delta. In meinem Schweizer Team sind seit Jahresanfang durchgehend 10-30% des Teams krank - kein schwerer Verlauf bisher, aber viele die einige Tage bis zu 2 Wochen im Bett liegen. Das kann man sich in einem kritischen Team, Infrastruktur und so, nicht leisten. Die Krankenhäuser leiden ja derzeit auch hauptsächlich darunter dass vom Personal sehr viele ausfallen.
So ein bisschen muss da der Staat schon mitdenken, auch wenn sich im Nachhinein heraustellt dass man ZU vorsichtig war. Natürlich kann und sollte man bei jeder einzelnen Massnahme diskutieren ob sie (noch) wirklich Nutzen bringt und sie nicht einfach aus Gewohnheit belassen.
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Alt 04.03.2022, 18:05   #5
felix181
 
 
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.786
Zitat:
Zitat von frame Beitrag anzeigen
Das Mindest-Ziel die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern ist durchaus eines das nicht der Einzelne regulieren kann.
Genau - derzeit ist das aber nicht kritisch. Was nicht heissen soll, dass es Belastungen gibt, aber der Staat darf drastische Massnahmen nur verhängen, wenn ärgste Gefahr in Verzug ist.
Aber ich sehe auch in vielen Diskussionen, dass eine gar nicht kleine Gruppe in der Bevölkerung zufriedener lebt, wenn der Staat lieber öfter eingreift. Letztlich ist das eine ganz grundlegende Frage die sich eine Gesellschaft stellen muss...
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Servus Felix
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Alt 04.03.2022, 19:56   #6
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Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von felix181 Beitrag anzeigen
Genau - derzeit ist das aber nicht kritisch.
Das ist deine Meinung - aber sprich mal mit z.B. Krebspatienten oder ähnlichem denen dauernd Termine abgesagt werden. Die werden eine andere Meinung haben.
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Alt 04.03.2022, 20:16   #7
KSO
 
 
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Geändert von KSO (04.03.2022 um 20:39 Uhr) Grund: Bringt ja nix
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Alt 04.03.2022, 19:15   #8
ha_ru
 
 
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Beiträge: 2.796
Zitat:
Zitat von frame Beitrag anzeigen
Die Krankenhäuser leiden ja derzeit auch hauptsächlich darunter dass vom Personal sehr viele ausfallen.
So ein bisschen muss da der Staat schon mitdenken, auch wenn sich im Nachhinein heraustellt dass man ZU vorsichtig war.
Aktuell weiß ich von großen Problemem zeitnah Untersuchungstermine in KKHs zu bekommen. Wenn die Betroffenen einen hatten wurde die aktuell wieder wegen Coronafällen (unbekannt, ob beim Personal oder zu viele Coronapatienten) abgesagt. Blöd, wenn man mit Bandscheibenvorfall dauerhafte Lähmungen befürchtet, wegen Krebserkankung oder Gefäßverschlüssen eine genau Diagnostik wegen der OP-Planung braucht. Wird schon gut gehen... oder auch nicht. Was es z.B. für einen Krebspatienten heißt Wochen im unklaren zu leben könen sich die meisten nicht vorstellen.

Da kann ich die Stimmen "Alles Aufmachen, ist doch schon nicht mehr schlimm" kaum ertragen.
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