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#1 |
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
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Öffentliche Meinungsumfrage pro Kernkraft: Ob die, die eine Verlängerung der Laufzeit der letzten drei AKWs in Umfragen gut hießen, auf dem Schirm hatten, dass passende Brennstäbe dafür zu spät kämen, dass man auf Sicherheitschecks verzichten müsste, dass Ersatzteile fehlen, dass das Fachpersonal bereits nicht mehr verfügbar ist, dass sich die Energieversorger das (wenn sie überhaupt mitziehen) fürstlich bezahlen lassen und dass Gas im Stromsektor besser durch Kohle ersetzbar ist und dabei auch noch Fernwärme entsteht?
Wie auch immer, es gibt für mich keinen Sinn für eine zweite Rolle rückwärts aus dem Ausstieg. Kernenergie ist nicht nur die teuerste von allen Alternativen sondern auch noch die schlechteste aller Lösungen. Unflexibel, risikoreich bezüglich Störfaktoren, abhängig von ausreichend Kühlwasser und die Versorgung mit Brennstoffen erzeugt neue Abhängigkeiten. Zudem sollte man nicht ignorieren, dass es auch nach Jahrzehnten immer noch keine Lösung für die gesicherte Entsorgung der ausgedienten Brennstäbe gibt. Rational kann ich nur den Weg zu den Erneuerbaren erkennen und das auch ohne ein "Grüner" zu sein.
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robert ![]() Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe (=> nur ~30km zur German Riviera ![]() |
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#2 | |
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.148
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Zitat:
Wollen die Wasser aus druckfesten Behältern nach oben pumpen? Dumm ist nur dass eine Druckbelastung von Außen ein massives Festigkeitsproblem darstellt und man extrem dickwandige Behälter aus hochwertigen Stahl braucht, die bei den nötigen Volumina gar nicht realisierbar sind. Zur Erinnerung: "Kleines Rechenexempel: Gundremmingen B und C hatten eine Nettoleistung von je 1,3 GW. Will man diese Energie für nur 14 Tage Dunkelflaute zwischenspeichern, braucht man bei 100% Wirkungsgrad einen Speichersee von 3,2 Milliarden m³ und eine Fallhöhe von 100 m. Im Vergleich, der Edersee hat knapp 200 Millionen m³, der Chiemsee rund 2 Milliarden m³. 200 Mio m³ bei 1000 m Höhendifferenz gehen natürlich auch. Das sind genau die Bauernfänger, die den Leuten mit wenig Ahnung mit irgend welchen ominösen Investments das Geld aus der Tasche ziehen wollen, aber du kannst es gern versuchen, vielleicht habe ich ja Unrecht....
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... Geändert von Porty (28.01.2022 um 21:37 Uhr) |
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#3 | |
Registriert seit: 14.01.2004
Ort: Region Hannover
Beiträge: 9.553
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Zitat:
![]() Als in D noch Kernenergie in vollem Umfang (so zwischen 1990 und 2010) betrieben wurde, war es für norddeutsche KKWe unerlässlich, in Schwachlastzeiten auch Kernenergie unter dem Netzregler zu betreiben, und so etwas funktionierte zumindest während meiner aktiven Zeit bis vor 15 Jahren bestens. Die jeweiligen Kraftwerksleiter sahen das zwar gar nicht gerne, denn nur als dauerhaft im Grundlastbetrieb fahrendes Kraftwerk konnte evt. mal wieder ein neuer Weltrekord (in der Jahreserzeugung) aufgestellt werden. Und zur Frage der Mindestlast: Es war für eine funktionierende Netzwiederaufbaustrategie erforderlich, dass bei einem Netzblackout ein KKW sich im Eigenbedarf fangen musste (sollte), bis der Eigenbedarf durch schnellstartfähige Notstromdiesel oder andere Noteinspeisungen gesichert war. Und daran hat sich meines Wissens in den letzten Jahren auch nicht so gravierend viel geändert. ![]() Geändert von jrunge (28.01.2022 um 19:11 Uhr) |
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