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#1 | |
Registriert seit: 14.01.2004
Ort: Region Hannover
Beiträge: 9.551
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Zitat:
Das "Abblasen über Dach" ist bei Dampfkraftwerken (und dazu zählen auch Kernkraftwerke) nur bei einer Schnellabschaltung nötig, wenn das Kraftwerk wegen eines Fehlers (z.B Kurzschluss) im Netz von diesem über Schutzeinrichtungen abgeschaltet wurde. |
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#2 | |
Registriert seit: 28.08.2009
Beiträge: 967
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Zitat:
Einen Grund findet man auch in Deinem Link. Die Minimalleistung ist mal 20% oder aber auch mal 50%, je nachdem wie das Kraftwerk ausgelegt ist. Komplettes abschalten/anfahren ist zeitaufwändig. Außer diesem technischen Grund gibt es aber vor allem noch den Grund der Wirtschaftlichkeit. Will man ein Kernkraftwerk halbwegs wirtschaftlich betreiben, muss es über seine Lebenszeit möglichst viel Strom liefern. Daher werden sie in der Regel als Grundlastkraftwerke eingesetzt. In Frankreich hat man nur kaum eine andere Wahl und muss Kernkraftwerke auch zum Lastausgleich einsetzen, da man einen sehr hohen Anteil an Atomenergie hat. Aus diesem Grund eignen sich Atomkraftwerke auch eher schlecht im Mix mit einem hohen Anteil regenerativer Energiequellen. Man kann die Stromerzeugung dieser Kraftwerke aus technischen und vor allem wirtschaftlichen Gründen nur sehr schlecht drosseln, wenn mal ein Maximum an regenerativer Energie erzeugt wird. Gaskraftwerke eignen sich dafür besser. Erst recht wenn es gelingt aus einem Überschuss regenerativer Energie Gas zu erzeugen. Stichwort Power to Gas. Und ja Pilotanlagen dafür gibt es schon. |
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#3 | |
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
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Wenn man sich mit Präsident Putin gut stellt.
Aufgrund der exorbitanten Kosten des Endprodukts ist die Zielgruppe reiche Privatflugzeugnutzer, die sich klimaneutral geben wollen/müssen. Leonardo DiCaprio und die anderen Weltverbesserer an der U.S.-Westküste werden das tanken. Dann kann auch Greta mitfliegen. https://synhelion.com/ Zitat:
Dass diese Technik alle derzeitig in Betrieb befindlichen fossilen Kraftwerke beliefern kann ist reines Wunschdenken.
__________________
Viele Grüße, Klaus |
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#4 | |
Registriert seit: 28.08.2009
Beiträge: 967
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Machen wir uns keine Illusionen. Was Rohstoffe anbetrifft ist Deutschland extrem abhängig von anderen. Einen "amoklaufenden" Putin kann niemand gebrauchen, Deutschland am allerwenigsten. Das ist aber ein anderes Thema, auch wenn es hier natürlich eine Rolle spielt. Letztlich sollte ein hoher Anteil regenerativer Energien im Idealfall hier aber sogar die Abhängigkeit senken können.
Zitat:
Ich behaupte ja gar nicht dass dies trivial ist zu mehr CO2 Neutralität zu kommen. Ja, auch ich fand das im letzten Bundestagswahlkampf das Bild vermittelt wurde, wir bauen möglichst viele Windkraftanlagen und alles ist gut. Natürlich ist das nicht die Lösung des Problems, die Probleme die Porty und Du aufzeigen sind natürlich da. Auf mich machen viele Aussagen von Dir aber den Eindruck, der Rest der Menschheit und alle die auf regenerative Ideen setzen sind dumm und wissen das nicht. Vielleicht ist es der falsche Eindruck den ich von Dir habe. Jedenfalls ist es Blödsinn, natürlich macht man sich Gedanken darum. Und nach wie vor sage ich auch, du kritisierst nur. Das ist einfach, Lösungsansätze habe ich nicht so recht wahrgenommen. |
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#5 |
Registriert seit: 28.08.2009
Beiträge: 967
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Das Thema Kernkraft kann man ja durchaus diskutieren, mal davon abgesehen, dass ich in Deutschland keine Mehrheit Pro Kernkraft sehe. Klar, bzgl. CO2 sieht es bei Kernkraftwerken nicht schlecht aus. Im Mix mit einem hohen Anteil regenerativer Energien, sind Kernkraftwerke aber fraglich.
Aber vor allem, es gibt nun mal ein paar "Problemchen". Zum einen der allseits beliebte GAU eines Atomkraftwerks. Scheinbar ging man mal davon aus, dass der so alle 2000 bis 4000 Jahre vorkommt. Die Realität hat etwas anderes gezeigt und die Max Planck Gesellschaft sieht auch eine höhere Wahrscheinlichkeit. Ich hatte ja jetzt auch schon das "Vergnügen" zwei dieser seltenen Ereignisse zu erleben. Mindestens eines davon führt auch heute in Deutschland noch zu erhöhter Strahlenbelastung z.B. bei Wild. So ein netter Unfall dann in Deutschland oder Westeuropa. Keine erfreuliche Vorstellung. Zum anderen das Problem des im Prinzip ewig strahlenden Mülls und eines geeigneten Endlagers. Gute Gründe weshalb keiner ein Atomkraftwerk, Endlager oder auch eine Wiederaufbereitungsanlage so richtig gerne in seiner Nachbarschaft haben will. Meist noch nicht mal die Atomkraftbefürworter. Auch ist Atomstrom jetzt schon nicht billig. Wenn man die realen Kosten bzgl. Unfallrisiko und Müll ansetzen würde, möchte keiner diesen Strom bezahlen. Mal davon abgesehen, dass es kaum möglich ist, diese immensen Kosten auch nur zu beziffern. Im Prinzip sind Atomkraftwerke eher auch die Lösung: "Nach mir die Sintflut" |
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#6 | ||||
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.121
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Zitat:
Ohne jetzt auf Details eingehen zu wollen, die in Deutschland betriebenen Siede- und Druckwasserreaktoren funktionieren völlig anders und haben diese Probleme der Graphit moderierten Reaktoren nicht. Zur Strahlenbelastung heute ein Zitat aus dem aktuellen Bericht des BfS http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2021091428823 "Ein Pilzsammler, der entsprechend der empfohlenen maximalen Verzehrsmenge pro Jahr 13 kg Wildpilze mit einer spezifischen Aktivität von 1 000 Bq/kg Cs-137 verzehrt, erfährt eine zusätzliche Strahlenexposition von rund 0,17 mSv pro Jahr. Dies entspricht in etwa der zusätzlichen Strahlenexposition durch Höhenstrahlung bei drei Flügen von Frankfurt nach New York." Ich kenne niemanden, der im Jahr 13 kg Pilze isst. Fukushima war kein Supergau sondern Explosionen der Abklingbecken durch mangelhafte Kühlung und der dadurch einsetzenden Wasserstoffentwicklung. In Fukushima gab es 1 Toten und rund 10 nennenswert strahlengeschädigte Personen, alles Mitarbeiter des Kraftwerkes. Übrigens sind andere Kraftwerke auch nicht ganz harmlos, eines der schwersten Unglücke war der Unfall von Vajont mit knapp 2000 Toten: https://de.wikipedia.org/wiki/Vajont...ie_Katastrophe Zitat:
Ich zitiere mich mal selbst: Zitat:
Zitat:
von 2005 bis 2019 mal schlappe 251,550 Milliarden € nur an EEG geflossen, da sind Forschungs- und Entwicklungsgelder nicht mit eingeschlossen. 2020 und 2021 sind auch noch nicht dabei, die Tendenz ist steigend.....
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... Geändert von Porty (28.01.2022 um 21:06 Uhr) |
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#7 | |
verstorben
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
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Zitat:
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.___. (O,o) /)__) █Meine SUF-Bilder / Island-Bilder -"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung. |
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#8 |
Registriert seit: 28.08.2009
Beiträge: 967
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Du kannst es gerne nennen wie Du willst. Ob Super-GAU oder GAU oder Explosionen. Fakt ist, dass auch hier ein Gebiet verstrahlt wurde und ca. 150000 Personen zumindest zunächst mal evakuiert wurden. Es Gebiete gibt, die auf lange Zeit nicht bewohnbar sind. Verstrahltes Wasser ins Meer und Grundwasser eingedrungen ist und es wohl auch heute noch tut. Auch in Fukushima sind die Schäden noch lange nicht beseitigt. 11 geschädigte Prrsonen durch Strahlung? Die Zahl bezweifle ich. Kann man ja auch gar nicht abschließend sagen, da könnten jederzeit weitere dazu kommen. Und wenn wir bei den Kosten sind: Hat mal jemand ausgerechnet was es kostet den Schaden zu beseitigen? Wie? Geht nicht? Weil man noch gar nicht weiß wie man alles beseitigen kann bzw. es teils schlicht nicht möglich ist.
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#9 | |
Registriert seit: 14.01.2004
Ort: Region Hannover
Beiträge: 9.551
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Zitat:
In keiner Weise war Tepco (KW-Betreiber) noch in der Lage, die in Betrieb befindlichen Blöcke zu beherrschen. Überdruck, Kernschmelzen und Meerwasser hatten die Druck- und Sicherheitsbehälter von Reaktor 1 bis 3 beschädigt. Explosionen der Abklingbecken hört sich nicht so GAU-mäßig an. Es war'n ja nur die Abklingbecken. Und dass es nur 1 Toten und 10 Geschädigte gab, ist ja wohl eine Mär: Ja, die gab es im Kraftwerk, aber außerhalb des KKW wurden nach einem Bericht der Mainichi Daily News während der Evakuierung am 12. März 90 bettlägerige, komatöse oder anderweitig unselbstständige Patienten im Futaba-Krankenhaus in Ōkuma zurückgelassen. Die Hälfte davon – überwiegend ältere Menschen – verstarb vor, während oder nach der verspäteten Evakuierung ab dem 15. März. Laut einer Dokumentation der japanischen Rundfunkgesellschaft NHK starben insgesamt 50 bettlägerige Patienten des Krankenhauses. Quelle dazu: Bericht NHK Documentary Und die Spätfolgen im Gebiet um Fukushima? Ich bin jedenfalls froh, dass Frau Merkel damals tatsächlich eine Entscheidung getroffen hat, was ja nicht unbedingt ihre Stärke in ihrer Amtszeit war. Die Verlängeruing der Nutzung der Kernenergie nach dem bereits 2002 zwischen Bundesregierung und den Energieversorgern beschlossenen Ausstiegsszenario war 2010 ein kalter Witz. Und jetzt zurück zur abgewürgten Energiewende. ![]() |
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#10 | ||
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.336
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Zitat:
https://www.tagesschau.de/inland/deu...rend-3051.html Zitat:
Die energiepolitischen Fehlentscheidungen des letzten Jahrzehnts, gegen die ich hier angeschrieben habe, rächen sich jetzt. Nun hat Habeck mal eine echte „Krise“ zu managen - mal schauen, ob er die ideologischen Scheuklappen seiner Partei ablegen kann oder ob es bei Flickschusterei bleibt. Ich fürchte nein.
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Viele Grüße, Klaus |
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