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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 26.01.2022, 21:40   #1
peter2tria
Chefheizer
 
 
Registriert seit: 30.03.2015
Ort: Fürstenfeldbruck
Beiträge: 5.114
Zitat:
Zitat von berlac Beitrag anzeigen
...... Dazu braucht es aber auch die passenden Netze und Puffertechnologien. ...
Aber hier ist das Problem.
Die gibt es eben heute nicht für elektrische Energie.
Natürlich gibt es Ansätze, aber dann muss man diese endlich mal angehen, bevor man hier alles abschaltet.

Ich bin da der Fan von Wasserstoff bzw. von synthetischen Kraftstoffen. Nur ist bei der Erzeugung der Wirkungsgrad schlecht. Die Primärenergie, die nötig ist um Deutschland damit zu versorgen, können wir im Land nicht erzeugen. Also, dort erzeugen, wo es geht, und dann wie das Öl oder Gas importieren. Da ist der Aufschrei aber groß, dass wir wieder abhängig sind. Ja Himmekl hilf, irgendwas muss halt passieren - so oder so.
Einfach nur Kraftwerke abschalten ohne was anderes zu haben ist schon - naja.

---
Porty war schneller
__________________
So long
Peter

....ich administriere nicht, ich moderiere nur....
peter2tria ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 26.01.2022, 21:45   #2
twolf
 
 
Registriert seit: 19.10.2003
Ort: Franken
Beiträge: 6.354
Zitat:
Zitat von peter2tria Beitrag anzeigen
Aber hier ist das Problem.
Die gibt es eben heute nicht für elektrische Energie.
Natürlich gibt es Ansätze, aber dann muss man diese endlich mal angehen, bevor man hier alles abschaltet.

Ich bin da der Fan von Wasserstoff bzw. von synthetischen Kraftstoffen. Nur ist bei der Erzeugung der Wirkungsgrad schlecht. Die Primärenergie, die nötig ist um Deutschland damit zu versorgen, können wir im Land nicht erzeugen. Also, dort erzeugen, wo es geht, und dann wie das Öl oder Gas importieren. Da ist der Aufschrei aber groß, dass wir wieder abhängig sind. Ja Himmekl hilf, irgendwas muss halt passieren - so oder so.
Einfach nur Kraftwerke abschalten ohne was anderes zu haben ist schon - naja.

---
Porty war schneller
Die Kraftwerke sind ein Übel, Grundlast und unflexibel Laufzeiten Versperren den Zugang von anderen Technologien.
Ein Anpassen an Grüne Energie ist nicht möglich.
__________________
Man kann auch mit der besten Kamera scheiß Bilder machen.
twolf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.01.2022, 22:54   #3
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.091
Zitat:
Zitat von twolf Beitrag anzeigen
Die Kraftwerke sind ein Übel, Grundlast und unflexibel Laufzeiten Versperren den Zugang von anderen Technologien.
Ein Anpassen an Grüne Energie ist nicht möglich.
Wie soll man das verstehen?
Dezentrale Energieversorgung aus Hackschnitzel und Biomasse (Kommt per LKW aus Südosteuropa)?
Im Winter wieder die Kerze auf den Tisch (auch nicht CO2 neutral)?


Wann hast du den letzten richtigen Stromausfall erlebt?
Wir hatten das innerhalb der letzten 3 Jahre 2 mal. Ist eine interessante Erfahrung......
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2022, 09:22   #4
twolf
 
 
Registriert seit: 19.10.2003
Ort: Franken
Beiträge: 6.354
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Wie soll man das verstehen?
Dezentrale Energieversorgung aus Hackschnitzel und Biomasse (Kommt per LKW aus Südosteuropa)?
Im Winter wieder die Kerze auf den Tisch (auch nicht CO2 neutral)?


Wann hast du den letzten richtigen Stromausfall erlebt?
Wir hatten das innerhalb der letzten 3 Jahre 2 mal. Ist eine interessante Erfahrung......
Das ist doch einfach Quatsch, Sorry diese Argumentation ist ein Schlagwort ohne Wert.

Es gibt doch Alternativen, hast du schon was Gemerkt? Es sind zwei Atomkraftwerke vom Netz, Kein Licht mehr?

Es ist kein Geheimnis, das die Industrie Lösungen Anbietet, Aber im Moment nicht Verkaufbar sind, weil der Bestand das Verhindert.
Wo ist nur die Deutsche Ingenieuren Kunst nur Geblieben?
__________________
Man kann auch mit der besten Kamera scheiß Bilder machen.
twolf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2022, 10:01   #5
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.334
Zitat:
Zitat von twolf Beitrag anzeigen
Es gibt doch Alternativen, hast du schon was Gemerkt? Es sind zwei Atomkraftwerke vom Netz, Kein Licht mehr?
Nach der Logik brauchst Du gar keine Kraftwerke mehr. Einfach eines nach dem anderen abschalten, bisher ist alles ja noch gut gegangen bzw. „Et hätt noch emmer joot jejange“.
Diese „Rheinländische Methode“ funktioniert lange, aber irgendwann kracht dann halt z.B. das Stadtarchiv in den U-Bahntunnel.

Die Energieversorgung „umzubauen“ geht solange gut, wie Reserven vorhanden sind und nationale Dummheit (abschalten, schauen was passiert) durch das Europäische Verbundnetz aufgefangen wird. Es steigen halt die Kosten, wie man jetzt sieht. Macht man weiter gehen wirklich dann die Lichter aus und jeder fragt sich „wie konnte das passieren“?

Die dumme „Deutsche Energiewende“ wird nun leider auch per Uschis „Green Deal“ nach Europa exportiert und mit viel deutschem Steuergeld subventioniert.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 27.01.2022, 10:45   #6
berlac
 
 
Registriert seit: 28.08.2009
Beiträge: 967
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Die Energieversorgung „umzubauen“ geht solange gut, wie Reserven vorhanden sind und nationale Dummheit (abschalten, schauen was passiert) durch das Europäische Verbundnetz aufgefangen wird. Es steigen halt die Kosten, wie man jetzt sieht.
Deutschland hat jetzt so ca. die letzten 20 Jahre stets Strom netto exportiert. Die eigentlich Herausforderung ist also nicht unbedingt herkömmliche Kraftwerke durch regenerative zu ersetzen, sondern die sichere Verfügbarkeit zu jeder Zeit zu gewährleisten. Dazu braucht es vor allem Stromspeicher. Dies in einem europäischen Verbundnetz zu tun, dagegen spricht mal so überhaupt nichts. Je größer die Fläche, desto eher gleichen sich Schwankungen bei regenerativen Energien schon so aus.

Die derzeit steigenden Kosten nur auf die "Umbauarbeiten" bzgl. regenerativer Energien zu schieben ist etwas sehr vereinfachend und ich bin sicher, dass Du das auch weißt. Das Märchen mit billiger Atomenergie kommt daher hoffentlich jetzt auch nicht.
berlac ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2022, 11:31   #7
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.091
Zitat:
Zitat von berlac Beitrag anzeigen
Deutschland hat jetzt so ca. die letzten 20 Jahre stets Strom netto exportiert. Die eigentlich Herausforderung ist also nicht unbedingt herkömmliche Kraftwerke durch regenerative zu ersetzen, sondern die sichere Verfügbarkeit zu jeder Zeit zu gewährleisten. Dazu braucht es vor allem Stromspeicher.
Genau das ist das Problem!
Die meisten haben keine Vorstellung davon, welchen Aufwand das bedeuten würde.
Kleines Rechenexempel:
Gundremmingen B und C hatten eine Nettoleistung von je 1,3 GW. Will man diese Energie für nur 14 Tage Dunkelflaute zwischenspeichern, braucht man bei 100% Wirkungsgrad einen Speichersee von 3,2 Milliarden m³ und eine Fallhöhe von 100 m. Im Vergleich, der Edersee hat knapp 200 Millionen m³, der Chiemsee rund 2 Milliarden m³
Leider beträgt der Wirkungsgrad von PSW nur 75-80% und die Umweltschützer sehen bei dem Thema auch rot......
Und wir hatten nicht nur Gundremmingen.....


Als Vergleich eins der modernsten PSW Deutschlands, das Pumpspeicherwerk Goldisthal hat 1,05 GW und der See ist nach 8 Stunden leer.
Die Realisierung von Planungsbeginn bis Inbetriebnahme waren 29 Jahre und wurde noch von der DDR begonnen. Ob man so ein Projekt heute noch gegen den Widerstand der Umweltschützer durchsetzen könnte, wage ich zu bezweifeln. Ich hab damals in der Gegend gewohnt.....


Als die Energiewende ausgerufen wurde, hatte diese 3 Säulen:
-Biomasse
-Solar+ Wind
-und wenn es nicht reicht, kaufen wir de Strom in Ausland......
Die heutige Situation war also schon damals absehbar.
Übrigens, das Deutschland übers Jahr Nettoexporteur ist, hat rein gar nichts zu sagen, weil der Strom, der der im Sommer über ist, einem im Winter gleich mal gar nix hilft......
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....

Geändert von Porty (27.01.2022 um 11:40 Uhr)
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Alt 27.01.2022, 12:01   #8
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.334
Zitat:
Zitat von berlac Beitrag anzeigen
Deutschland hat … die letzten 20 Jahre[/URL] stets Strom netto exportiert.
Schon oben mehrmals geschrieben, daher kurz:
Mittlerweile exportiert Deutschland vorwiegend Strom den keiner braucht, nämlich Überproduktion aus Wind und Solar. Das führt oft zu negativen Preisen, man sollte als also nicht von „Export“, sondern von „Verklappung“ reden. Das Handelssaldo in Euro ist daher nur noch knapp positiv.

Die von Statista gezeigten 21 TWh Export in 2020 sind daher als solches irreführend, da man mit stündlicher Granularität rechnen muss.

Laut BNetzA war der Nettoexport 18.6 TWh und erzielte nur einen Erlös von rund 340 Mio. EUR., also 18,30 Euro pro MWh. Der Durchschnitts-Preis lag aber bei 30,47 €/MWh., also deutlich höher

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/...les/start.html

Zitat:
Insgesamt gab es im vergangenen Jahr an der Börse in 298 Stunden (2019: 211 Stunden) negative Day-Ahead Großhandelsstrompreise.

Aufgrund der gesunkenen Nettoexporte und der geringeren Großhandelsstrompreise fiel der Exportüberschuss** mit 337 Mio. € in 2020 geringer aus als im Jahr 2019 (1.096 Mio. €).
Deutschland ist jetzt schon dann immer Nettoimporteur, wenn die Erneuerbaren nicht liefern und das wird sich verstärken. Zum anderen exportieren sie Strom der eigentlich nicht zur Eigenversorgung notwendig ist, aber zwangsweise produziert wird und in Österreich und der Schweiz gerne zum Hochpumpen von Wasser benutzt wird.

Ein typisches Kennzeichen von Planwirtschaft, wenn Angebot und Nachfrage nicht zusammenpassen. Hätte Deutschland tatsächlich einen Überschuss an frei planbarer Kraftwerkskapazität, was Du ja implizit behauptest, wäre der erzielte durchschnittliche Erlös über dem Durchschnittspreis. Er wird aber exportiert „weil man muss und nicht weil man will“.

Und eine im Kalenderjahr energetisch ausgeglichene Bilanz verhindert auch keinen Blackout, dazu muss zu jeder Zeit der Saldo von Produktion und Verbrauch ausgeglichen sein.
Leider werden Politik und Medien aber nicht müde, solche Formulierungen zu wählen wie „Dieser Solarpark kann 2400 Haushalte mit Strom versorgen“.
Richtig wäre: „Dieser Solarpark kann NULL Haushalte mit Strom versorgen“.
Es sei denn, diese akzeptieren nachts und im Winter einen Lieferungsstopp.

Edit: Das Wort „kann“ kann natürlich auch so gemeint sein wie in der Werbung für Haarwuchsmittel („Kann das Haarwachstum verlängern“). Ich liebe Dr. Klenk.
https://youtu.be/o8W0CxWYkbo
…und wenn sie mir immer noch nicht glauben, ziehe ich mit der Maus die Kurve länger.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (27.01.2022 um 12:32 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2022, 10:10   #9
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.334
Zitat:
Zitat von twolf Beitrag anzeigen
Wo ist nur die Deutsche Ingenieuren Kunst nur Geblieben?
Zaubern können Ingenieure auch nicht. Es gelten die Hauptsätze der Thermodynamik und auf wetterabhängige Stromversorgung wird man mit wetterabhängigem Verbrauch reagieren müssen.
Klappt bei Klimaanlagen aber leider nicht bei Heizungen.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2022, 10:34   #10
berlac
 
 
Registriert seit: 28.08.2009
Beiträge: 967
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Zaubern können Ingenieure auch nicht. Es gelten die Hauptsätze der Thermodynamik und auf wetterabhängige Stromversorgung wird man mit wetterabhängigem Verbrauch reagieren müssen.
Klappt bei Klimaanlagen aber leider nicht bei Heizungen.
Diese Aussage ist auch bei "herkömmlicher" Energieversorgung schon Quatsch. Auch da gibt es Grundlastkraftwerke, Kraftwerke die kurzfristig bei erhöhter Spitzenlast einspringen und Puffertechnologien, vor allem Stauseen. Auch da muss man also auf den Energiebedarf reagieren. Also nichts grundlegend Neues.

Wie kommt man eigentlich auf die Idee, dass Umbau zu regenerativer Energie gleichbedeutend ist mit: "Wir opfern die Stabilität des Netzes". Nochmal: Für wie dumm hältst du alle anderen außer Dir?

Es ist sehr wohl klar, dass unstete Energieerzeugung, wie Wind- und Solarenergie, einen höheren Pufferbedarf benötigt und das es auch weiter Spitzenlastkraftwerke geben muss, die bei Bedarf einspringen. Ja, ausreichende Strompuffer sind ein Problem, aber kein unlösbares. Mal ein paar Stichpunkte Power to Gas, Batterien ,Stauseen, ... Ja, die Möglichkeiten an Stauseen sind begrenzt. Aber in diese Richtung wurde schon etwas unternommen. Stichwort Nordlink um z.B. die Kapazitäten in Norwegen zur Stromspeicherung für regenerative Energie aus Deutschland zu nutzen.
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