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Alt 25.04.2021, 11:53   #1
DiKo
 
 
Registriert seit: 27.02.2014
Beiträge: 3.096
Immer wieder bewundernswert und lehrreich, was Du uns präsentierst, Toni!
Den Coma-Haufen kannte ich vorher noch nicht.

Zum Bild selbst:
Hier hast Du für meinen Geschmack zu sehr am Sättigungsregler gezogen.
Da sind einige Farben übersättigt und Farbabrisse vorhanden.
Edit: Helmut hat es wohl schon richtig eingeordnet. Das ist wohl einfach den sehr schwachen Signalen zuzuschreiben.
Ganz schwach ist eine Satellitenspur zu sehen, die vom Clipping nicht vollständig erfasst wurde.

Aus Interesse:
Hast Du eigentlich ein zweites Teleskop an Deiner Nachführung mit der A7R?
Oder ist das ein eigenständiges System?

Gruß, Dirk

Geändert von DiKo (25.04.2021 um 11:59 Uhr) Grund: Rechtschreibung und Grammatik, Nachtrag
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Alt 25.04.2021, 12:01   #2
TONI_B

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.392
Zitat:
Zitat von DiKo Beitrag anzeigen
Zum Bild selbst:
Hier hast Du für meinen Geschmack zu sehr am Sättigungsregler gezogen.
Da sind einige Farben übersättigt und Farbabrisse vorhanden.
Ja, weil eben zu kurz belichtet, da muss ich die Daten eher quälen, damit alles raus kommt.

Zitat:
Zitat von DiKo Beitrag anzeigen
Hast Du eigentlich ein zweites Teleskop an Deiner Nachführung mit der A7R?
Oder sind das eine eigenständiges System?
Im Moment gibt es drei Systeme:

1. Eine schwere EQ8-Montierung mit
a) 12"RC mit f=1865mm und ASI2600 (APS-C, gekühlt)
b) ED-APO 120mm Durchmesser mit f=790mm und A7Smod
c) Triplett-APO 100mm Durchmesser mit f=420 und A7Rmod

2. Eine leichtere EQ5-Montierung mit
a) ED-APO 72mm Durchmesser mit f=375mm und A7mod
b) Samyang 2/135mm mit ASI071 (APS-C, gekühlt)

3. Eine "Reisemontierung" Star-Adventurer mit
a) Voigtländer APO-Lanthar 2/50mm mit A7Rmod
b) Sigma 1,4/105mm oder Samyang 1,4/35mm mit A7mod
__________________
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Alt 25.04.2021, 12:07   #3
DiKo
 
 
Registriert seit: 27.02.2014
Beiträge: 3.096

Irre, das ist ja schon richtiggehend eine Sternwarte.
Toni, hast Du Assistenten, um das alles zu bedienen in einer Nacht?
Und vor allem, um das dann auswerten zu können?


Gruß, Dirk
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Alt 25.04.2021, 12:30   #4
TONI_B

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.392
Ja, Assistent wäre super - aber dann wäre es wohl kein Hobby mehr...

Es gibt eine "Fernrohrhütte" mit abfahrbaren Dach für die EQ-8. Daneben steht permanent auf einer kleinen Holzsäule die EQ-5. Und bei Bedarf wird der StarAdventurer auf einem uralten "Quelle"-Stativ aufgebaut (sogar mit einem Lacerta MGENIII).

In der Hütte steht ein PC, der über WLAN mit dem Haus verbunden ist. Auf der Eq-5 sitzt ein kleiner Mini-PC, der auch über WLAN mit der Hütte verbunden ist. Prinzipiell könnte man alles (außer Dach aufmachen, Deckel runter nehmen und einschalten) vom warmen Haus aus machen, aber für mich gehört zur Astronomie schon noch das Gefühl dazu mit klammen Fingern die Objekte auszuwählen und einzustellen. Wenn aber alles läuft, so nach 30-60min, gehe ich ins Haus und kontrolliere ab und zu über WLAN, ob alles ok ist (Nachführung passt, Einzelbilder sind ok usw.). Dann gehe ich schon mal ins Bett und schlafe 2-4 Stunden und die Rohre summen vor sich hin und nehmen viele Bilder auf...


Bild in der Galerie
__________________

Geändert von TONI_B (25.04.2021 um 12:40 Uhr)
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Alt 25.04.2021, 12:52   #5
DiKo
 
 
Registriert seit: 27.02.2014
Beiträge: 3.096
Die Hütte mit der großen Nachführung kannte ich ja, die hättest Du schon mal gezeigt.
Aber das es noch eine weiteres, fest installiertes Nachführungssystem gibt, wusste ich bisher noch nicht.

Aber es beruhigt mich, dass Du nach dem Einstellen auch irgendwann ins Haus gehst.
Da muss ich bei meinen Versuchen kein schlechtes Gewissen mehr haben ...

Danke für die Informationen und für das Erklären.

Gruß, Dirk
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Alt 25.04.2021, 13:02   #6
TONI_B

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.392
Zitat:
Zitat von DiKo Beitrag anzeigen
Aber es beruhigt mich, dass Du nach dem Einstellen auch irgendwann ins Haus gehst...
Ja, das ist schon ein "Luxus", wenn man alles im garten hat und nicht weit fahren muss. Dafür ist der Himmel hat eher bescheiden.

Und die Digitaltechnik hat schon eine Revolution in der Astrofotografie für Amateure ausgelöst: neben der Möglichkeit extrem lange zu belichten hat die automatische Nachführung alles extrem erleichtert. In den 80er und 90er Jahren bin ich nächtelang am Okular gesessen und habe händisch nachgeführt. D.h. einen schwachen Stern mit Tasten auf einem beleuchteten Fadenkreuz im Okular gehalten! Keine Sekunde Pause!

Als Film wurde hypersensibilisierten TP-2415 (SW-Film) verwendet. Dazu wurde der Film mehrere Stunden in einer Vakuumkammer behandelt. Zuerst evakuiert, damit das Wasser aus dem Film rausgeht und dann bei 55-60°C mit 10%H2 und 90%N2 hypersensibilisiert. Damit wurde der Film empfindlicher und der Schwarzschildeffekt (Abnahme der Empfindlichkeit bei langen Belichtungszeiten) verringert.

Oft saß man stundenlang in der Kälte und trotzdem waren die Bilder unbrauchbar - hat man aber erst nach der Entwicklung gemerkt...
__________________
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Alt 25.04.2021, 13:48   #7
DiKo
 
 
Registriert seit: 27.02.2014
Beiträge: 3.096
Händisch nachgeführt mit Tasten?
Wie geht das denn? Ansteuerung eines Schrittmotors oder rein mechanisch?
Oder meinst du mit Kurbeln?

Während eines Industriepraktikums für das Studium musste ich mal freihändig nach Augenmaß eine Stahlkugel an der Drehbank herstellen.
Das war durchaus lehrreich für das Feingefühl beim "Nachführen".
Blöderweise sah meine Kugel weniger eierig aus als die vom Azubi, der fand das nicht so lustig, als der Meister das mitbekommen hatte ...

Gruß, Dirk
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