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#1 |
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.118
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Die Frage hier in der bayrischen Provinz ist eher, wer ist überhaupt bereit einen nennenswerten Betrag für einen guten Hochzeitsfotografen auszugeben. Die Leute, die in meinen Bekanntenkreis geheiratet haben, waren schon 500 zu viel, wenn man dann mal Neugierde halber gefragt hat.
Klar läuft das in Großstädten anders. Davon leben müssen, würde hier nicht gehen. Die Aufstellung von Man, trifft aber auch Leute, die Ihr Geld normal in der Fabrik verdienen müssen, und die können weder Kameras noch Computer von der Steuer absetzten..... Da sind auch eher 20 € die Stunde das Maß der Dinge.
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... Geändert von Porty (20.10.2020 um 13:55 Uhr) |
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#2 | |
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.716
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Zitat:
Umsatzsteuer fällt flach, von der Sozialversicherung übernimmt der Arbeitgeber rd. 50%, von der Altersvorsorge (Rentenversicherung) zahlt der Arbeitgeber 50% - manchnmal gibt es sogar noch eine eigene betriebliche Absicherung obendrauf, Arbeitslosenversicherung wird vom Arbeitnehmer gezahlt (der Selbstädige kennt das so nicht), das Fotoequipment muss nicht den aktuellen Standards genügen (dafür kann man es nciht abschreiben) usw.
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Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode. Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem). |
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#3 |
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.786
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Wie gesagt: Ihr vergleicht Äpfel mit Birnen. Das einzig vergleichbare wäre der Betrag der dem Fabriksarbeiter oder dem Fotografen jedes Jahr zum Leben übrig bleibt und das möglichst gleich über ein paar Jahre um Krankheitsausfälle oder ähnliches miteinzubeziehen.
Ich bin mir sicher, dass der durchschnittliche Fotograf da nicht deutlich besser gestellt ist...
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-------------- Servus Felix |
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#4 |
Registriert seit: 23.09.2008
Ort: München
Beiträge: 8.456
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Ich kenn jetzt mal keinen Fotografen der 28 oder mehr Hochzeiten im Jahr fotografiert.
DJs ja - die kommen - bauen auf - machen Ihre Show - bauen ab und dann ist es gut mit der HZ. 30 Hochzeiten machen dich völlig Banane. Mehr als 10-12 mach ich sowieso nicht im Jahr. Und das sind in den HZ Monaten eh schon oft 2 im Monat. Aber des redet sich halt auch leicht - wenn man nicht so drin steckt. Gerade dieses Jahr wurden aus 12 - max. 2 - den eine steht noch aus und auch die wird wohl verschoben oder abgesagt. Hoffe das schockt ein wenig die Hobbyisten/Quereinsteiger das dieses Jahr so schlecht gelaufen ist in Sachen HZ Fotographie und so machen die Schnauze voll haben. 500 Euro ??? Das sind Vorstellungen. Klar ne Standesamtliche bekommst für das Geld - aber ne grosse Reportage. Kopfschüttel. Aber die werden auch insgesamt keine 20-25.000 Euro für Ihr Hochzeit ausgeben. https://www.die-alte-gaertnerei.de/infos-preise Ein Beispiel einer beliebten Location hier in München. |
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#5 | |
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.118
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Zitat:
Versteh mich bitte nicht falsch, so ticken die Leute hier in der Provinz. Gerade die Rieser Bauern sind für ihren Geiz berüchtigt, das haben auch schon diverse Händler schmerzhaft erfahren müssen. Frei nach dem Motto "Liebe Vergeht Hektar bleibt" wird gerafft, was das Zeug hält. Ausgegeben wird Geld höchstens für einen neuen Fendt, man muss schließlich den Nachbarn beeindrucken. Vom Fotografieren kann hier keiner leben, die ich kenne, haben in der Regel noch ein Fotogeschäft im Rücken und selbst da kämpfen einige ums überleben. In der jetzigen zeit in diesen Beruf einsteigen zu wollen, halte ich für Harakiri. Bei einer großen Bauernhochzeit wird schon mal ein Festzelt aufgebaut und es kommen ein paar hundert Leute. Ob da 20 000€ reichen? Glaube nicht. Aber wehe du kommst als Gast ohne angemessenes Geschenk....... Die Auslagen müssen wieder reinkommen.
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... |
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#6 |
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.530
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Na habens die Rieser gut - bei uns kaufen die reichsten Bauern gebrauchte Traktoren :-)
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Gruß aus Bayern Steve |
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#7 | |
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.786
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Zitat:
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-------------- Servus Felix |
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#8 | |
Registriert seit: 23.09.2008
Ort: München
Beiträge: 8.456
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Zitat:
Und dann der extra Fotograf und hat seine mobile Fototribüne dabei. Herrlich. Habs 2019 ein paar mal erlebt. Der macht nix anders - vernünftig. :-) https://fotografie-meisl.de/gruppenfotos-gruppenbilder/ Wenn du dir den Rest anschaust - JA SERVUS SOG I |
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#9 |
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
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Der durchschnittliche Berufsfotograf ist, mit Verlaub gesagt, derzeit eine arme Sau. Wer keine festen Studioaufträge aus der Industrie hat, von Hochzeiten und Eventfotografie sowie gelegentlichen Porträts leben muss, bezieht Hartz IV oder plündert seine mageren Reserven. Bei Hochzeiten werden von Semies ab 500 €, von Vollprofis je nach Umfang 800 € bis 2.500 € aufgerufen und auch bezahlt. Allerdings sind bei den Vollprofis auch Extra-Shootings des Brautpaares, Standesamt und Hochzeitsfeier mit Fotobox dann dabei. Reich werden kann davon keiner, den meisten hilft noch ein zweites Standbein über die Runden. Einige haben sich aus dem Beruf auch schon geflüchtet und gleiten über das Semi-Profitum aus dem Beruf raus. Ausreichende Preise nach einer vernünftigen Kalkulation sind immer weniger drin. In Corona-Zeiten in das Profitum starten zu wollen, sollte man sich abschminken, zumal wenn man nicht jahrelange fotografische Erfahrung und Routine hat.
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"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!" |
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#10 |
Registriert seit: 23.09.2008
Ort: München
Beiträge: 8.456
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Das ist nicht wirklich so - solange kein zweiter Lockdown kommt und man einen guten Mix in seinem Kunden hat - dann kann hat man nicht soviel von Corona gemerkt.
Sicherlich wird es kein Bombenjahr - aber es reicht um nicht zusperren zu müssen oder Kredite aufnehmen zu müssen. Du musst halt gut sein in dem was du machst, WIE du es machst und Networking ist das A.O. |
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