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Registriert seit: 01.11.2008
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31.12.2019
31.12.2019 „Es war einmal“ ... oder „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“ (Teil 2 von 2) Nachdem es am Vorabend noch hieß, dass der Sunset Drive mit insgesamt neun Personen ausgebucht ist, wurde seitens der Lodgebesitzer dann über Nacht ein weiterer Jeep hinzu beordert. Und so war ich dann doch noch dabei. Unser Fahrer war wieder Ian. Stolz erzählte er mir, dass seine Mutti verwundert war, dass er am letzten Tag des Jahres arbeitete. Er strahlte über das ganze Gesicht und zitierte sich selbst: „Mom, they booked me!“ Pünktlich fuhren wir los und unsere erste Sichtung war wieder ein Schnabeltoko. ![]() → Bild in der Galerie Dann folgte ein Kronenkiebitz, aufgrund seiner Verbeugung kann man richtig gut sehen, warum er die Krone im Namen trägt. ![]() → Bild in der Galerie Auge in Auge mit einem friedlichen Einzelgänger ![]() → Bild in der Galerie Es folgten eine Gabelracke und Rotschulterglanzstare. Tja, die Warzenschweine bekam ich leider nicht scharf auf den Sensor und wie schon im August 2015 reichte es wieder nur zu einem Belegfoto. Aber dann Weißrückengeier, Glanzstar und Impalas hielten ganz brav still. ![]() → Bild in der Galerie Ich weiß nicht mehr genau wann, aber ziemlich am Anfang (als wir die Geier (?) fotografierten), erhielt Ian die Information, dass doch recht weit entfernt von uns, ein Leopard gesichtet wurde. Es gibt keine Garantie, aber wollen wir dies versuchen?, dann sehen wir aber möglicherweise nicht sehr viele andere (größere) Tiere. So fragte ich bei den anderen Teilnehmern nach und unsere Gruppe entschied sich für die Foto-Jagd auf den Leoparden. Wir blieben erfolglos. Während dieses Versuches versicherte mir aber Ian, dass wir noch Löwen sehen werden. Er war sich da sehr sicher und sollte Recht behalten. Aber zurück zu unserer Fahrt in chronologischer Reihenfolge. Und zwitschernd ging es weiter: Graulärmvögel, Senegalliest und ein Frankolin. Nach dem Frankolin wurde es wieder vierbeinig ein Wild Dog. ![]() → Bild in der Galerie Während ich im August 2015 die bessere Position hatte, war ich diesmal sehr viel näher dran. Dann eine große Impalaherde und es folgte nicht sehr weit entfernt ein schlafendes Löwenrudel. Dana hat unser Erlebnis mit den Löwen schon sehr gut und ausführlich dokumentiert. Danach ging es im Wettlauf gegen die anbrechende Dämmerung unserem vorgesehenen Picknick-Platz entgegen und diesmal fuhren wir durch eine noch größere Impalaherde (keine 300 m vom schlafenden Löwenrudel entfernt). Ian gab anschließend ordentlich Gas, denn wir hatten noch die Chance auf Nashörner. Am Picknick-Platz angekommen, sahen wir sie in großer Entfernung. Raus aus dem Jeep und etwas Stütze am Jeep gesucht, um mit der Belichtungszeit rauf gehen zu können. Mist, die Kamera fokussiert nicht mehr. Na gut, dann auf manuell umgestellt … tja, nun wurde es zappenduster im Sucher. Was nun? Oberhalb der Nashörner war eine Lücke in den Baumwipfeln, neuer Versuch: Lücke gesucht, gerade so gefunden und jetzt nach Gefühl die Kamera absenken und „rumms“ och, nöh! Ausgerechnet jetzt musste jemand in den Jeep klettern, aus seinem Rucksack etwas herauskramen, den Rucksack wieder schließen, gucken, herabsteigen … eine gefühlte Ewigkeit später, stand der Jeep wieder still und ich war die letzte Verbliebene, die sich um ein Foto mühte. Mein Belegfoto zu den Nashörnern sieht jedenfalls nicht so schick aus, wie das von Dana, aber die Nashörner sind zumindest deutlich als solche erkennbar. Die Rückfahrt nach Timbavati wurde dann so richtig interessant für mich! Mit Einbruch der Dunkelheit nahmen die Bäume und Sträucher am Wegesrand sehr imposante Formen an. Wir fuhren ununterbrochen an Löwen, Nashörnern, Krokodilen, Büffeln, Giraffen, Adlern, Elefanten … vorbei. So bald wir nah genug waren, dass ich Blätter erkennen konnte, verschwanden die Tiere Afrikas aus dem Geäst … eine mögliche Nebenwirkung der Malariaprophylaxe können Halluzinationen sein, so in Berlin der Tropenarzt. Da mich die Tiere Afrikas nicht bedrohlich anschauten, genoss ich einfach diese Dreiviertelstunde. In Timbavati angekommen, setzte uns Ian direkt am Restaurant ab. Alle anderen aus unser Gruppe hatten auf uns gewartet und so wurde es eine sehr lustige Abendrunde. Es gab viel zu erzählen. Nach dem Essen zog ich es allerdings vor, mich in mein Rondavel zurückzuziehen. Zum einen nervte mich die Musik in der Bar und zum anderen wollte ich gar nicht wissen, wohin sich meine Halluzinationen unter Alkohol entwickeln würden. --- Fortsetzung folgt --- ![]() Geändert von 10Heike10 (28.01.2020 um 02:06 Uhr) |
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