Sony Advertising
Amazon
Forum für die Fotosysteme von Sony und KonicaMinolta
  SonyUserforum - Forum für die Fotosysteme
von Sony und KonicaMinolta
 
Registrieren Rund ums Bild Galerie Objektiv-Datenbank Kalender Forenregeln Nützliches

Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Der Wolf kommt näher.
Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 06.10.2019, 11:34   #1
Conny1

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 24.01.2005
Beiträge: 3.131
Zitat:
Zitat von KLoeblein Beitrag anzeigen
Ich vermisse die Lobby der gefressenen Tiere.

Ich vermute, Rehe sehen die Problematik etwas anders.
Du wirst unendlich Gelegenheit haben, Rehe zu fotografieren, wenn du in meine Region kommst. Andernorts sieht es ähnlich aus. Monokulturen und Päppelei durch Jäger haben u.a. zu einer Explosion der Reh- und Wildschweinpopulationen geführt. Mir ist hier jeder Wolf, jedes Wolfsrudel willkommen, der/das mit zu einer gesunden Bestandsregulierung beiträgt. Es wird wohl der letzte Egoist erst bemerken, wie es um das Gleichgewicht
in der Natur steht, wenn ihm höchstpersönlich das Wasser Unterkante Oberlippe steht.

Einen absoluten Schutz gegen Wildtiere und damit gegen auch gegen Wölfe gibt es nicht, staatliche Unterstützung für Präventionsmaßnahmen, Zäune, Schutzhunde etc., sehr wohl.
Conny1 ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 06.10.2019, 18:21   #2
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Jährlich werden in Deutschland über 5 Millionen Tiere, Rehwild, Rotwild, Schwarzwild und was es sonst noch alles an jagdbarem Wild gibt, von Jägern geschossen. Wohlgemerkt 5 Millionen Tiere jährlich! Was spielen denn da die paar durch Wölfe getöteten Tiere noch für eine große Rolle? Ich glaub da haben wir ganz andere Probleme.
__________________
Gruß Guido
A-Mount lebt!
Es kommt anders wenn man denkt.
hpike ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2019, 19:10   #3
BeHo
verstorben
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
Wenn zwecks Seuchenprävention teils hunderttausende Tiere gekeult werden, wird das schulterzuckend zur Kenntnis genommen.

Wenn Haustiere wie Katzen und Hunde "wildern", interessiert es kaum einen.

Wenn Wölfe u.a. Schafe reißen, ist es aber für manche der oben Genannten der Untergang des Abendlands.

Der "böse Wolf" hat dann im Zweifel einfach zwecks Selbsterhaltung ein Lamm gefressen, das dann ein paar Wochen später nicht mehr auf unseren Tellern landen kann.

Dass bei uns durch die starke Be- und Zersiedelung ein Wildlife-Management benötigt wird, steht außer Frage. Ein "Verbot" für bestimmte Tierarten finde ich aber grundsätzlich problematisch. Bei heimischen oder aus der direkten Nachbarschaft zugewanderten Tieren fällt mir bei einem "Verbot" nur noch das Wort Hybris ein.
__________________
.___.
(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.
BeHo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2019, 21:30   #4
Crimson
 
 
Registriert seit: 16.01.2004
Beiträge: 6.471
Zitat:
Zitat von BeHo Beitrag anzeigen
Wenn Wölfe u.a. Schafe reißen, ist es aber für manche der oben Genannten der Untergang des Abendlands.
und wehe, man weist sie darauf hin, wie das Fleisch auf ihren Tellern hergestellt wird - da wird nicht mal mit den Schultern gezuckt.
__________________

Crimson ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2019, 22:06   #5
BeHo
verstorben
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 32.059
Ich wurde schon als Teenie mehr oder weniger scherzhaft von Fischstäbchenessern als Fischmörder tituliert, weil ich angelte. Grundsätzlich, aber nicht auf mich bezogen, hatten sie teilweise sogar zufällig und ahnungslos Recht. Da hilft nur eine möglichst unaufgeregte Aufklärung, bzw. ein möglichst sachlicher Austausch von Argumenten. Grundsätze Anderer, die teils diametral gegenüber den eigenen liegen, muss man im Zweifel einfach akzeptieren. Da hilft es nur möglichst sachlich zu argumentieren und nicht unbedarft auf "Trigger" zu reagieren. Da bin ich trotz fortgeschrittenen Alters immer noch in der Lernphase.
__________________
.___.
(O,o)
/)__) Meine SUF-Bilder / Island-Bilder
-"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung.
BeHo ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Alt 06.10.2019, 23:06   #6
Rudolfo
 
 
Registriert seit: 23.02.2014
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 1.003
Den bedingungslosen Wolfsanhängern (und ihrer Hype) möchte ich mal folgendes zu bedenken geben:

Die deutsche Bevölkerung ist es nicht gewohnt, mit großen und zudringlichen Beutegreifern umzugehen. Die Bevölkerung in den Karpaten kann das seit Jahrhunderten. Dort soll es nur 5500 Wölfe geben. Allerdings ist dort die Bevökerungsdichte nur sehr gering.

Wir haben bereits mit einem einzelnen umherziehenden Wolf Probleme. !

Da gab es den Bericht, dass ein Wolf hinter einer Mutter mit Kind hergetrottet ist. Später wurde die Vermutung geäußert, dass dies einer der Wölfe sei, die von Soldaten auf einem brandenburgischen Truppenübungsplatz gefüttert worden sind. Die Frau hat damit zurecht Angst gehabt. Wie soll man einer Bevölkerung erklären, dass man Wölfe nicht füttern darf, weil sie sonst die Scheu vorm Menschen verlieren und zur Gefahr werden können? ???

Unser Wolf im Norden des Ruhrgebiets hat bereits für genug Aufmerksamkeit gesorgt.
Im Kernland des Ruhrgebiets leben 12 Millionen Menschen. Wie soll man den Leuten die Anwesenheit von Wölfen erklären? Wie verhalten sich Mütter, die gewöhnt sind ihre Kleinkinder an Waldrändern toben zu lassen. Sollen die sich alle Schutzhunde anschaffen, wie die Menschen in den Karpaten? Was glaubt ihr, was passiert, wenn aus einzelnen Wölfen Rudel werden? Damit kommen wir hier nicht klar. Zumal es in den Ballungsgebieten an Nahrungsquellen für den Wolf fehlt. Damit wächst die Gefahr, dass der Wolf die Scheu vorm Menschen verliert und sich den Menschen nähert, bis auch ein Kleinkind in Gefahr gerät. Spätestens dann ist mit der Wolf-Hype ein für alle Mal Schluss.

Ihr dürft gern weiter an den Weihnachtsmann und eueren friedlichen Wolf glauben. Ich bin der Meinung, dass dies in NRW nicht realisierbar ist. Einfach aus dem Grund, dass die Menschen damit nicht umgehen können. Ihr versucht zwar den Idealzustand herbeizureden/zu beschwören. Leider wird euch die Realität sehr bald einholen.

(Und ich will jetzt nicht auch noch auf das Artensterben eingehen und darauf, dass das Wolfsproblem nur ein klitzekleines ist, dass künstlich hochgekocht wird. Es gibt bestimmt größere Umweltprobleme, mit denen wir uns sehr ernsthaft und vordringlich beschäftigen sollten.)

Lesestoff Wolf-Zusammenleben
__________________
Grüße
Rudolf

Geändert von Rudolfo (06.10.2019 um 23:24 Uhr)
Rudolfo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2019, 07:56   #7
HaPeKa
 
 
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 5.266
Zitat:
Zitat von Rudolfo Beitrag anzeigen
Die deutsche Bevölkerung ist es nicht gewohnt, mit großen und zudringlichen Beutegreifern umzugehen.
Zudringliche Wölfe

Wir haben hier in der Schweiz verschiedene Rudel, die im Wallis machen Probleme, das Calanda Rudel im Graubünden nicht. Offensichtlich hat die dominante Wölfin im Clandarudel ihre Jungen gelehrt, Rehe, Gämsen und anderes Wild zu jagen. Die sind dann geprägt, Schafe und Ziegen gehören nicht zum primären Beuteschema.

Dort, wo sie aber gelernt haben, dass Schafe und Ziegen eine einfache Beute sind, dort werden sie sich eben auf das Jagen auf diese Beute konzentrieren.

Das ist auch der Grund, warum es in Ländern, in denen der Wolf nie ausgerottet war, wenig Probleme gibt. Sie kennen den Herdenschutz und lernen von klein auf, andere Beute zu machen.

Aber das zeigt natürlich auch, wie schwer es ist, diese Wildtiere hier, wo in der Regel der Herdenschutz nicht vorhanden ist, wieder heimisch werden zu lassen.
HaPeKa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2019, 10:05   #8
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Zitat:
Zitat von Rudolfo Beitrag anzeigen
Spätestens dann ist mit der Wolf-Hype ein für alle Mal Schluss.
Warum MUSS das so sein?
Weil zu wenig Menschen einen Nutzen im Wolf sehen. Es gibt etliche viel größere Gefahren für Kinder. Die werden gerne in Kauf genommen.

Wir hätten genau JETZT die Zeit uns an den Wolf zu gewöhnen. Mit deiner Argumentation warten wir lieber ab bis es zu spät ist.
Wir könnten uns müssten aktuell die Wölfe und ihre Routen und Positionen verfolgen und dann entsprechend die Menschen lokal über die Anwesenheit aufklären und Verhalten erklären und ggf abschreckende Maßnahmen für die Orte beschließen.

Es ist doch eine Frage des Wollens.
Ich verstehe deine negative Motivation nicht.
__________________
Meinungsvielfalt -1! Keine Meinung -> kein Profil!
dey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2019, 22:29   #9
kppo
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 15.09.2013
Beiträge: 1.967
Zitat:
Zitat von Rudolfo Beitrag anzeigen
Den bedingungslosen Wolfsanhängern (und ihrer Hype) möchte ich mal folgendes zu bedenken geben:
Gibt es die irgendwo? Und wenn ja, sprichst du ihnen offenbar das Denkvermögen ab

Zitat:
Zitat von Rudolfo Beitrag anzeigen
Die deutsche Bevölkerung ist es nicht gewohnt, mit großen und zudringlichen Beutegreifern umzugehen...
Wir haben bereits mit einem einzelnen umherziehenden Wolf Probleme. !
Du bist also die deutsche Bevölkerung und WIR
Zitat:
Zitat von Rudolfo Beitrag anzeigen
Da gab es den Bericht, dass ein Wolf hinter einer Mutter mit Kind hergetrottet ist. Später wurde die Vermutung geäußert, dass dies einer der Wölfe sei, die von Soldaten auf einem brandenburgischen Truppenübungsplatz gefüttert worden sind. Die Frau hat damit zurecht Angst gehabt. Wie soll man einer Bevölkerung erklären, dass man Wölfe nicht füttern darf, weil sie sonst die Scheu vorm Menschen verlieren und zur Gefahr werden können? ???
In praktisch jedem Zoo, Wildpark und Stadtgarten stehen Schilder "Bitte nicht füttern" und gerade du hältst nun viele Menschen und vorallem Mütter, von kleinen Kindern, für so doof, dass ausgerechnet sie nicht kapieren, dass wilde Wölfe, sofern man sie überhaupt je zu Gesicht bekommt, nicht zu füttern sind

Zitat:
Zitat von Rudolfo Beitrag anzeigen
Unser Wolf im Norden des Ruhrgebiets hat bereits für genug Aufmerksamkeit gesorgt.
Im Kernland des Ruhrgebiets leben 12 Millionen Menschen. Wie soll man den Leuten die Anwesenheit von Wölfen erklären? Wie verhalten sich Mütter, die gewöhnt sind ihre Kleinkinder an Waldrändern toben zu lassen. Sollen die sich alle Schutzhunde anschaffen, wie die Menschen in den Karpaten? Was glaubt ihr, was passiert, wenn aus einzelnen Wölfen Rudel werden? Damit kommen wir hier nicht klar. Zumal es in den Ballungsgebieten an Nahrungsquellen für den Wolf fehlt. Damit wächst die Gefahr, dass der Wolf die Scheu vorm Menschen verliert und sich den Menschen nähert, bis auch ein Kleinkind in Gefahr gerät. Spätestens dann ist mit der Wolf-Hype ein für alle Mal Schluss.
Informier dich doch einfach mal richtig, bevor du sowas schreibst. Machst dich ja selbst lächerlich
Meines Wissens haben bisher 2 Wölfe für etwas Aufsehen gesorgt und das waren, wie bereits von Conny1 erwähnt, Jungtiere, die angefüttert wurden. Der eine wurde dann von einem Auto überfahren und der andere sofort vorsorglich "entnommen", weil er zu oft und ohne Scheu in Ortschaften kam. Genau dieses Vorgehen ist auch richtig, aber nicht deine grundsätzliche Verteufelung von Wölfen!

Übrigens scheinst du die wirkliche Gefahr für Kinder in Deutschland nicht zu kennen oder zu ignorieren
Rasende Autofahrer oder gar "Helicoptereltern" viel zu schenll, in der 30er Zone vor dem Kindergarten oder der Schule. Solche Todesfälle sind bereits real, im Gegensatz zu deinen irrationalen Spekulationen!

Zitat:
Zitat von Rudolfo Beitrag anzeigen
Es gibt bestimmt größere Umweltprobleme, mit denen wir uns sehr ernsthaft und vordringlich beschäftigen sollten.
Da hast du vollkommen recht! Nur ist der Wolf kein Problem, mit dem man sich beschäftigen muss. Man muss ihn nur einfach in Ruhe lassen und die Menschen aufklären, ohne Hetzer wie dich.
kppo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2019, 18:45   #10
felix181
 
 
Registriert seit: 13.02.2016
Ort: Österreich
Beiträge: 2.786
Zitat:
Zitat von Conny1 Beitrag anzeigen
Es wird wohl der letzte Egoist erst bemerken, wie es um das Gleichgewicht
in der Natur steht, wenn ihm höchstpersönlich das Wasser Unterkante Oberlippe steht.
Also nachdem jetzt jahrzehntelang der Wolf in diesem "Gleichgewicht der Natur" keine Rolle gespielt hat, finde ich diese Hochstilisierung auch nur ein Zeichen des momentanen Zeitgeistes mancher Mitmenschen.

Trotzdem stört mich die Rückkehr des Wolfs auch nicht - ist sicher eine Bereicherung für die Natur.
Vielmehr stört mich aber der missionarische Eifer mancher die die Rückkehr des Wolfs begleiten...
__________________
--------------
Servus Felix
felix181 ist offline   Mit Zitat antworten
Sponsored Links
Antwort
Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Der Wolf kommt näher.


Forenregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:59 Uhr.