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Alt 06.09.2019, 19:17   #1
Gepard
 
 
Registriert seit: 16.08.2009
Ort: 59494 Soest
Beiträge: 1.600
Wenn Siemens tatsächlich 78% Wirkungsgrad erreicht, sieht es für die Wasserstoffnutzung gleich viel besser aus.
Erst vor kurzem haben die Energieversorger in einer Gesprächsrunde mit unserer Regierung vorgeschlagen Wasserstoff in die Erdgasleitungen einzubringen. Der Anteil könne nach und nach erhöt werden und technisch sei das kein großes Problem.
Da könnte man schon größere Mengen gebrauchen.
Gepard ist offline  
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Alt 06.09.2019, 22:45   #2
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.120
Zitat:
Zitat von Gepard Beitrag anzeigen
Erst vor kurzem haben die Energieversorger in einer Gesprächsrunde mit unserer Regierung vorgeschlagen Wasserstoff in die Erdgasleitungen einzubringen. Der Anteil könne nach und nach erhöt werden und technisch sei das kein großes Problem.
Klasse Idee für den Energieversorger, der Energiegehalt eines Kubikmeter Wasserstoff ist nur ein Drittel des Energieinhaltes von Erdgas. Also für den Kunden ein eher schlechter Deal, da Gas nach Volumen abgerechnet wird........
Rein von der Technik dürfte die Zumischung auf wenige Pr ozente beschränkt bleiben, da der Luftverbrauch für die Verbrennung von Erdgas das Vierfache von Wasserstoff beträgt. Die Steuerung der Gas- und Luftzufuhr aller mir bekannten Gasbrenner bis in den unteren Megawattbereich erfolgt ausschließlich volumetrisch über Düsen und Blenden und muss sogar auf die verschiedenen Erdgasqualitäten abgestimmt werden. Als in der ex DDR die Gasversorgung von Stadtgas auf Erdgas umgestellt wurde, zogen ganze Kolonnen von Servicetechnikern von Stadtteil zu Stadtteil und tauschten bei allen Gasherden und Heizungen die Mischdüsen aus.
In der Zeit durften Gasheizungen gar nicht und Herde nur mit großer Vorsicht betrieben werden, da die Flammen um den Vielfaches größer waren.
Aber vielleicht müssen dann alle Brenner mit einer Lamdaregelung ausgerüstet werden und wir dürfen alle neue Heizungen kaufen.......
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
Porty ist offline  
Alt 07.09.2019, 07:51   #3
Charlyblend
 
 
Registriert seit: 27.07.2007
Beiträge: 212
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Klasse Idee für den Energieversorger, der Energiegehalt eines Kubikmeter Wasserstoff ist nur ein Drittel des Energieinhaltes von Erdgas. Also für den Kunden ein eher schlechter Deal, da Gas nach Volumen abgerechnet wird........
Rein von der Technik dürfte die Zumischung auf wenige Pr ozente beschränkt bleiben, da der Luftverbrauch für die Verbrennung von Erdgas das Vierfache von Wasserstoff beträgt. Die Steuerung der Gas- und Luftzufuhr aller mir bekannten Gasbrenner bis in den unteren Megawattbereich erfolgt ausschließlich volumetrisch über Düsen und Blenden und muss sogar auf die verschiedenen Erdgasqualitäten abgestimmt werden. Als in der ex DDR die Gasversorgung von Stadtgas auf Erdgas umgestellt wurde, zogen ganze Kolonnen von Servicetechnikern von Stadtteil zu Stadtteil und tauschten bei allen Gasherden und Heizungen die Mischdüsen aus.
In der Zeit durften Gasheizungen gar nicht und Herde nur mit großer Vorsicht betrieben werden, da die Flammen um den Vielfaches größer waren.
Aber vielleicht müssen dann alle Brenner mit einer Lamdaregelung ausgerüstet werden und wir dürfen alle neue Heizungen kaufen.......
@Porty
Diese Thematik wird schon längere Zeit unter dem Begriff "Power to Gas" diskutiert und erforscht.

Ich bin immer wieder beindruckt, wie schnell Du die negativene Aspekte einer jeden Technologieänderung in aller epischen Breite darstellst. Ich finde diese Art der Argumentation höchst kontraproduktiv, zumal ich von Dir keine Lösungsansätze für die Sicherstellung der Energieversorgung von Morgen gesehen habe. Und Deine Polemik (alles wird teuer, der Verbraucher muss mehr zahlen) ist sicherlich nicht hilfreich, den Lesern hier eine Hilfestellung zu einer Meinungsbildung zu geben. Scheinbar kennst Du Dich ja in technischen Dingen sehr gut aus.

Die Forschung und Industrie sowie unsere Bundesregierung entwickeln derzeitig Strategien, wie wir langfristig unseren Energiebedarf sichern können. Öl mit seiner sehr hohen Energiedichte (also nutzbare Energie pro Liter oder kg) wird es über kurz oder lang nicht mehr geben. Ja ich kenne die Diskussionen seit ca. 40 Jahren, wann es denn keines mehr geben wird, Fakt ist aber, irgendwann wird es alle sein.

Unser heutiger Wohlstand basiert auf Energieverbrauch und Konsum, mit allen negativen Aspekten für die Umwelt, das sollte sich jeder vor Augen führen. Die Entwicklung alternativer Energien, die zu dem hoffentlich auch Umweltschonender ist, ist daher eine Notwendigkeit, um unseren Lebensstandard zu halten.

Die Entwicklung der neuen Energieerzeugungsformen geht natürlich einher mit Verunsicherungen und dem Ringen um die besten Konzepte, welches ein langdauernder Prozess ist und Geld kostet. Wie übrigens jede Entwicklung, kaufst Du Dir Dein neues Auto, enthält der Kaufpreis zu einem nicht unerheblichen Teil auch die Entwicklungskosten.

Die Bundesregierung hat die Nationale Organisation Wasserstoff GmbH ins Leben gerufen mit dem Ziel (Zitat von der Homepage des NOW):


"Die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie koordiniert und steuert das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) der Bundesregierung und die Förderrichtlinien Elektromobilität sowie Ladeinfrastruktur (LIS) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Im Auftrag des BMVI unterstützt die NOW außerdem bei der Weiterentwicklung der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie (MKS)".

Hiermit ist klar und eindeutig ersichtlich, welchen Stellenwert unsere Regierung der Entwicklung zukünftiger Energieversorgungen beimißt und wie strukturiert dieses Ziel angegangen wird. Und um es klar zu sagen, unsere vielgescholtenen Politiker beweisen hier eine Weitsicht, die ich hier in diesem Thread von vielen vermisse. Leider ist es nicht so bekannt und es ist ja so sehr einfach, immer zu meckern und alles negativ aus der eigenen begenzten Suppenschüssel zu sehen (wobei ich mich nicht davon ausnehmen will, in vielen Dingen ebenfalls nur aus meiner Suppenschüssel zu bewerten und zu beurteilen).

UN unein, ich bin kein Mitarbeiter des NOW und gehöre keiner Partei an.

Geändert von Charlyblend (07.09.2019 um 07:53 Uhr)
Charlyblend ist offline  
Alt 07.09.2019, 09:31   #4
DiKo
 
 
Registriert seit: 27.02.2014
Beiträge: 3.096
Letztendlich werden wohl parallel unterschiedliche Wege zur Energiezwischenspeicherung beschritten werden.

Ein anderer Ansatz ist zum Beispiel die Umwandlung von CO2 in Kraftstoff.

Wie auch immer Zwischenspeicherung regenerativer
Energie realisiert wird, letztendlich dürfte das ein wesentliches Element für Klimapolitik sein.

Gruß, Dirk
DiKo ist offline  
Alt 07.09.2019, 11:13   #5
chefboss
 
 
Registriert seit: 03.06.2010
Ort: Thurgau, CH
Beiträge: 2.412
Zitat:
Zitat von Charlyblend Beitrag anzeigen
Ja ich kenne die Diskussionen seit ca. 40 Jahren, ...
Zitat:
Zitat von Charlyblend Beitrag anzeigen
Hiermit ist klar und eindeutig ersichtlich, welchen Stellenwert unsere Regierung der Entwicklung zukünftiger Energieversorgungen beimißt und wie strukturiert dieses Ziel angegangen wird. Und um es klar zu sagen, unsere vielgescholtenen Politiker beweisen hier eine Weitsicht, ...
Dann warst du auch für KKW ?
__________________
http://www.chefbossfoto.com
chefboss ist offline  
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Alt 07.09.2019, 12:29   #6
Charlyblend
 
 
Registriert seit: 27.07.2007
Beiträge: 212
Zitat:
Zitat von chefboss Beitrag anzeigen
Dann warst du auch für KKW ?
Nein, nie gewesen. wenn Du damit darauf anspielst, dass Politiker sich vor 40 Jahren für Kernkraft entschieden haben und damals auch Weitsicht bewiesen haben, kann ich nur sagen, das ma heute sicherlich viel weiter ist, was Umweltpolitik angeht.

Geändert von Charlyblend (07.09.2019 um 12:32 Uhr)
Charlyblend ist offline  
Alt 07.09.2019, 13:06   #7
Gerhard55
 
 
Registriert seit: 13.05.2015
Ort: Niederbayern
Beiträge: 507
Hallo Charlyblend,

danke für Deine Antwort!

Den Wikipedia-Link habe ich bewusst gesetzt, um Mitlesern, die wissenschaftlich und technisch nicht so versiert sind, kurz und knapp die Möglichkeiten der Wasserstoff-Erzeugung nahezubringen. Meine Informationen habe ich nicht aus Wikipedia, und Porty's Äußerungen sind nicht mein Maßstab, sondern eine für mich interessante Information aus der großtechnischen Anwendung.

Zum Rest Deiner Antwort: Ist mir grundsätzlich alles klar, nur in der Öffentlichkeit kommt es leider anders an. Polemik war alles, was ich zu diesem Thema bisher geschrieben habe, definitiv nicht, es sind die Gedanken, die mir (und sicher auch vielen anderen Interessierten) im Kopf umgehen und zu entsprechenden Fragestellungen führen. Sicher habe ich den Kenntnisstand nicht, den Du jetzt zu erkennen gegeben hast, das sei mir bitte verziehen.

Wir können die Diskussion gern weiterführen, aber dann bitte per PN, weil wir sonst wohl den Rahmen dieses Threads sprengen.
__________________
Viele Grüße
Gerhard
Gerhard55 ist offline  
Alt 14.09.2019, 12:53   #8
frame
 
 
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
Zitat:
Zitat von Charlyblend Beitrag anzeigen
Nein, nie gewesen. wenn Du damit darauf anspielst, dass Politiker sich vor 40 Jahren für Kernkraft entschieden haben und damals auch Weitsicht bewiesen haben, kann ich nur sagen, das ma heute sicherlich viel weiter ist, was Umweltpolitik angeht.
wenn das so ist, warum entscheiden sich dann heute noch die weitaus meisten Länder dieser Welt FÜR KKWs?

Warum sind die Deutschen und ein paar wenige andere die einzigen die wissen dass KKWs unsinnvoll sind?
__________________
Some say I don’t play well with others…
frame ist offline  
Alt 07.09.2019, 09:35   #9
minolta2175
 
 
Registriert seit: 17.02.2006
Ort: Wegberg
Beiträge: 3.050
Zitat:
Zitat von Charlyblend Beitrag anzeigen
Hiermit ist klar und eindeutig ersichtlich, welchen Stellenwert unsere Regierung der Entwicklung zukünftiger Energieversorgungen beimißt und wie strukturiert dieses Ziel angegangen wird. .
Politiker beweisen hier eine Weitsicht..... es sind nur Bekundungen. Bei den Herstellern und Konsumenten ändert sich nichts, die Schadstoffbelastung steigt. Bei den 3 PKW mit Diesel die ich bis 2007 gefahren habe hatte ich 3 Nachrüstungen, keine war vom Hersteller, genau wie jetzt.
__________________
Gruß Ewald
minolta2175 ist offline  
Alt 07.09.2019, 10:30   #10
Charlyblend
 
 
Registriert seit: 27.07.2007
Beiträge: 212
Zitat:
Zitat von minolta2175 Beitrag anzeigen
Politiker beweisen hier eine Weitsicht..... es sind nur Bekundungen. Bei den Herstellern und Konsumenten ändert sich nichts, die Schadstoffbelastung steigt. Bei den 3 PKW mit Diesel die ich bis 2007 gefahren habe hatte ich 3 Nachrüstungen, keine war vom Hersteller, genau wie jetzt.
Erstens mal sind die Hersteller und die Politik nicht verantwortlich für die Änderung des Konsumentenverhaltens, sondern die Konsumente selber, also in letzter Konsequenz auch Du. Der Markt bietet dass an, was die Konsumenten kaufen, also bestimmt der Konsument (natürlich nur in seiner Menge bei industriellen Produkten), was produziert wird.

Zweitens mal, bevor Du Deine Platitüden und Polemik hier losläßt, lies doch erst einmal was das NOW macht, was Power-to-Gas beinhaltet und vor allen Dingen, wer alles an der Entwicklung neuer Technologien beteiligt ist.

Und drittens vermischt Du hier völlig undifferenzeiert die unterschiedlichsten Sachverhalte.
Charlyblend ist offline  
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