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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Bildercafé » Sammelthread: Safari – Afrika
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Alt 25.02.2019, 22:27   #1
sir-charles

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.08.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
Hallo Harald,

für Safari-Newbies ist die Begleitung bei Dunkelheit im Camp immer etwas Neues.
Das Euch aber gleich die royale Palastgarde zur Seite gestellt wurde, das hätte ich sicherlich auch nicht vergessen können.
Bei uns waren es bislang "nur" 1 erfahrener Camp-Mitarbeiter oder Guide, der auch nur mit einer Taschenlampe "bewaffnet" war.
Andere Länder, andere Regeln.
Andere Zeiten, können auch Regeln ändern.

Dazu schrieb ich hier schon mal etwas:

http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...&postcount=444

Ich finde es prima, wenn Du Dich hier "einmischts".

Das Dein "Diademsifaka mit Nachwuchs" noch kein "süüüüüß" bekam, wundert mich etwas.
Dies sei hiermit nachgeholt.

Deinen verbalen Beitrag zu den Krokodilen hatte ich glatt übersehen.
Es ist nur meine eigene These, eine sehr steile sogar noch obendrein.

Das Helle im Vordergrund ist der Sandboden im Delta.
Das Dunkle im Hintergrund ist das Tier bzw. sein Schatten, den es auf den Gewässergrund wirft.
Gute Deckung für große Tiere sieht in meinen Augen anders aus.
Vielleicht weiß jemand anderes den wahren Grund, wieso man keine 6-Meter Crocs im Delta zu Gesicht bekommt.

Dieses Tier wird auch gerne als "Panzerechse" bezeichnet.
Ich sehe hier einen "Panzer", der auf den Körperkontakt eines Insekts reagiert.
Das Auge mit Insektenkontakt wurde verschlossen. Hier wurde nicht nur die vorhandene Nickhaut verwendet, um das Auge zu schützen.
Das andere Auge (im Schatten) bleibt offen.
Da ist wohl mehr Sensibilität vorhanden, als der Begriff "Panzerechse" diesem Tier zugesteht.


Bild in der Galerie

Das freundlich Lächeln von Eingeborenen.


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Inzwischen sind wir hier bei über 150.000 Hits. Das hätte sich am Beginn dieses Threads wohl niemand vorstellen können.
Zumindest ich nicht.

Gruß
Frank
sir-charles ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 25.02.2019, 22:31   #2
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.178
Manchmal tarnen sie sich auch ein wenig


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Viele Grüße

Ingo
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Viele Grüße

Ingo
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Kober? Ach der mit den Viechern!
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2019, 22:51   #3
sir-charles

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.08.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
Tarnung wird manchmal überbewertet.
Eine beschissene Flucht kann durchaus für schlechte Laune sorgen.

Du siehst das Tier.
Das Fahrzeug (Auto oder Boot) hält an.
Dieser Vorgang dauert oft ein paar Sekunden.
Aber zur Flucht wird erst in der Sekunde angesetzt, die es braucht, die eingeschaltete Kamera ans Auge zu führen.

Der Sporenkuckuk war dieses Mal die Paradedisziplin für uns.
15-20 Sichtungen erfolgten nach dem o. g. Muster.
Eine halbwegs vorzeigbare Aufnahme kam für mich rum.


Bild in der Galerie

Ein, offenbar jugendlicher, Sporenkuckuk entschied sich gegen die Flucht und setzte auf Tarnung.
Er ließ sich von Oben tief in den besetzten Busch fallen.
Ist zwar ein Suchbild, aber Tarnung half ihm hier nicht.


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Gruß
Frank
sir-charles ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2019, 01:20   #4
Vera aus K.
 
 
Registriert seit: 30.01.2009
Ort: Köln
Beiträge: 3.231
Zitat:
Zitat von sir-charles Beitrag anzeigen

Inzwischen sind wir hier bei über 150.000 Hits.


Und manch einer dieser Hits ist von mir, denn ich schaue immer wieder gerne hier vorbei und freue mich an den vielseitigen Bildern!

Besonders spannend finde ich es, wenn ihr interessante Informationen oder erlebte Geschichten anfügt. So danke ich z.B. dir, Frank, dass du den Link von 2016 mit der Elefantenstory noch mal eingefügt hast. Auch der Gedanke an Haralds grasendes Nilpferd hinter einem Millimeter Canvas hat mich etwas vibrieren lassen. Vor meiner Safari-Erfahrung hätte mich das wahrscheinlich kalt gelassen. Aber wenn man die Tiere in der Wildnis schon gehört, gerochen und natürlich gesehen hat, dann verändert sich das Gefühl für derartige Schilderungen. So jedenfalls erlebe ich es. -



Dies ist übrigens mein Lieblingsbild der letzten Tage:

Zitat:
Zitat von ingoKober Beitrag anzeigen
Sehr stark! Das Bild und die Viecher!
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Viele Grüße,

Vera
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Für die, die meine Bilder (teilweise) nicht angezeigt bekommen hier steht die Lösung!
Vera aus K. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2019, 09:34   #5
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.178
Ja, Büffel sind schon urig...daher hier noch ein paar:


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..und für Vera noch ein paar kurze spannende Stories aus dem Okawango Delta:

Neben "unserer" Insel, auf der wir die Zelte aufgebaut hatten, hielt sich dauerhaft eine Nilpferddame auf. Wir nannten sie "Alice". Nachts kam sie ins Camp und man konnte sie direkt neben sich atmen, husten und grasen hören.
Einmal tauchte sie auch keinen Meter hinter unserem Einbaum auf...da war mir schon mulmig, aber Alice wollte nur mal schauen.

In einer anderen Nacht krachte und schnaufte es stark neben unserem Zelt, das auch leicht wackelte. Da bediente sich ein großer Elefantenbulle am Laub des Baumes unter dem unser Zelt stand. Das erzählt sich spannend.... wenn man es gerade erlebt, ist es aber schon auch ein bisschen beängstigend. Eine Zeltwand ist dünn und so ein Bulle verdammt groß. Vor allem von unten gesehen und bei Nacht....
Ich fand es auch gar nicht so toll, dass unsere einheimischen Begleiter dann Lärm schlugen, um den Bullen zu vertreiben. Wenn er nun verärgert reagiert hätte...mit unserem Zelt direkt vor seinen Füßen...aber die Leute kennen sich aus und der Bulle trollte sich bald.

Und zum Schluss noch eine Geschichte aus zweiter Hand. Yiboa, unser Guide hat lange Zeit Kajaktouren auf dem Sambesi geführt. Auf einer solchen Tour hatte die Gruppe abends ihre Zelte auf einer Sandbank aufgebaut. Ausgerechnet Yiboa und sein Kollege, die sich eigentlich auskannten, hatten dabei einen Nilpferdausstieg übersehen und ihr Zelt dort aufgeschlagen.
Zur üblichen Zeit wollte das Hippo dann an Land und fand dort das Zelt vor. Wie Hippos so sind, hat es sich darüber geärgert und das Zelt dann eben energisch aus dem Weg geräumt. Yiboa und sein Kollege konnten sich zum Glück retten und es ist ihnen nichts passiert....dem Zelt schon.
Ihre größte Sorge war laut Yiboa dabei, dass die Reisegruppe etwas davon mitbekommen hätte, da sie ihnen ja garantiert hatten, wie sicher alles sei. Zum Glück schliefen alle fest und waren lediglich verwundert, dass Yiboa und Kollege die nächste Nacht ohne Zelt verbrachten.

Viele Grüße

Ingo
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Viele Grüße

Ingo
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Kober? Ach der mit den Viechern!
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Alt 26.02.2019, 11:14   #6
perser
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.382
Zitat:
Zitat von sir-charles Beitrag anzeigen
Dazu schrieb ich hier schon mal etwas:

http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...&postcount=444
Danke, Frank, eine schaurig-schöne Geschichte, die Du da noch einmal hervorgeholt hast…

Ich habe etwas ähnliches mal im Kongo gehört (nicht selbst erlebt). Dort hängen die Pygmäen und auch die Leute, die auf vorgeschobenen Posten in Forschungsstationen im Dschungel leben, rings um ihre Dörfer und Camps riesige Metallplatten oder auch Schnüre mit Rasseln, Flaschen usw. zwischen die Bäume – also alles, was viel Krach macht. Damit werden sie rechtzeitig vor heran stürmenden Waldelefanten gewarnt. Vor allem launische Bullen zertrampeln dann unter Umständen dennoch die Häuser und Zelte (ich sah die Trümmer), aber man bleibt zumindest am Leben...

Dagegen war es auf Madagaskar harmlos. Obwohl – das Wort Lemur leitet sich vom lateinischen „Lemures“ ab: So bezeichneten die Römer die Schattengeister ihrer Verstorbenen. Und auf die folgenden drei Vertreter dieser Primaten-Teilordnung trifft das besonders zu, denn sie leben in dunkleren Waldpartien, so dass ich die ISO teils auf 5000 und gar 6400 hochziehen musste, um freihändig fotografieren zu können.

Der Wollmaki, von dem es neun Unterarten gibt, ist zudem eine eher nachtaktive Spezies. Hier ein Peyrieras-Wollmaki, benannt nach einem französischen Zoologen. Wir entdeckten diese kleine Gruppe im Nationalpark Ranomafana.


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Östliche Bambuslemuren sind sehr possierlich anzuschauen, aber im bodennahen dichten Unterholz schwer zu entdecken. Hier eine Aufnahme aus dem Analamazaotra-Nationalpark.


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Rotbauchmakis sind eigentlich braun. Nur bei Männchen hat man auch solche rötlichen Färbungen. Sie stehen leider auf der Roten Liste der besonders stark bedrohten Arten. Wir sahen sie ebenfalls im Ranomafana-Nationalpark.


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__________________
Gruß Harald

Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.
perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2019, 23:44   #7
sir-charles

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.08.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
Es sind ja wieder ein paar schöne Geschichten zusammen gekommen.

Wie kann man Camps gegen Elefanten oder Hippos sichern ?
In jedem Zoo kann man diese Einrichtungen studieren.
Die Paviane kommen trotzdem rüber und räubern Dein offenes Zelt.

Sicherung gegen Elefanten:

http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...&postcount=544

Der darauf folgende Besuch im Nxai Pan N.P. offenbarte, die Elefanten kamen dort nicht ran.
Interesse hätten sie wohl gehabt.
Wir fragten unsere Guide nach den defekten "Gully"-Deckeln neben dem Gebäude (außerhalb der Maginot-Linie).

Diese mindestens 50KG runden schweren Beton-Deckel decken die Abwassergruben dieses Gebäudes ab.
Unsere Guides berichteten belustigt von Elefanten, die auf 3 Beinen standen, ein hinteres "Beinchen" in die Höh' streckten.
Aber den Rüssel hatten sie ganz tief unten in die Grube gesteckt. Mahlzeit. Trockenzeit.

Die Leute vor Ort leben MIT all den Tieren.
Die Leute vor Ort leben VON all den Tieren.
Die Leute vor Ort leben VON all den Touristen.
Nur die Touristen zahlen, aber okay.
Die Leute vor Ort haben kein Interesse, das irgend ein Beteiligter zu Schaden kommt.

Aber Fraßspuren in Camps mit gärtnerischen Beeten oder Elefantenkacke vor dem offenen Essenspavillion sind schon Hinweise auf nächtliche Besucher.
Die Hinterlassenschaften von Elefanten kann man fix beseitigen, es ist eher ein Mengenproblem.
Die Hinterlassenschaften eines Hippos kannst Du dem zahlenden Gast dann nicht mehr so leicht verheimlichen.
Es sind halt nicht nur kleine bunte Vögel, die dort leben.

Dieses mal gab es wieder viel Text, das geht leider zu Lasten der Bilder.

Sporngans im Okavango-Delta.


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Gruß
Frank

Geändert von sir-charles (26.02.2019 um 23:52 Uhr)
sir-charles ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.02.2019, 21:25   #8
sir-charles

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 29.08.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 1.792
Riedböcke im Okavango-Delta.


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Gruß
Frank
sir-charles ist offline   Mit Zitat antworten
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