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Themenersteller
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.964
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@Tom:
![]() @Heike: Dann nehme ich lieber die deutsche Steifheit. Es war ein Unding, wie sich die Kids dort benommen haben. Das war nicht mehr feierlich. Das hat nichts mehr mit steif oder nicht steif zu tun... So, weiter gehts! Bevor ich mit dem neuen Teil beginne, möchte ich noch zwei Bilder nachlegen, die ich fälschlicherweise dem nächsten Morgen zugeordnet hatte. Gerade fiel mir auf, dass das nicht sein könne und ich stellte fest, dass es die Abendröte des vorigen Tages war.
So. Aber jetzt! Sa, 6.10. Von falschen Entscheidungen, Sesamstraße und dem leckersten Focaccia ever Als ich morgens erwachte, tröpfelte es aufs Dachfenster. Och nö. Jetzt fährt man in Urlaub (daheim seit April Dauerschönwetter) und da regnet es los. Naja, dann beginnt der Tag halt langsam, behäbig und urlaubig…mit ner Zeitung, einem Buch und ner Wolldecke. Auch schön! Aber als ich aufstand und aus der Balkontür trat, um Luft zu schnappen, blieb dieselbe mir eher weg. Das Licht brach sich gerade Bahn… Moment…wenn es da Licht gibt…und Regen…dann…dann….!!!!! Ich jagte hinaus, riss meinen Kopf nach links…und tatsächlich. ![]() → Bild in der Galerie Ich rannte nach meiner Kamera. Hielt inne. Hm…Wecke ich Vera? Und dann traf ich eine fatale Fehlentscheidung, ich weckte sie NICHT. Sie braucht ihren Schlaf und ich war mir nicht sicher, ob ein Regenbogen ein Weckgrund sein sollte… Zudem wusste ich ja nicht, wie lange diese Situation so blieb, sowas ändert sich ja total schnell – und sie zu wecken, um ihr dann „nichts“ am Himmel zu zeigen, das wollte ich nicht. Somit fetzte ich meine Kamera hoch und rannte im Bademantel und mit Hausschuhen die Treppe runter, auf die Straße. Man sah den Anfang des Regenbogens und erahnte, wo er weiter ging.
Und ich dachte, ok, wenn er diese Biegung hat, dann müsste ich eigentlich auch das andere Ende sehen können. So rannte ich im Regen weiter, meinen Bademantel bzw dessen Kapuze segnend, und sprang in die Weinberge, um das andere Ende ebenfalls aufnehmen zu können. Und es gelang mir.
Giano lag in der Sonne, aber drumrum war alles wirklich dunkel. Mit dem Tele wirkte das noch mehr: ![]() → Bild in der Galerie Beim Rückweg MUSSTE ich es einfach nochmals aufnehmen, das war zu schön... ![]() → Bild in der Galerie Dann war der Zauber vorbei, der Regen hörte auf und die Sonne brach durch. ![]() → Bild in der Galerie Unser Häuschen (links sieht man den Aufgang zu unserer Wohnung): ![]() → Bild in der Galerie Auf der „Gegenlichtseite“ und hinten im Tal gab es schöne Nebelstimmungen:
Und ich entschuldige mich nochmals bei Vera für die falsche Entscheidung und widme ihr die Bilder. Zwar sagte sie, dass sie selbst nicht genau wüsste, ob sie aufgestanden wäre, aber es tut mir im Nachhinein einfach leid, ihr die Chance genommen zu haben. Das Frühstück nahmen wir gegen halb elf ein, denn das Wetter hatte sich dann wieder zugezogen und es regnete grau in den Tag hinein. Danach war der Plan, ein wenig rumzufahren und dann einzukaufen. Vera googelte. Hö…hier gibt es einen ERNI… Man witzelte herum, ob es dann auch einen BERT gebe und ob es Partnersupermärkte seien, die auch zusammen wohnten…aber Vera hielt dann die Nase näher ans Fohn: „Ach nee, Emi! Sah nur aus wie Erni!“ Und EMI und ERNI sehen klein geschrieben wirklich sehr ähnlich aus, das kann man schon mal verwechseln. Also keine italienische Sesamstraße und wir fuhren gegen 14.30h dann doch mal los. Erst einmal wollten wir uns Giano anschauen, unser kleines Dörfchen (das heute Morgen in der Sonne lag) und schraubten uns die steile Bergstraße hinauf. Oben angekommen, regnete es Bindfäden und machte somit alles recht unattraktiv. Wir wählten also Spoleto als nächstes Ziel aus, das eine halbe Stunde entfernt lag und hofften, dass das Wetter bis dato ein Einsehen mit uns haben würde. Die Stimmung war schon seeeeehr „schwarz“: ![]() → Bild in der Galerie Aber hey, Glas halb voll und so! Unterwegs merkte ich meinen Magen sachte anklopfen. Das Frühstück hält bei mir nun mal nicht bis abends und auch Vera mag nachmittags gern ein Stück Süßes mit einem Kaffee. Da ich aber mittags lieber deftig mag, ist ein Zusammenkommen da gar nicht so einfach. Wir suchten also eine Art Bäckerei, die sowohl die eine als auch die andere Seite bediente und fanden sie in Spoleto. „Pasticceria, Pizzeria“, das versprach, beides zu enthalten. Vera bestellte einen Cappuccino und ein süßes Teilchen, ich ließ mir eine Focaccia belegen mit getrockneten Tomaten und einer Mischung aus Zucchini, Oliven etc. Best Focaccia ever. SO lecker. Und soooo riesig, dass ich die Hälfte mitnahm und wir nochmals davon essen konnten. Es regnete. Immer noch. So, dass es keinen Spaß machte, in Spoleto irgendwie aus dem trockenen Gefährt zu steigen und ein wenig herum zu laufen. So drehten wir und fuhren doch mal zum ERNI. War bei uns jetzt der ERNI, ganz egal, wie er sonst hieß. ![]() Wir kauften für die nächsten Tage ein, für das Abendessen noch ein paar Oliven, Tomaten, Brot und einen Oktopussalat direkt von der Theke, der uns anlachte. Zusammen mit der Focaccia…hammer Abendessen. Ich freute mich schon drauf. Nach dem Einkauf machten wir uns auf den Weg heim, allerdings hörte der Regen dann doch mal auf und es entstanden schöne Nebel- Staffel und Stimmungsbilder, auch wenn das Licht fehlte und wir dazu neben den Straßen in die Gräben hüpfen mussten, um nicht JEDEN Strommasten mit auf dem Bild zu haben, den es in Umbrien so gibt.
Abends tischten wir unser Gekauftes auf…der Oktopussalat sah in der Schüssel SO wunderbar aus… …und wanderte nach zwei Bissen geschlossen in den Müll. Boah…sowas Schlechtes habe ich in meinem Leben selten gegessen…der Oktopus musste an die 100 Jahre alt gewesen sein und war miserabel angemacht. Ich esse solche Salate sehr gern, aber das war echt mies. Ja, ihr merkt, es geht an diesem Tag oft ums Essen…viel mehr haben wir ja auch nicht gemacht. ![]() Da ich mir „handyfrei“ verordnet hatte, las ich in meinem Buch…genau vier Zeilen, dann schlief ich darüber ein, was nichts mit dem Inhalt, sondern eher mit meiner momentanen Verfassung zu tun hatte, schließlich erholte ich mich immer noch von einer Streptokokkeninfektion… Der nächste Tag sollte besser werden! ------------------------------------------------------------- Vorschau auf den nächsten Bericht: Einiges ging mir SEHR an die Nieren…und manchmal kommt man über Umwege ans Ziel!
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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#2 | |
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
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Zitat:
Duck und wech Und, haha, Ernie und Bert, klasse ![]() Die Regenbogenbilder gefallen mir sehr.
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Viele Grüße, Tom Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______ Geändert von Tom D (23.10.2018 um 19:43 Uhr) |
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#3 |
Themenersteller
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
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Nein, wirklich LINKS der Treppenaufgang am Haus.
![]() Nicht vorne rechts der. ![]()
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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#4 |
Registriert seit: 27.04.2009
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Achso, links am Haus. Ich hatte links im Bild verstanden.
Sorry. ![]()
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Viele Grüße, Tom Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______ |
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#5 |
Registriert seit: 26.11.2004
Ort: Region Basel (CH)
Beiträge: 5.487
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Woah, die Regenbogen-Bilder sind ja echt voll dä Hammä
![]() Da hat es sich doch gelohnt, im Bademantel durch den Regen zu ziehen. Davon hätte ich allerdings auch gerne ein paar Bilder gesehen ![]() |
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#6 |
Themenersteller
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.964
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Ist doch nicht schlimm! War von mir auch missverständlich geschrieben.
![]() SO ein Pech, dass mein Kamerateam noch schlief. ![]()
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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#7 |
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.174
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Sehr schöne Regenbogenbilder!
Und auch mal was anderes als die übliche Italienbildstimmung ![]() Viele Grüße ingo
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Viele Grüße Ingo ____________________________ Kober? Ach der mit den Viechern! |
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#8 | |
Registriert seit: 24.08.2014
Ort: Stuttgart
Beiträge: 3.535
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Zitat:
![]() Trotzdem (oder deshalb) haben wir die letzten Jahre bei Hotelurlauben auch gerne "adult only" oder "Kinder oder 16 Jahren unerwünscht" gebucht. Junge, habe ich das früher verurteilt, als wir noch mit Kindern in den Urlaub sind. Geht ja gar nicht, kinderfeindlich usw..... Heute mache ich es selbst ![]() Interessanter Bericht. Das mit dem Täubchen ist nicht so mein Ding, aber das macht nichts. Dir ging es eben so - und ja, warum auch nicht. Sehr schöne Aufnahmen! Ich bewundere deine Bilder generell. Selbst bei trüben Wetter, kommen Farben Kontraste etc. immer sehr schön rüber. Gestochen scharf noch dazu. Du musst mir nächstes Jahr in Berlin mal ein bisschen Hilfestellung geben. Also du darfst. Du musst nicht ![]() Und wieder stelle ich fest: Drei Wochen früher und wir wären uns vielleicht begegnet. Wir waren nur ein paar Kilometer von dort entfernt. Ich bin gespannt, wie es weitergeht!
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Grüße Joachim ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann) |
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#9 | |
Themenersteller
Registriert seit: 21.08.2008
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Zitat:
Der nächste Teil ist schon fertig, leider ist da erst mal die blöde Arbeit, die mich vom Hobby abhält. ![]() (Außerdem ist es ja auch immer so eine Sache mit der Bilderüberflutung der Startseite...)
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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#10 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Themenersteller
Registriert seit: 21.08.2008
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Ach, egal, jetzt hab ich Zeit.
![]() Mittagspause... Montag, 8.10. Alles, was wir runterlaufen, müssen wir danach wieder hoch! 2.0 Da wir vorhatten, nach Assisi zu fahren und dort einiges an Zeit zu verbringen, wurde die Weckzeit etwas nach vorn verlegt. Um acht Uhr sprang ich bereits in der Wohnung herum, machte Frühstück und mich fertig. Natürlich kam auch wieder der prüfende Blick hinaus, wie es denn heute wohl aussehen würde. Wunderschön! Nebel lag auf den Tälern, so dass nur einzelne Häusergruppen und Dörfchen heraus lugten. Das Dörfchen mit dem superhässlichen Wasserturm ist Montefalco, wo wir zwei Tage zuvor Abend gegessen hatten.
Um mich herum summte und brummte es. Grund dafür:
Diese Hornissen waren ganz schöne Brummer, die sich da an unserer Hauswand ein Nest gebaut hatten. Da die Besitzer davon aber Kenntnis hatten und sie uns null störten, ließen wir es auf sich beruhen. Im Gegenteil, wir fanden dieses Nest total faszinierend und ich schaute mir oft an, wie emsig sie dort am Arbeiten waren. Der Nebel lichtete sich schnell, wenigstens hier bei uns und so starteten wir gegen 9:00h zu unserer Tour nach Assisi. Weit kamen wir nicht, denn ich hatte schon seit Tagen mein Augenmerk auf ein total eingewachsenes Haus gelegt, das aber wenigstens ein bisschen im Licht liegen sollte, wenn ich es aufnähme…und dies war heute Morgen der Fall. So hielt Vera ein wenig abseits der Straße und wir stiefelten über die zugewachsenen Flächen, hin zu dem Häuschen, das einfach so schön verwunschen eingewachsen war…
Auf dem Rückweg zum Auto musste ich doch sehr lachen, strahlte mich ein abgeschnittener Baumstamm an: ![]() → Bild in der Galerie Wir nahmen unsere Fahrt wieder auf – und es wurde immer nebliger und die Sonne war bald hinter Nebelbänken verschwunden. Ich HASSE es, wenn ich aus schönem Wetter in Suppe fahren muss, aber die Webcam auf Assisi zeigte dort den schönsten Sonnenschein, also waren wir guten Mutes. Die Stimmungen auf dem Weg waren dann auch recht nett, Vera wurde immer mehr der Champion des "SuperschnellanunmöglichenOrtenAnhaltens" und so konnten wir die schönen Blicke teilweise auch auf Chip bannen.
Der Ort, den man hier sieht, ist Trevi, welches zu besuchen wir leider keine Zeit mehr hatten. Aber von „außen“ sieht es auch toll aus. Wir hatten ins Navi einfach „Assisi“ eingegeben und es war so schlau, uns zu einem Parkplatz zu lotsen. Wir parkten und wanderten los. Ziel: der Dom von Assisi. Der Weg dahin: Gässchen fotografieren, Assisi anschauen, was Kleines Essen, Kaffee trinken, Menschen beobachten…einfach Spaß haben. Vor allem: mal etwas bewegen! So ließen wir auch eine süße Ape mit „Ape City Tour“-Aufkleber links liegen und begaben uns in die Gassen von Assisi.
Unser Cinqueterrespruch „Was wir jetzt alles runterlaufen, müssen wir später wieder hoch!“ kam auch hier zum Tragen, aber wir liefen tapfer und bei dem schönen Wetter, das hier wirklich vorherrschte (brave, ehrliche Webcam!), machte das auch Spaß. Regen hatten wir lange genug gehabt! Die Schönheit von Assisis Gassen, der Kirchen und des Wetters entschädigten für das Hoch- und Runtergerenne. Es war einfach wirklich hübsch dort. In einem kleinen Café trank Vera ihren zweiten Kaffee und ich einen Saft. Wir saßen in der prallen Sonne und freuten uns, dass sie schien. Sommergefühle im Oktober, einfach herrlich. Hier das Café: ![]() → Bild in der Galerie Vor dem Café war ein Platz, mit Kirche und mehreren Wegen, die man gehen konnte. Auch einen Brunnen gab es da, in dem Tauben badeten. Gezeigt habe ich die Bilder schon… KLICK Mitten auf dem Platz hatte es sich ein hübscher Hund gemütlich gemacht: ![]() → Bild in der Galerie Vera erzählte mir später, dass direkt oben drüber ein Verbotsschild stand, was sie als Gag mitfotografiert hatte…ich hatte es nicht mal bemerkt. ![]() Nunja, konnte der Hund ja nicht wissen. Wir schauten uns auf dem Platz noch etwas um und betraten dann die Kirche.
Danach führte uns das Schild „DUOMO“ immer weiter Richtung Dom. Ok, wir hatten gedacht, dass er irgendwie etwas näher sein würde…aber gut. Eine der nächsten Gassen zeigte ein Schild „LA LANTERNA“ und wir sahen die gelben Sonnenschirme eines sehr schnuckeligen Restaurants. Da es späte Mittagszeit war, schauten wir, ob es uns dort gefiel. Dies tat es und wir aßen eine Kleinigkeit (Pizza 4 Formaggi, geteilt – das lieben die Italiener ja… ![]()
Als wir fertig gegessen hatten, schauten wir, dass wir uns dem Dom weiter näherten und kamen an dem wohl witzigsten Devotionalienladen vorbei, den Assisi zu bieten hatte:
Der Mann, den ich leider brutal abgeschnitten hatte (ja, manchmal sehe ich gute Motive einfach nicht…passiert…), war gerade dabei, neue Ketten zu fädeln…und ich fragte mich, ob er nicht erst einmal die 439867238536209 anderen verkaufen wollte, die da schon hingen… Bei der Chiesa Nuova, an der wir auch vorbeikamen, gab es draußen eine ganz besondere Glocke…eine, die nicht massiv war, sondern künstlerisch verziert…“Love makes the world go round“…nur dokumentarisch:
Am nächsten großen Platz setzten wir uns etwas auf die Stufen der Kirche in die Sonne und genossen die Wärme. SO schön. Auch drinnen total klasse.
Dann teilte sich die Straße, beide Richtungen wiesen „DUOMO“ aus. Die eine war breit und ging hinunter, die andere war schmal und ging hinauf. „Ich laufe doch jetzt nicht runter, nur um dann wieder hoch zu laufen!“ sprach die Dame an meiner Seite und entschied sich für den schmalen Weg nach oben. (Anm. d. Red.: Ohne zu wissen, auf welcher Höhe der Dom liegt!) Wir liefen also hoch. Eine ganze Weile. Aber es war schön wenig los und die Aussicht war auch hübsch.
Und dann ging es auf einmal gerade…und dann runter…und runter…und runter… ![]() → Bild in der Galerie So lange, bis mir echt schon die Knie weh taten. Erwähnte ich, dass wir ewig runter liefen? Und dann…irgendwann…kam ENDLICH der Dom in Sicht! Ich hatte erwähnt, dass wir EWIG zu ihm hinunter (also RUNTER) liefen? Und das, nachdem wir ewig HOCH gelaufen waren? Also...ich wollte es nur gesagt haben... ![]() ![]() → Bild in der Galerie „Komm, wir machen ein Selfie mit Dom!“ Ich griff begeistert nach meiner Kamera. Das erste sah so aus: ![]() → Bild in der Galerie Ok, war irgendwie nix, so blind. Egal, nochmal. Das sah dann so aus: ![]() → Bild in der Galerie Irgendwie war ich NICHT fähig, ein Selfie mit uns UND dem Dom hinzukriegen. ![]() Wir haben es dann nochmal mit Handy und kontrollierbarem Monitor versucht…das klappte dann besser. Im Dom war das Fotografieren verboten. Aber ich sah so einige Leute mit ihrem Handy hantieren und irgendwie…musste mir der Finger auf den Auslöser meiner Kamera gekommen sein, die vor meinem Bauch baumelte…*hust* ![]() → Bild in der Galerie Ja, böse Dana. *hau* Der ganze Dom sah aus wie ein einziges Bilderbuch. Einfach wunderschön. Einfach fies, dass man ihn nicht ablichten darf, aber ich habe mich auch sonst dran gehalten. Im Innenhof durfte man: ![]() → Bild in der Galerie Wir wollten zur „unteren Basilika“, einer kompletten Unterkirche, im Gewölbeteil des Doms. Ich lief dem Schild nach. Das führte uns auf dem nächsten Bild quasi erst einmal „geradeaus“. ![]() → Bild in der Galerie Und dann rechts ab…und dann rechts ab…hä…. Bis wir wieder genau da waren, wo wir begonnen hatten. Wir hätten auch einfach gleich rechts gehen können, dann hätten wir uns das komplette Carrée gespart. Vera hatte vorher schon recht verwirrt geschaut, denn sie war hier schon einmal gewesen, dachte sich aber nichts Böses und lief mir hinterher. Manchmal hatte ich ja gute Einfälle oder etwas Cooles gesehen. Dass ich nur stupide in falsche Richtungen lief, hatte sie nicht angenommen. ![]() Wenigstens lief ich beim Rückweg gleich richtig. ![]() Wieder an der frischen Luft, knipste ich die Außenanlage:
und setzte mich dann auf die Steinmauer, die den Weg zum Dom hin säumte. Auf der anderen Seite ging es ungefähr 5m in die Tiefe und ich therapierte meine Fallangst, indem ich für einen Moment meine Beine drüber baumeln ließ. Schön brav den Schwerpunkt hinten, dass ich NICHT fiel. Vera war noch am Umschauen auf dem Gelände und ich versuchte weiter, den Gedanken zu „ertragen“, was wäre, wenn mich jemand schubste… Jemand anders ertrug ihn aber nicht, denn es näherte sich Militär meiner Wenigkeit und ich wurde freundlich per wedelnder Handbewegung aufgefordert, mich gefälligst von der Mauer zu bewegen. Ich überlegte einen kleinen Moment, ihm etwas von "Therapie" und "muss einfach sein" zu erzählen, aber ich entschied mich dann angesichts seines MG am Gürtel, das zu lassen. ![]() Vera kam dann auch und wir beschlossen, uns mal ein kleines Eis zu gönnen, da ich vorher von einer deutschen Jugendgruppe Mädels gehört hatte: „Ey, woher hastn du des Eis???“ „Von da vorne…is echt geil, vor allem Schoki!“ „JA, SAGS MIR NOCH!!“ Zwar sollte ich megadolle auch auf meine Figur achten, aber mal EIN Eis pro Urlaub muss doch drin sein. Wir suchten und fanden die Eisquelle und kauften jede einen Bon (ja, musste man da) für ein „Gelato piccolo“. Ein kleines Eis. In Italien ist es ja so, dass man das Eis in Größen bestellt, was aber unabhängig von den Sorten ist. Man kann auch ein kleines Eis mit zwei oder drei Geschmacksrichtungen bestellen, während es bei uns ja nur Kugeln gibt. Ich holte mir ein kleines Eis mit Schoko und Stracciatella und sah mit offenem Mund zu, wie die Verkäuferin mir strahlend kiloweise die Eismasse auf ein Minihörnchen strich. Was um Gottes Willen war dann mittel und was vor allem groß?? Wir gingen damit hinaus und Vera war klar: sie brauchte einen Becher. Das Eis begann sofort, überall herunter zu laufen. Während ich wild dem Laufen Einhalt gebot (Eisprofis schaffen das!), ging Vera nochmals hinein und kam alsbald zurück mit der komplett in einen Becher umgestürzten Waffel. ![]() Wir beendeten genüsslich unsere Eisorgie und setzten uns dann in Bewegung. Eigentlich taten mir die Beine total weh…und eigentlich hätte ich gerne lieber TAXI!!! gebrüllt… Aber Vera ermutigte mich, den Weg zu Fuß zurück zu laufen – und so liefen wir tapfer den ganzen Weg wieder hoch, aber diesmal den anderen, den breiteren, um etwas Neues zu sehen. So sahen wir nach einigem Marsch ein sehr niedliches Café, das irgendwie eher englisch aussah als italienisch…und in dem niemand saß. Vera wollte einfach nur einen Kaffee und ich musste dringend…also gingen wir hinein. ![]() → Bild in der Galerie Die Plastikkuchen in den Vitrinen stimmten mich eher skeptisch, so dass ich gar nichts bestellte, Veras Kaffee war ok. Aber wir sahen, während wir drin saßen, so viele Leute, die hinein schauten, es eigentlich süß fanden, dann die Plastikvitrine sahen und das Weite suchten…eigentlich schade, denn der Typ, dem das Café wohl gehörte, backte MEGA Kuchen, wie wir dann sehen konnten. Er belieferte nämlich seine Partnerbäckerei weiter unten mit frischen Kuchenstücken, nachdem seine Mitarbeiterin herein geschneit gekommen war und etwas geordert hatte. Vielleicht sollte er sich mal überlegen, seine Deko zu ändern. Weiter ging es danach zu Fuß höher und höher.
Endlich wieder oben angekommen, stellten wir fest: anstrengend, aber eine wirklich tolle und sehenswerte Stadt. Das Licht begann, einfach wunderschön zu werden und wir überlegten, wie wir an die Stadtansicht von Assisi noch besser kommen konnten…vielleicht kam das Licht ja auch bis dort hin. Wir fuhren einfach mal aufs Geradewohl hinaus, immer der Nase nach, die Augen weit offen für mögliche Plätze…und fanden einen Feldweg, auf dem wir parkten. Die Abendstimmung war herrlich:
Aber Assisi in unserem Rücken lag total im Dunkeln. Ich war mir auch unsicher, ob das Licht das nochmals packen würde, aber Vera war guten Mutes…und sie sollte Recht behalten! Die Sonne brach nochmals durch die Wolken und beleuchtete Assisi gülden. Erst die ersten Mauersteine...und dann kletterte sie immer weiter nach oben. Einfach klasse zu sehen!
Das war einfach SO wunderschön! Wir überlegten, wo wir den Sonnenuntergang gut mitbekommen könnten. Vera wollte einen bestimmten Weg fahren, ich hatte plötzlich einen Einfall, nicht abzubiegen, sondern weiter geradeaus zu fahren, um dem Licht entgegen zu kommen. Vera zweifelte meine Idee stark an, aber ich wollte das uuunbedingt so machen. Hätte ich das mal gelassen. ![]()
Tja, so ist das manchmal, wenn man seinen Willen durchdrücken will…dann muss man sich die Schlappe eingestehen und einen wütenden Blick kassieren. ![]() Trotzdem vermieste es uns nicht den Abend, dazu war der Tag zu schön gewesen! (Vorschau auf den nächsten Tag: Discount lohnt sich manchmal wirklich! Und auch in Italien gibt es Tatorte...)
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Geändert von Dana (25.10.2018 um 14:28 Uhr) |
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