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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Ein RAID ist kein Backup! ^^
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Alt 31.01.2018, 22:03   #1
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.070
Moin, moin,

Zitat:
Zitat von meshua Beitrag anzeigen
Ich konnte das gelöschte Verzeichnis ohne Ticket beim Provider vom zweiten Server kopieren, denn der Sync-Job (Server1->Server2) lief nur aller 15 Minuten.
das ist in einem Bereich, in dem eine hohe Verfügbarkeit gefordert wird, schon mal gut. Wenn man die Kosten nicht scheut und/oder die Anforderungen sind hoch genug, dann realisiert man Systeme, die vollkommen redundant aufgebaut sind, von den Fileservern über die Netzwerkkomponenten bis hin zu den RAID-Systemen, die in Echtzeit die Daten am Standort redundant halten und zeitnah nochmal über's Netz zu anderen Standorten spiegeln. Bei den Szenarien wird's aber richtig häßlich teuer.

Nochmal zu den optischen Datenträgern, die vorhin nochmal erwähnt wurden: aktuell sind mir nur 100 GB Blu-Ray-Medien bekannt. Wie viele BR-Rs und wie viel Zeit benötige ich, um heute eine handelsübliche HDD zu sichern? Wie hoch sind die Kosten?


Dat Ei
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Alt 31.01.2018, 22:33   #2
meshua

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 08.08.2005
Ort: Ocean Ave, San Francisco, CA 94112
Beiträge: 5.473
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Bei den Szenarien wird's aber richtig häßlich teuer.
Wobei der eigentliche Kostentreiber im Absichern der gesamten Kette (Server to Client) besteht. Wir betreiben 2 Webserver (Gateways) und dahinter 4 Applikationsserver (hauptsächlich wegen Loadbalancing, weniger wegen der Verfügbarkeit). Aber was nützt dir perfekte Redundanz, wenn plötzlich das Konzern-LDAP ausgestiegen ist und weltweit Anwender sich nicht mehr anmelden können. Natürlich gab's eine zweite LDAP-Umgebung (sogar "Hot-Standby"). Glück gehabt? Nicht wirklich: deren DB war nicht aktuell und so konnten sich nur knapp die Hälfte aller Anwender anmelden - die andere Hälfte war "unbekannt"! Zum Glück gab's noch eine alte, lokale Benutzerverwaltung als "Hintertür". Via Script: Nutzer entsperrt, Zufallspasswörter gesetzt, Mail an Nutzer mit Hintertür-Link und individuellen Passwörtern zugemailt (Intranet) - und es konnte weiter gearbeitet werden. Viel wichtiger, als -zig Backup zuhaben, ist eben ein effektives Backup-Konzept!

Zitat:
Nochmal zu den optischen Datenträgern, die vorhin nochmal erwähnt wurden: aktuell sind mir nur 100 GB Blu-Ray-Medien bekannt. Wie viele BR-Rs und wie viel Zeit benötige ich, um heute eine handelsübliche HDD zu sichern? Wie hoch sind die Kosten?
Privat nutze ich seit ungefähr 10 Jahren ausschließlich Festplatten für Backup und Archivierung. Da spielt man nicht mehr den DJ, sondern lässt alles von Skripts zuverlässig erledigen. Und so existieren vom NAS als zentrales Datengrab immer zwei weitere Offline/Offsite-Kopien - das genügt meinem persönlichen Risiko-Level. Die Festplatten werden eher aufgrund Platzmangels als wegen Defekten ausgetauscht. Optische Disks würde ich mir nicht mehr antun: 4TB auf 100GB BR-Rs regelmäßig sichern - nein Danke!

Grüße, meshua
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Alt 31.01.2018, 22:43   #3
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.070
Moin meshua,

ich glaube, wir sind da sehr nah beieinander. Jede Kette ist immer nur so stark wie das schwächste Glied. Wenn der LDAP-Server der Single Point of Failure ist, dann weiß man nach Murphy, wo der Blitz einschlägt.

Wir haben mit einer Serverfarm eine Redundanz auf Host-Ebene für die virtuellen Server aufgebaut, und daneben für Unternehmens kritische Filebereiche einen komplett redundanten Zweig aus Fileservern, SAN-Switchen und RAIDs. Der Kostentreiber ist da die Lizenz für die Software.

Zitat:
Privat nutze ich seit ungefähr 10 Jahren ausschließlich Festplatten für Backup und Archivierung.
Wir sind seit einigen Jahren tapeless, wie es so schön heißt. Die LTO-Bandrobotoren sind raus geflogen.


Dat Ei
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Alt 31.01.2018, 23:09   #4
MirkoS
 
 
Registriert seit: 29.07.2014
Beiträge: 496
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Moin meshua,

ich glaube, wir sind da sehr nah beieinander. Jede Kette ist immer nur so stark wie das schwächste Glied. Wenn der LDAP-Server der Single Point of Failure ist, dann weiß man nach Murphy, wo der Blitz einschlägt.

Wir haben mit einer Serverfarm eine Redundanz auf Host-Ebene für die virtuellen Server aufgebaut, und daneben für Unternehmens kritische Filebereiche einen komplett redundanten Zweig aus Fileservern, SAN-Switchen und RAIDs. Der Kostentreiber ist da die Lizenz für die Software.



Wir sind seit einigen Jahren tapeless, wie es so schön heißt. Die LTO-Bandrobotoren sind raus geflogen.


Dat Ei
Hallo,

darf ich fragen als was du arbeitest?

vg
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Alt 31.01.2018, 23:18   #5
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.070
Moin, moin,

Zitat:
Zitat von MirkoS Beitrag anzeigen
darf ich fragen als was du arbeitest?
ich bin u.a. für die IT bei einem kleinen Unternehmen verantwortlich.


Dat Ei
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Alt 31.01.2018, 23:35   #6
MirkoS
 
 
Registriert seit: 29.07.2014
Beiträge: 496
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Moin, moin,



ich bin u.a. für die IT bei einem kleinen Unternehmen verantwortlich.


Dat Ei
Wieviel Mitarbeiter habt ihr da und wieviel Daten müssen täglich gesichert werden?
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Alt 31.01.2018, 23:52   #7
kppo
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 15.09.2013
Beiträge: 1.967
Zitat:
Zitat von MirkoS Beitrag anzeigen
Wieviel Mitarbeiter habt ihr da und wieviel Daten müssen täglich gesichert werden?
Gehören solche Details in diesen Thread und was hat es mit dem Thema zu tun?
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Alt 01.02.2018, 10:06   #8
guenter_w
 
 
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.408
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen

Wir sind seit einigen Jahren tapeless, wie es so schön heißt.
Huch - gibt es noch Privatpersonen und evtl. kleinere Firmen, die tatsächlich Bandsicherung machen, so mit Quic80 oder so? Die Dinger habe ich wegen Zeitaufwand und vor allem Inkompatiblitäten schon vor knapp 25 Jahren entsorgt...
__________________
"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!"
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Alt 01.02.2018, 10:40   #9
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.070
Moin Günter,

QIC80 und Co. waren nie unser Thema. Anfang der 90 waren wir auf DAT unterwegs, dann auf IBM Tapes, bevor wir auf LTO gewechselt sind. Das waren dann bereits Kleiderschrank große Schränke mit über 200 Slots und 4 Laufwerken.

Jetzt liegt der ganze Kram auf dem Friedhof der Geschichte.


Dat Ei
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Geändert von Dat Ei (01.02.2018 um 11:06 Uhr)
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Alt 01.02.2018, 17:43   #10
Minoltist
 
 
Registriert seit: 19.06.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 133
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Anfang der 90 waren wir auf DAT unterwegs
Wir bzw. ich damals auch.

Nachdem mir aber in jüngster Vergangenheit zwei Flashspeicher kaputt gegangen sind und ich eine Backup-Festplatte nach nicht ganz zehn Jahren nicht mehr lesen konnte (Die ganzen schönen Nacktbilder der Ex beim Teufel...) habe ich mich "besonnen" und wieder ein DAT (eigentlich DDS) Laufwerk eingebaut.
Meine Workstation hier hat wegen des Filmscanners ohnehin einen SCSI Adapter verbaut, so war das kein Problem. Habe alte DDS Bänder, vom Ende 90er Jahre, problemlos wieder auslesen können.

Bislang sind mir die 72GB Kapazität der Bänder ausreichend, parallel dazu sichere ich noch auf BluRay. Sollte es, was absehbar ist, zu Nachschubproblemen mit den 72GB Bändern kommen, werde ich auf LTO umsteigen.
Minoltist ist offline   Mit Zitat antworten
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