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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Insektensterben
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Alt 09.08.2017, 11:55   #1
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.078
Moin, moin,

wir versuchen, das Überleben der Insekten durch unser Insektenhotel bzw. eine entsprechende Bepflanzung im Garten zu fördern.





Das Insektenhotel wird sehr gut von solitär lebenden Bienen angenommen. Das macht im Frühjahr einfach Spaß zu sehen, welch buntes Treiben an dem Hotel herrscht.

Unser Versuch, Hummeln mit einem speziellen Hummelhotel anzusiedeln, war leider noch nicht von Erfolg gekrönt. Aber auch allein durch unser Nahrungsangebot brummt es im ganzen Garten. Ich liebe es, Bienen und Hummeln am plüschigen Hinterteil zu streicheln. Das lassen sie sich bei genügend Vorsicht durchaus gefallen.


Dat Ei
__________________


"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
Dat Ei ist gerade online   Mit Zitat antworten
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Alt 09.08.2017, 12:00   #2
Elric
 
 
Registriert seit: 21.09.2005
Beiträge: 3.276
Sehr cool.
Mit einem Insektenhotel können wir zwar nicht dienen, allerdings blüht es bei uns im Garten das ganze Jahr über.
Gerade sind Hibiskus und Sommerflieder ein Fest für alle möglichen Insekten und Schmetterlinge.
__________________
"Eh ich mich uffresch - is mers lieber egal"
Elric ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.08.2017, 16:55   #3
Blues
 
 
Registriert seit: 04.03.2011
Ort: Bonn
Beiträge: 749
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
wir versuchen, das Überleben der Insekten durch unser Insektenhotel bzw. eine entsprechende Bepflanzung im Garten zu fördern.

Das Insektenhotel wird sehr gut von solitär lebenden Bienen angenommen. Das macht im Frühjahr einfach Spaß zu sehen, welch buntes Treiben an dem Hotel herrscht.

Dat Ei
Eine lobens- und vor allem nachahmenswerte Sache.

Leider wird viel Schund in den Baumärkten und Online-Shops angeboten. Die richtigen Tipps für erstklassige Nisthilfen, die dann auch tatsächlich von den Tieren angenommen werden und sie nicht umbringen, sowie Hinweise, welche Fehler man unbedingt vermeiden sollte beim Kauf und Selberbauen inkl. Bezugsquellen, findet man u.a. hier:
https://www.naturgartenfreude.de/wil...aumarktgrauen/

Viele beeindruckende Positivbeispiele sind hier zu sehen: https://www.naturgartenfreude.de/wil...itivbeispiele/

Mein derzeitiger Favorit sind die getöpferten Bienhotels, die hier an erster Stelle genannt sind: https://www.naturgartenfreude.de/wil...bezugsquellen/
__________________
Grüße

Burkhard
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Alt 16.08.2017, 18:15   #4
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.078
Moin Burkhard,

Zitat:
Zitat von Blues Beitrag anzeigen
Eine lobens- und vor allem nachahmenswerte Sache.
wenn Naturschutz nicht nur nützlich und sinnvoll ist, sondern auch noch Freude bereitet, dann ist er ein Selbstläufer und bedarf keines Professorenfingers von oben.

Zitat:
Zitat von Blues Beitrag anzeigen
Leider wird viel Schund in den Baumärkten und Online-Shops angeboten.
Nach ein bisschen Recherche haben wir seinerzeit unser Insektenhotel hier bestellt:

https://www.insektenhotels.de

Unser Hummelhaus stammt aus Harry Abrahams Shop:

http://www.das-hummelhaus.de

Dort gibt es auch einige Tipps zu lesen und Videos zu sehen.


Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
Dat Ei ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 17.08.2017, 01:37   #5
Blues
 
 
Registriert seit: 04.03.2011
Ort: Bonn
Beiträge: 749
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
wenn Naturschutz nicht nur nützlich und sinnvoll ist, sondern auch noch Freude bereitet, dann ist er ein Selbstläufer und bedarf keines Professorenfingers von oben.
Professoren haben ja auch oft zwei linke Hände

Als gelernter Tischler und überzeugter Naturgärtner möchte ich auf jeden Fall denjenigen, die sich Insektenhotels anschaffen wollen oder selbst basteln möchten, ans Herz legen, darauf zu achten, dass insbesondere die Nisthöhlen für Wildbienen niemals in Kopfholz gebohrt werden sollten, da dies zu Rissbildung neigt. Dann dringt Feuchtigkeit ein, die die Brut beschädigen könnte. Des Weiteren ist darauf zu achten, dass die Löcher sorgfältig von Holzsplittern und vorstehenden Fasern befreit werden müssen, damit sich diejenigen Bienenarten, die "Rückwärtseinparken", nicht die Flügel beschädigen. Dies gilt übrigens auch für Hohlstängel.
Holz also immer von der Längsseite aus bohren und am besten Hartholz wie Buche, Eiche oder Esche verwenden. Nadelhölzer harzen oft und sind auch nicht so haltbar.
Deshalb der Hinweis: Finger weg von den billigen Dingern ausm Baumarkt oder Discounter, die meist genau diese Bausünden aufweisen.

Die von Dir verlinkten Hotels sehen diesbezüglich überwiegend auch sehr gut aus. Der Hummelkasten ist auch sehr beeindruckend. Da ich damit noch keine Erfahrung habe: Kann der was? Hattet ihr schon eine Besiedlung im ersten Jahr?
__________________
Grüße

Burkhard
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Alt 17.08.2017, 07:55   #6
eac
Moderator
 
 
Registriert seit: 27.07.2004
Ort: D-81539 München
Beiträge: 6.925
Die Beobachtung, dass es dieses Jahr weniger Insekten gibt, kann ich übrigens nicht teilen. Insbesondere in der Gattung Stechmücken gibt es dramatisch mehr Exemplare als in allen Jahren, an die ich mich erinnern kann.
__________________
Ciao
Stefan
eac ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.08.2017, 08:47   #7
Norbert W
Gesperrt
 
 
Registriert seit: 24.08.2016
Beiträge: 2.035
Hallo Stefan,
Mir fällt bei der Diskussion auf, wie auch bei deinem aktuellen Post, dass dies wirklich lokale Phänomene sein müssen. Die einen haben in ihrer Region viele Stechmücken, bei anderen sind es sehr wenige. Ich kann für Mannheim sagen, dass es bei uns gefühlt wesentlich weniger sind wie die Jahre zuvor, normale Fliegen übrigens auch. Und doch kann es sein, dass es 20km weiter enorm viele sind.
Alles in allem, wenn man sich mal mehr damit beschäftigt und beobachtet schon komische Entwicklungen.
Norbert W ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.08.2017, 10:02   #8
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.181
Als direkter "Insektenverbraucher" merke ich unmittelbar einen deutlichen Rückgang. Gleichzeitig haben wir hier im Ried derzeit eine Stechmückenplage sondergleichen.
Man muss es erlebt haben, um es glauben zu können.
Das eine schliesst das andere nicht aus.
Zu meiner Kindheit waren blühende Buddleias immer übersäht von Schmetterlingen.
Diesen Sommer habe ich mal darauf geachtet und leider sind mehr als zwei Falter pro Busch schon eine Seltenheit und oft ist gar keiner zu sehen.
Das über Wochen hinweg und nicht nur in meiner unmittelbaren Gegend
Nun muss man dennoch vorsichtig sein. Insektenpopulationen schwanken zwischen den Jahren oft über größere ganzzahlige Vielfache - und der starke Frost im fortgeschrittenen Frühling liess von vornherein erwarten, das 2017 insektenarm wird.
Aber ich meine auch, einen Trend über viele Jahre hinweg zu erleben.



Viele Grüße

Ingo
__________________
Viele Grüße

Ingo
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Kober? Ach der mit den Viechern!

Geändert von ingoKober (17.08.2017 um 11:12 Uhr)
ingoKober ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 17.08.2017, 11:46   #9
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 20.078
Moin Burkhard,

Zitat:
Zitat von Blues Beitrag anzeigen
Als gelernter Tischler und überzeugter Naturgärtner möchte ich auf jeden Fall denjenigen, die sich Insektenhotels anschaffen wollen oder selbst basteln möchten, ans Herz legen, darauf zu achten, dass insbesondere die Nisthöhlen für Wildbienen niemals in Kopfholz gebohrt werden sollten, da dies zu Rissbildung neigt.
das jetzige Insektenhotel haben wir fertig konfektioniert gekauft. Nachdem wir vor gut zwei Jahren das Holzwerkeln angefangen haben, würde ich das nächste sicherlich selber bauen. Es gibt wohl Bienenarten, die auch gerne ins Stirnholz gehen. So oder so würde ich bei der nächsten Renovierung / beim nächsten Insektenhotel vermehrt Schilfrohre verwenden, die bei uns sehr beliebt sind und sich einer hohen Nachfrage erfreuen.

Zitat:
Zitat von Blues Beitrag anzeigen
Dann dringt Feuchtigkeit ein, die die Brut beschädigen könnte. Des Weiteren ist darauf zu achten, dass die Löcher sorgfältig von Holzsplittern und vorstehenden Fasern befreit werden müssen, damit sich diejenigen Bienenarten, die "Rückwärtseinparken", nicht die Flügel beschädigen. Dies gilt übrigens auch für Hohlstängel.
Holz also immer von der Längsseite aus bohren und am besten Hartholz wie Buche, Eiche oder Esche verwenden. Nadelhölzer harzen oft und sind auch nicht so haltbar.
Danke für die Tipps!

Zitat:
Zitat von Blues Beitrag anzeigen
Deshalb der Hinweis: Finger weg von den billigen Dingern ausm Baumarkt oder Discounter, die meist genau diese Bausünden aufweisen.
So billig wie die in Teilen zusammengekloppt sind, fallen die bereits im Baumarkt oder Gartencenter auseinander. Aber dafür sehen sie auch meist noch wie eine Fuhre Mist aus.

Zitat:
Zitat von Blues Beitrag anzeigen
Da ich damit noch keine Erfahrung habe: Kann der was? Hattet ihr schon eine Besiedlung im ersten Jahr?
Das Ansiedeln von Hummeln ist kein einfaches Unterfangen, und der Hersteller dieser Kästen warnt gleich vorweg vor dem Frust, dass man möglicherweise keinen Erfolg hat. Die Lage des Kastens ist wichtig. Er soll sich früh morgens bereits erwärmen, um den Hummeln die richtige Starttemperatur zu geben. Andererseits sind Hummeln sehr hitzeempfindlich. Heizt sich der Kasten durch direkte Sonneneinstrahlung zu hoch auf, dann stirbt die Population. Daher besteht dieser Kasten aus zwei Kammern, wobei der untere als Nest und der obere als natürliche Klimaanlage dient. Dann ist es wichtig, dass man einige Pflanzen im Garten hat, die früh im Jahr Hummelfutter bieten. Denn gerade nach dem Winter, wenn die Königinnen ein neues Volk gründen, brauchen sie reichlich Energie. Das Nest soll weich ausgekleidet sein und am besten nach Maus riechen, denn viele Hummelarten nisten bevorzugt in verlassenen Mäusegängen.
Zwar ist es uns schon dreimal gelungen, eine Königin zu fangen und in das Hummelhaus einzubringen, aber außer dass sie dann einige Minuten drin geblieben ist und anschließend ihren kreisenden Orientierungsflug angesetzt hat, ist nie viel passiert. Sie kamen nicht zurück.
Aber auch das ist Natur. Sie sucht sich im Zweifel ihren eigenen Weg und nimmt nicht jedes Angebot an, das der Mensch macht. Uns bleibt ja auch so die Freude an den Hummeln, die sich im Garten breit machen - neben der ein oder anderen Nachbarskatze, Igeln, Schmetterlingen, Bienen oder Mäusen, die im Geräteschuppen wohnen.


Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
Dat Ei ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 17.08.2017, 11:56   #10
kiwi05
 
 
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 18.293
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
.......neben der ein oder anderen Nachbarskatze, Igeln, Schmetterlingen, Bienen oder Mäusen, die im Geräteschuppen wohnen.
...wohnen bei uns auch einige Gartenschläfer. Zwar ganz possierlich anzuschauen, wenn sie in der Dämmerung an der Hauswand entlanghuschen, aber der Dämmung unterm Dach tun sie nicht gut.
Jedenfalls habe ich in den letzten vier Nächten vier Stück mit der Lebenfalle erwischt und bei einem Morgenspaziergung jenseits des Alfbachs in ca 1,5 km Entfernung ausquartiert....ich hoffe das genügt, um eine Rückkehr zu verhindern.
__________________
Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen.
Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln.

Grüße aus Alf an der Mosel
Peter
kiwi05 ist gerade online   Mit Zitat antworten
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