[Mainecoon]

Zunächst einmal sollte ein wirklich gutes Bild durch sich selber sprechen, ohne Kenntnis von Ort, Raum, Zeit oder Umständen. Das tut es für mich auf jeden Fall. S. a. Ingos Hinweis:

Zitat von ingoKober

Ungeachtet dessen ist es absolut legitim, mit einem Bild eine Botschaft verkünden zu wollen -und/oder zu können-, die nichts mit der realen Aufnahmesituation zu tun hat, solange die Botschaft sich nicht unmittelbar auf diese bezieht....

ABER:
Wenn man öfter in diversen Zoos ist, weiß man, dass das "Gitter" zu einem Kletternetz gehört. So wird die übergeordnete Botschaft, die du dem Bild zuordnest, ad absurdum geführt (s.a. Danas Einwand).

Warum mich das Bild nicht anspricht? Ich halte das Motiv für "auserzählt". Wie der Panther hinter Gitterstäben, der auf und ab "tigert". Dafür kannst du natürlich nichts. Aber du fügst dem auch keinen neuen Aspekt, keinen neuen Blickwinkel (im wahren wie übertragenden Sinne) hinzu. Damit ist das Bild für mich wie die Aufnahmen von Sonnenuntergängen.

Ich finde gerade bei dir so bewundernswert, wie du an deiner eigenen Handschrift arbeitest. Dieses Bild ist für mich Mainstream.

Hoffentlich habe ich mich jetzt nicht - unwillentlich - zu hart geäußert. Ich mag deine Arbeiten wirklich gern, kann mich oft daran reiben, für mich Schlüsse ziehen. Für mich das Beste, was man über eigene Arbeiten sagen kann.

Es grüßt

Mainecoon